Beiträge von yane

    Hi ironbabe,

    nun, warten wir ab, wie es in 10-20 Jahren aussieht. Dann sehen wir, wer was nachts träumt.

    In den letzten Jahren wurden für genügend Erbkrankheiten die auslösenden Gene und die Erbgänge gefunden. Und so wird es wohl in den nächsten Jahren immer weiter gehen.

    Aufhören wird es nie, da stimme ich Dir zu. Denn solange es Vererbung über DNA gibt, solange wird es Mutationen geben. Also immer. Das heisst, es werden auch immer mal wieder Defektgene auftreten.

    Was aber vorbei sein wird, sind rassetypische Erkrankungen. Nehmen wir mal PRA. Inzwischen wurden immerhin 7 verschiedene Genorte gefunden. Je nach Rasse teilweise unterschiedlich. Das heisst, PRA als rassebedingte Erbkrankheit beim Pudel ist nun für das prcd-Gen Geschichte.
    MDR1-Defekt bei den Briten - als rassebedingte Erbkrankheit Geschichte.
    vWD beim Pudel - Gentest - Erbkrankheit Geschichte.

    Und das geht in den nächsten 10-20 Jahren auch weiter so. Sicher werden nicht alle Erbkrankheiten bis dahin erforscht sein. Aber die multigenen Erbkrankheiten, die sind idR nicht rassetypisch. HD bsp. gibt es in allen Rassen - also NICHT rassetypisch. Und ganz sicher werden immer wieder mal neue Erbkrankheiten auftauchen. Aber da wird die Medizin so einiges an Fortschritten machen in den nächsten Jahren.

    EDIT:

    http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,561272

    so viel zum Thema Forschung auf Erbkrankheiten.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Christine,

    wenn dein Hund im Obi in der Ablage nach einiger Zeit kippt, dann bring ihm doch gleich bei, sich "gekippt" sprich entspannt, hinzulegen. Wenn Hund sich gleich so hinlegt, ist das ok. Nur hin und her kippen sollte er nicht. Gilt jetzt natürlich nur für die mehrminütige Ablage.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    Sheigra,
    ich würde mir an deiner Stelle die verlinkte Seite genau ansehen. Ist eine gute Idee. Und scheint zumindest bei einigen Hunden gut zu funktionieren. Werde mal sehen, was das mit Klein Nelchen wird. Allerdings muss man dazu sagen, dass sie ja den Slalom eigentlich kann.

    Silvia,
    nein, Du hast nicht geschrieben, dass die Kleine den Slalom schon sicher kann. Hast recht.

    Zum Gassenslalom noch eines. Hab ja geschrieben, dass das Chaostier ein Problem hat. Ich verlinke mal weiter unten zwei Videos meiner beiden Jüngeren beim Slalom. Da sieht man bei dem Chaostier (Nele) das PRoblem ganz deutlich :ops: . Nicht der Hund, sondern der Hundeführer :ops: ist das Problem.

    (Anmerkung: bitte ohne Ton oder mit Ohrstöpsel ansehen, habe die Tonspur dringelassen, da ich Videos ganz ohne Ton nicht so dolle finde und auf die Schnelle nichts mit Musik oder so rummachen wollte, das Gekreische, das ab der Mitte ertönt, stammt NICHT von einem abgestochenen Ferkel sondern von einem empörten Zwergpudel, die der Meinung ist, Frauchen hätte gefälligst nur mit ihr im Parcours zu laufen)
    Slalom Nele


    Slalom Wusch

    also, das sind beides Hunde, die über Gasse aufgebaut wurden.

    EDIT:
    Sheigra
    mir ist noch eine Variante eingefallen, die ich selbst mal mit einem Hund, bin mir nicht mehr sicher ob es Nele war oder Wusch (glaube aber eher Nele), ausprobiert habe, als sie noch sehr jung war.

    Du hast ja einen Steckslalom, damit geht das. Man stelle auf jeder Seite 6 Stangen auf, wie beim Gassenslalom auch. Die Stangenreihen auch richtig versetzt. Aber OHNE Abstand zwischen den Stangen. Könnte man auch erst mal nur ein Stangenpaar so stellen und dann weitere. Und dann clickerst Du das Durchlaufen des Tores. Am "Ende" hast Du dann erst mal eine komplette Gasse stehen. Mit der Du dann entsprechend wieder enger wirst. Sinn und Zweck ist in dem Fall, den Gassenslalom ohne Helfer, Locken usw. zu "erklickern". Die meisten Hunde dürften dann auch nicht so Trieb mitbringen, wie bei einem "normalen" Gassenaufbau, wo der Hund mit Ball, Futter, .... durchgelockt wird

    @all
    Thema V-Slalom. Bin ich persönlich nicht so Fan von. Aus zwei Gründen:
    - Es gibt so Chaoten (ein Schelm, der Böses dabei denkt, jo, Klein Nelchen gehört dazu :D ), die neigen dazu, zu springen, wenn die Stangen oben zu weit auseinander sind.
    - Die Hunde neigen häufiger als bei anderen Varianten dazu, den Kopf hochzunehmen um den Stangen "auszuweichen".


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Chicka,

    Zitat

    WARUM gibt es denn erst solche Krankheiten?

    Krankheiten, auch Erbkrankheiten haben erst mal NICHTS mit Rassehundezucht zu tun. Die Erbkrankheiten entstehen durch Mutationen. Diese Mutationen erst haben die Evolution möglich gemacht. Ohne Mutationen gäbe es nicht mal den Wolf, geschweige denn Hunde. Oder auch Menschen was das betrift. - es sei denn man wäre überzeugter Kreationist. Das scheinst Du aber nicht zu sein, da Du der Meinung bist, Hunde stammen vom Wolf ab, zumindest interpretiere ich dein Posting so.

    Die Evolution = Natur unterscheidet nicht zwischen gute und böse Mutation, sondern zwischen lebensfähig und nicht lebensfähig. Was nicht lebensfähig ist, stirbt => kann sich nicht weiter fortpflanzen => die entsprechende Mutation, der entsprechende Gendefekt, stirbt aus.

    Lebensfähig => überlebt => wird weiter vererbt. Ob die Mutation an sich nun wirklich sinnvoll war, zeigt sich teilweise erst im Laufe der Jahre des Lebens eines Individuums. Manche Mutationen werden rezessiv weitervererbt, manche dominant, manche intermediär. Manche bewirken, dass das Lebewesen mit dieser Mutation noch besser an die Umwelt angepasst ist, manche bewirken, dass das Lebewesen schlechter an die Umwelt angepasst ist, rsp. im Laufe der Jahre krank wird und sich dadurch seine Reproduktionsrate automatisch absenkt.

    Inzwischen gibt es immer mehr Gentests, die bei der Rassehundezucht auch Anwendung finden. Was den Vorteil hat, dass Erbkrankheiten rsp. die Träger von Erbkrankheiten frühzeitig erkannt und von der Weiterzucht ausgeschlossen oder zumindest nur unter entsprechenden Auflagen in der Zucht eingesetzt werden.

    In 10-20 Jahren dürfte das Thema "Erbkrankheiten" in der Rassehundezucht weitestgehend "gegessen" sein.

    Was man von Mischlingen nicht sagen kann. Ok, man könnte Mischlinge grundsätzlich auch entsprechend untersuchen. Aber wer macht das schon?

    Dass in manchen Rassen eine bestimmte Erbkrankheit gehäuft auftritt, hängt damit zusammen, dass unter den Vorfahren der Hunde dieser Rasse Träger oder Erkrankte waren, die man damals mangels Diagnostik nicht erkennen konnte. Die Erbkrankheiten rsp. der Gendefekt dazu entstand aber NICHT durch die Rassehundezucht.

    Kleiner, aber feiner Unterschied.


    Zitat

    Weil WIR schuld daran sind, weil WIR unsere GIER nach Hunden nicht befriedigen könen.

    Ehrlich gesagt ist das nicht mein Problem. Hundehaltung ist grundsätzlich reiner Egoismus. Wenn jemand kein Interesse an Hunden hat, wird er sich keinen Hund halten. So einfach ist das.

    Die Gründe, WARUM sich jemand einen Hund hält, die sind individuell verschieden. Aber in erster Linie hält sich JEDER, egal ob man Mischlinge oder Rassehunde hat, aus seinem eigenen, inneren Bedürfnis heraus einen Hund - aus reinem Egoismus.
    Welches Bedürfnis jeder Einzelne damit befriedigt, das steht dann auf einem anderen Blatt.
    Ein Schäfer wird sich wohl eher einen Hund, der zum Schafe hüten geeignet ist, holen. Also ist es ihm ein Bedürfnis, einen Hund, der hütet, zu erhalten. Entsprechend wird er seine Auswahl treffen.

    Ein Polizist/Diensthundeführer/Rettungshundeführer wird sich einen Hund anschaffen wollen, der die notwendigen Eigenschaften mitbringt.

    Ein Hundesportfan wird sich idealerweise einen Hund des Typs anschaffen, der für die von ihm favorisierte Sportart zumindest geeignet ist.

    Ein Jäger wird einen Hund haben wollen, der entsprechende Eigenschaften mitbringt, die ihm bei der Jagd nützlich sind.

    Diese Liste könnte man endlos fortsetzen. Letztendlich wird jeder Hundehalter schauen, dass sein Bedürfnis, weswegen er sich einen Hund anschafft, möglichst erfüllt wird.

    Und, ja, auch Tierschützer etc. schaffen sich ihre Hunde aus reinem Egoismus aufgrund ihres eigenen Bedürfnisses an. Und wenn es "nur" das Bedürfnis ist einem Tier zu helfen. Aus welchen Beweggründen auch immer. Und auch wenn Du es vielleicht abstreiten möchtest, es gibt genügend Tier"schützer", bei denen zumindest ein Teilbeweggrund für ihre Aktivitäten ist, ihr Bedürfnis nach Selbstbeweihräucherung a la "ach wie toll ich doch bin, ich rette ein armes unschuldiges Tier" zu befriedigen. Ich sage nicht, dass das bei allen so ist. Aber doch bei mehr als genug.

    Und auch wenn Du es abstreitest, die beste Art von Tierschutz Hunde betreffend ist eine seriöse Rassehundezucht.

    So, das war nun genug oT von meiner Seite.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi ChicKa,

    tja, es geht auch andersrum.

    Die Züchterin einer meiner Hündinnen hat erfahren, dass ein Hund von ihr im Tierheim gelandet ist. Als sie ihn zu sich holen wollte, wurde sie von den Tier"schützern" dieses "Tierheims" beschimpft ohne Ende, herausgegeben haben sie ihn nicht. Die haben ihn dann vermittelt und 1 Jahr später wieder als "bissig" zurückbekommen. Daraufhin hat eine dieser Tier"schützerinnen" bei besagter Züchterin angerufen und sie wieder beschimpft, so von wegen "Scheiß Züchter, die nicht mal bereit sind, sich um von ihnen gezüchtete Hunde zu kümmern". Tja, dumm gelaufen, beim ersten Mal war besagte Züchterin zu perplex und hat sich das Benehmen von besagten Tier"schützern" gefallen lassen. Beim zweiten Mal nicht mehr. Die Dame Tier"schützerin" war anschliessend äusserst kleinlaut und hat den Hund anstandslos rausgerückt.

    So kann's als Züchter auch gehen.

    BTW, mir kommt nur ein Hund von einem guten Züchter ins Haus. Vermehrer-Würfe jeglicher Couleur (sei es Uups oder Händler oder ....) geht schon mal gar nicht. Und nach diversen Erlebnissen mit den Damen und Herren Tier"schützer" von Gottes Gnaden ist das Thema Tierheim-Hund gestrichen. Da muss viel passieren, bevor ein Tierheim-Hund bei uns einzieht.

    Viele Grüße
    Cindy

    mongrel

    jo, hoffe auch, dass es dem Chaostier bald wieder besser geht. Wobei, ihrer Meinung nach geht es ihr gut. Es geht ihr auch wirklich gut, sie hüpft rum, macht und tut wie immer. Sie versteht nicht, dass sie sich schonen soll - weil, es geht ihr ja gut. Problem ist halt an der ganzen Sache, dass unser TA und unser Physiotherapeut unterschiedlicher Meinung sind. TA sagt "alles ok, wenn abgeheilt, dann wieder Sport nach Belieben", Physiotherapeut sagt " auf gar keinen Fall, schon gar nicht auf Turnierniveau". Wenn es nach meiner "Kleinen" ginge, wäre die Sachlage klar. Die hat letztens schon ganz perplex geschaut, als wir einfach neben dem Agi-Platz vorbeigelaufen sind "hey, die trainieren da Agi, da will ich jetzt rein".

    franziska
    siehst Du, mir ist diese "rhythmische Hüftbewegung" schon eindeutig zu viel. Und bei meinen Hunden könnte ich den richtigen Weg gar nicht mehr zeigen, wenn die mal dabei wären, eine Stange auszulassen, dazu sind sie zu schnell im Slalom unterwegs. Würde ich da noch selbst was zeigen wollen - Pustekuchen. Die müssen selbständig den Slalom abarbeiten. Alles andere geht schief.

    Hi Marion,

    bei uns bedeutet Click genau das gleiche *ggg*.

    Da ich mit Nele ja im Moment sowieso Zeit ohne Ende habe, evtl. darf sie nie mehr "richtig" Agi machen, v.a. wegen der Wand und der Landung bei den Sprüngen, habe ich ja jetzt die Muse, eine Methode mal auszuprobieren, die jemand im alten Agility-Forum vorgeschlagen hat.

    Siehe hier:

    http://www.licence-to-jump.de/sport/slalom.html

    -> http://www.licence-to-jump.de


    Grundsätzlich wird aber meine Methode der Wahl für den ersten Aufbau die Gasse bleiben. Da weiss ich, dass sie funktioniert und ich damit generell zufrieden bin. Nach 3 Hunden im Agi und einiger Zeit als Anfänger-Trainer weiss ich aber inzwischen, dass es sich durchaus lohnt, auch mal andere, etwas aussergewöhnliche Methoden, auszuprobieren. Allerdings bitte NICHT mit einem Hund, mit dem ich beabsichtige, Turniere zu gehen.

    Mal abgesehen davon, hätte ich keine Probleme, wenn es mir nur um's richtige einfädeln geht, das auch zu clickern und dann den Hund ausfädeln zu lassen. Allerdings würde ich dann auch nur 2 Tore stehen lassen. Die ersten beiden nämlich.

    Was ich allerdings anders machen würde, rsp. werde -> ich nehme einen Steckslalom (12 dicke Besenstiele mit langen Nägeln). Die Verletzungsgefahr durch die leeren Hülsen des normalen Slaloms ist mir einfach zu gross. Kommt vermutlich daher, dass Nele ein kgrobmotorischer Bewegungslegastheniker ist.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    oh ha, mongrel hat ja schon fast alles geschrieben, was es dazu zu schreiben gibt. Trotzdem nochmal meine persönliche Meinung dazu.

    Silvia
    ja, das gibt es, dass Hunde ein relativ schwieriges Gerät, eine schwierige Übung, .... auf Anhieb begreifen, wo man dann einfach da steht "das gibt's doch gar nicht". Dann hat man wirklich Glück gehabt und Hund hat von Anfang an richtig "verknüpft". Vermutlich gehört das "Tupfentier" zu den Hunden, die eine angeborene, sagenhafte Koordinationsfähigkeit und Körperbeherrschung haben. Gibt es beim Menschen ja auch. Genauso wie es beim Menschen die reinsten "Bewegungslegastheniker" gibt, die nur durch üben und trainieren eine halbwegs gute Körperbeherrschung haben.

    Und Du weisst ja selbst und bist zum Glück so vernünftig, dass sie in ihrem Alter noch nicht überfordert werden sollte. Wenn ein junger Hund in dem Alter ab und an mal den Slalom macht, ist das mE nicht tragisch. Aber Du weisst ja selbst, die wenigsten bringen es fertig, es bei ab und an mal zu lassen. Deshalb ist die Empfehlung nicht zu früh anzufangen grundsätzlich gerechtfertigt.

    Wobei, sei mir nicht böse, von können, also wirklich sicher können, würde ich nach dem was ich auf den Videos gesehen habe, noch nicht sprechen. Aber sie hat zumindest schon begriffen, worum es geht. Und das ist nach ein paar Durchläufen immerhin schon sehr viel.

    franziska

    Zitat

    Beim Slalom mit Gasse und Bögen kann man den Hund durch die Bögen anfangs (wenn alle noch drin sind) nicht korrigieren, wenn er einen Fehler gemacht hat.

    mal abgesehen davon, dass ich kein Fan von Bögen bin, unsere Hunde lernen Gassenslalom ohne Bögen, bin ich auch kein Fan von Korrekturen innerhalb des Slaloms. Wie mongrel schon geschrieben hat, der Slalom ist EIN Gerät. Das wird von vorn bis hinten genommen. Und nicht zwischendrin mal wieder eingefädelt, rumgeschoben usw. Ich lasse meine Hunde gar nicht mehr in den Slalom zurück, wenn sie einen Fehler gemacht haben. Slalom entweder komplett oder gar nicht.

    Zitat

    Man muss immer wieder ganz von vorn durch. Auch ohne Bögen sind eine Korrektur oder individuelles Einwirken schwer schwer.

    richtig gemacht braucht man weder Korrektur noch individuelles Einwirken im Slalom. Wozu auch - siehe oben?

    Zitat

    Es wird einfach durchgerauscht, ohne das Gerät gemeinsam mit dem Hund zu erarbeiten.

    Ich will GAR NICHT, dass meine Hunde das Gerät mit mir gemeinsam arbeiten. Sie sollen es völlig frei von mir abarbeiten. So dass ich vor ihnen sein kann, hinter ihnen, rechts, links, Handstand machen, FlicFlac, weiss der Geier was. Der Slalom ist ein komplettes Gerät, das der Hund völlig selbständig abzuarbeiten hat ab dem Moment an dem er sauber einfädelt bis zu dem Moment an dem Hund korrekt wieder ausfädelt.

    Zitat

    Der Übergang zum richtigen Slalom geht nur sehr langsam und bei manchen Hunden gar nicht. Der Hund lernt schlechter, den Slalomeingang richtig zu finden.

    Kann ich nicht bestätigen, weder den ersten Satz noch den zweiten.
    Der Übergang von der Gasse zum richtigen Slalom geht nur dann sehr langsam vonstatten, wenn der Gassenslalom falsch aufgebaut wurde (idR zu schnell zu eng gemacht wurde, so dass Hund noch nicht wirklich sicher in seiner Slalomtechnik ist) ODER wenn der Gassenslalom selbst (also das Gerät) von der Bauart her falsch ist. Es gibt Gassenslaloms, die sind bsp. in den Stangen viel zu dünn, oder die Stangen sind bei geschlossenem Zustand nicht in einer Linie, sondern immer noch leicht versetzt.
    Klar, DA ist es dann sehr schwierig, auf einen Turnierslalom zu wechseln. Aber die baulichen Unzulänglichkeiten des Geräts bedeuten ja, dass das Prinzip an sich schlecht ist.

    Ich bin bsp. völlig gegen das Durchführen und auch gegen den Turnierslalom mit Bögen. Absolutes NO GO. Meine Hunde sind relativ gross bzw. extrem klein. Durchführen wäre für sie aus mehreren Gründen nicht machbar, wobei Yanta ja den Slalom tatsächlich noch mit durchführen gelernt hat (einmal und nie wieder):
    - ein grosser Hund biegt sich dabei viel zu sehr in der Wirbelsäule. Beim Gassenslalom sind die Bewegungen in der Wirbelsäule minimal im Vergleich zum Durchführen.
    - bei einem kleinen Hund kommt dazu, dass die Vorwärtsbewegung einfach zu gering ist und Hund gar nicht in die Lage kommt, selbständig ein vernünftiges Trittschema auszuarbeiten. Man sieht es immer daran, wie die kleinen Hunde durch den Slalom trippeln
    - Hilfen - ich kenne nun sehr viele Hunde (die ich in Natura gesehen habe, im Training und auf Turnieren), die mit durchführen antrainiert wurden, und bei allen gab es lange PRobleme mit Hilfen. Die Hunde konnten das Gerät nicht selbständig abarbeiten, sie brauchten lange Zeit die Führhilfe des Hundeführers - siehe oben.

    Der zweite Satz "Slalomeingänge nicht richtig finden" ist gänzlich falsch. Wenn ein Hund den Slalomeingang nicht findet, gerade beim Aufbau über Gasse, dann hat der HF im Training massiv was falsch gemacht. Mit keiner anderen Aufbau-Methode kann man die Slalomeingänge so effektiv und einfach trainieren wie mit Gassenslalom. Eventuell noch mit Clickern rsp. freiem Formen.
    Aber wie lernt der Hund beim Durchführen idR den Slalomeingang zu finden? Doch nur dadurch, dass HF da steht und ihm den Eingang zeigt. Will ich das? Nicht wirklich.

    Bei einer breiter gestellten Gasse dagegen kann ich den Hund von Anfang an gleich richtig darauf trainieren, den Slalomeingang völlig allein zu finden.

    Das einzige Manko, das ich beim Gassenslalom sehe, ist das, was Silvia hinsichtlich Tempo und "reinknallen" geschrieben hat. Ja, es gibt derartige Chaoten, die allgemein nach dem Motto "lieber tot als bremsen" leben. Ich habe selbst so ein Chaostier hier. Da sie im Moment verletzungsbedingt sowieso ausfällt, habe ich mich dazu entschlossen, die Slalomeingänge nochmal zu clickern. Wobei ich zugeben muss, dass eigentlich ICH diejenige bin, die ein Problem mit den Slalomeingängen hat, nicht mein Hund. Merkt man immer daran, dass sie problemlos einfädelt, auch aus hohem Tempo raus, wenn ich ihr nicht im Weg stehe. Aber eben, ich bin diejenige, die immer wieder versucht, sie etwas "abzubremsen", damit sie nicht mit voller Wucht in den Slalom geht und na ja, das geht dann halt ab und an mal schief.

    Viele Grüße
    Cindy

    vielleicht interessiert sie sich nicht für Leckerlies. Ich kenne genug Hunde, die Leckerlies alles andere als "belohnend" empfinden.

    Nur mal so als Überlegung.

    Oder eben die Leckerlies, die Du ihr anbietest findet sie nicht so tolle.

    Viele Grüße
    Cindy