Beiträge von yane

    Hi geraldus,

    die Ausbildungsmethoden hängen ganz stark davon ab, an welchen Trainer Du gerätst.

    Es gibt sowohl bei Vereinen als auch bei privaten Hundeschulen solche und solche. Ich kenne Vereine, die hauptsächlich über Starkzwangmethoden ausbilden, genauso wie ich Hundeschulen kenne, bei denen jeder Hund erst mal ein Stachelhalsband verpasst bekommt. Und dann kenne ich beides, Hundeschule und Hundesportverein, bei denen die Ausbilder so extrem "softie" sind, dass die Hunde gar nichts lernen. Und die Halter auch nicht. Und dann gibt es zig Stufen dazwischen.

    Gilt übrigens auch zum Thema "Wissen". In einem Hundesportverein bsp. sollte zwar für jede Sparte einer da sein, der nen offiziellen Trainerschein hat. Das heisst aber nicht, dass der auch auf dem Platz stehen muss. Der Verein kann als Trainer auf den Platz stellen, wen er will. Eine Prüfung oder so muss derjenige nicht haben.

    Ähnlich ist es bei einer privaten Hundeschule. Da gibt es auch keinen, der wirklich nachfragt, ob der Trainer überhaupt qualifiziert ist. Es sei denn, der Hundehalter macht das selbst und kann das auch beurteilen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Tamee,

    Zitat

    Kapiert hat sie das aber noch nicht ... in dem Buch steht, das der Hund das nach en paar Clicks schon kapiert hat :???:

    Ja, die Verknüpfung Click = jetzt kommt ein Leckerlie hat Hund recht schnell.
    IdR reichen dazu 10 bis 20 Clicks aus. Wer sichergehen will, kann noch eine zweite "Konditionierungs-Session" durchführen.

    IdR reichen 10-20 Clicks wirklich.

    Was lässt Dich darauf schliessen, dass dein Hund noch nicht kapiert hat, dass "Click = Leckerlie kommt" bedeutet?


    Zitat

    Wir üben mittlerweile 5 mal am Tag für ca. 2-3 Minuten.

    Auf diese Weise lernt Hund ganz sicher nie, dass Hund was für den Click tun soll. Probier doch einfach mal aus.

    Zitat

    Wenn Carina dann kapiert hat, das es nach dem Click ne Belohnung gibt, können wir dann sofort in die Übung "Sitz" einsteigen?

    Ganz klares NEIN. Sie soll ja erst mal lernen, dass sie, um einen Click zu bekommen, selbst aktiv werden muss. Wenn Du sie jetzt für "Sitz" clickst, wird sie später immer wieder Sitz anbieten. Hunde, die beim Shapen bsp. nicht weiter wissen, bieten idR das an, was sie bereits am besten können. Und einen Hund, der sitzt oder liegt, wieder aktiv zu bekommen, das ist schwierig. Sehr schwierig.

    Target-Training wurde ja schon erwähnt. Fliegenklatsche anstubsen oder ähnliches. Das ist mE eine der Einstiegsübungen ins Clickern überhaupt. Target-Training und überhaupt "Kreativitäts-Training" sollte in deinem Buch auch beschrieben sein.

    Mit statischen Übungen wie Sitz und Platz würde ich erst anfangen, wenn ihr beide wirklich sicher im Umgang mit dem Clicker seit. Auf gar keinen Fall als erste oder zweite Übung. Ist zumindest meine Erfahrung nach nun bald 7 Jahren Clickertraining mit 3 eigenen Hunden und einer ganzen Anzahl von Hunden als Trainer.

    Viele Grüße
    Cindy

    HI Nadine,

    na, diese glorreiche Idee der Vereinskollegen deines Schwiegervater's ist nicht nur völlig idiotisch, sondern in diesem Einzelfall auch tierschutzrelevant. Denn diesem armen Hund würden dabei unnötige Leiden und Schmerzen zugefügt werden. Angst, v.a. panische Angst, ist auch eine Form von Leiden und Schmerzen.

    Ich würde mit diesem Hund den Platz (den sowieso nicht mehr, wäre aber stande pede in einem anderen Verein bei so einem schwachsinnigen Vorschlag) erst mal gar nicht mehr betreten.

    Dann langsam im Bereich des Vereinsgeländes ohne was vom Hund überhaupt zu wollen mit dem Hund aufhalten. Evtl. Futter streuen, nicht mal aus der Hand füttern, sondern supertolle Leckerlies auf dem Boden verstreuen, Hund dabei gar nicht beachten.

    Und mich dann langsam auf diese Weise dem Platz nähern. Wie ich genau weitermachen würde, weiss ich noch nicht. Das käme dann auf das Mensch-Hund-Team und das generelle Verhalten an.

    Viele Grüße
    Cindy

    Sabrina,

    mal folgende Überlegung. Dein Hund ist mit 16 Wochen ja kein Welpe mehr. Und auch kein "unbeschriebenes Blatt". Zeigt dein Hund eine spezielle Präferenz für einen Untergrund. Bsp. löst sie sich im Haus nur auf Fliesen, nur auf PVC, nur auf Teppich? Oder evtl. auf allen 3 Untergründen?

    Generell ist es so, dass Hunde eine gewisse Präferenz für den Untergrund entwickeln, den sie von klein auf zum lösen können. Es gibt auch Hunde, die eine Präferenz für eine bestimmte Umgebung entwickeln. Das kann bei manchen Hunden derart extrem sein, dass sie sich nur bei Vorhandensein der Präferenz wirklich lösen können.

    Vielleicht hat sich bei deiner Kleinen so eine Präferenz entwickelt?

    Hi Jaaacky,

    Zitat

    aber wie gesagt bei mir hat es geklappt. sie war schon nach fast einer woche fast ganz stubenrein, vllt hat sie danach noch zwei mal in die wohnung gemacht.

    dazu mal ein Zitat aus einem Buch von Sabine Winkler (Hundeerziehung oder Hundeschule, weiss den Titel nicht mehr so genau):

    "Die meisten Hunde werden TROTZ der Bemühungen ihrer Hundehalter stubenrein, NICHT wegen besagter Bemühungen". :D

    Ehrlich gesagt, ich schätze, allein das Hochnehmen und raustragen hätte bei deinem Kleinen völlig ausgereicht.

    Weisst Du, wir haben bei keinem unserer Hunde so was wie "mit Nase drüber halten" gemacht. Und keiner unserer Hunde hat je mehr als 1-2mal ins Haus gemacht. Und die 1-2mal haben wir Menschen nicht schnell genug auf die Anzeichen reagiert.

    Viele Grüße
    Cindy

    Zitat

    dann frag ich mich, wieso andere hundeschulen überleben können ohne dass die teilnehmer da stunden leisten müssen? (und da zum teil sogar wesentlich weniger geld genommen wird?)

    redest DU von einer Hundeschule oder einem Verein?

    In deinem Posting ging es ganz klar um einen Verein. Und wie andere schon geschrieben haben, ein Verein ist ein "Gemeinschaftsprojekt" seiner Mitglieder. Und da heisst es ganz klar, nicht nur nehmen, sondern auch geben. Von "überleben" kann da wohl keine Rede sein, denn die Trainer stehen in einem Verein ehrenamtlich auf dem Platz. Soll heissen, sie geben ihre Freizeit, um DEINEN Hund und DICH zu trainieren. Da sollte einem als "nur" trainierendes Mitglied nun wirklich kein Zacken aus der Krone brechen, wenn man ein paar Arbeitsstunden ableisten soll. Zumal die Trainer idR auch noch die sind, die bei allen Arbeitseinsätzen da sind, denn irgendjemand muss ja das Ganze organisieren.

    BTW, mich würde auch mal interessieren wo Du eine Hundeschule findest, die billiger ist als ein Verein. Wir zahlen bsp. 30 Euro Jahresbeitrag bei uns. Und die meisten Vereine, die ich aus unserem Verband kenne, liegen um den Dreh.

    Zeig mir eine Hundeschule, in der Du für 30 Euro im Jahr Agi trainieren kannst und die überlebt.

    Zitat

    ich persönlich denke einfach, wenn ich schon irgendwo geld lasse, dann möcht ich da nicht noch rumarbeiten.

    und wie schon gesagt, auf Leute mit so einer Einstellung können die Vereine verzichten. Denn wenn diese Einstellung jedes Vereinsmitglied hätte, wer würde dann das Training machen? Wer würde dann dafür sorgen, dass bsp. das Vereinsheim gerichtet, geputzt, .... ist. Dass im Winter im Vereinsheim warm ist, dass Getränke da sind, dass die Geräte gerichtet werden, dass der Rasen und die gesamte Anlage gepflegt wird, ..... .

    Zitat

    ich nehme die hilfestellungen der trainer an, übe auf dessen gelände und bezahle dafür. ich nehme, und ich gebe also.

    Dann solltest Du in einer privaten Hundeschule bleiben und damit eben auf Turniere etc. verzichten. Ganz einfach.

    Denn die Turniere werden idR von Vereinen ausgerichtet. Und die brauchen, um existieren zu können, Mitglieder. Ohne Mitglieder, die sich engagieren kein Verein und damit keine Turniere. So einfach ist das.

    Ok, 70 Dollar, Du hast mich überzeugt :D . Da würde ich auch genau überlegen, welche ich wollte.

    rear cross dürfte der "Klassische Wechsel", sprich der Wechsel hinter dem Hund sein, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Edit: wenn Du mal einen schönen Lauf mit fast nur blinden WEchseln sehen willst
    -> http://www.youtube.com/watch?v=dKfpgOu4yiY

    wie geschrieben, das muss man halt können, da muss das Timing perfekt sein, ebenso die Körperbeherrschung. Belgier sind da deutlich einfacher.

    dann liegt es am Stress.

    Entweder gewöhnt ihr euch beide dran, oder nicht. Mehr als regelmässig auf anderen Plätzen, evtl. sogar unter Turnieratmosphäre, zu trainieren, rsp. regelmässig auf Turniere zu gehen, kann man da nicht machen. Besser gesagt, kann man für den Hund nicht machen. Für Mensch besteht die Möglichkeit, Mentaltraining zu machen.

    Denn häufig hat weniger der Hund ein Problem mit der Turniersituation an sich, sondern mit dem durch die Turniersituation veränderten Hundeführer.

    Viele Grüße
    Cindy

    hört sich interessant an, vielleicht werde ich mir die DVDs bei Gelegenheit mal kaufen.
    Wobei eine Teilnahme an besagtem Workshop wohl besser wäre *ggg*. Aber derzeit aus privaten Gründen leider nicht möglich.

    beinhalten diese DVDs von Bielefeld einen kompletten Aufbau vom ersten Training an bis zur Turnierreife mit allen Erklärungen usw?

    Dachte eigentlich immer, das geht erst ab Turnierreife los?

    Viele Grüße
    Cindy