Beiträge von yane

    Ich war jetzt doch etwas neugierig und habe mich mal umgeschaut, welcher Wurf das sein könnte.


    Also - wie vermutet. Diese Verpaarung dürfte das geringste Problem sein. Nicht dass ich Geschwister- oder Halbgeschwisterverpaarungen toll finde, aber aus der Verpaarung kenne ich viele Hunde bzw. sonstige mehr oder weniger direkte Verwandtschaft über mehrere Generationen. Das ist relativ sicher.


    Tatsächlich wäre das sogar eine Verpaarung, mit der ich selbst liebäugeln würde, würde ich mir einen Grosspudel suchen.

    Interessant allerdings, dass da ein apricot Rüde zum decken genommen wurde. Wobei ich mir vorstellen könnte, warum.

    Geschwister oder Halbgeschwister. Darf ich mal raten - apricot/fawn Grosspudel? Wenn ja, dann würde ich mir wegen der Verpaarung weniger graue Haare wachsen lassen. Da hätte ich ganz andere Probleme im Hinterkopf.

    Ich verstehs auch nicht wirklich. Die ganze BH ist ohnehin ein eigenes Thema. Mit mir war eine junge Malinöse am Platz mit ihrer ebenso jungen Hundeführerin. Ein tolles Gespann, beide fokussiert, der Hund total klar im Kopf, sie extrem ruhig und souverän. Und dann hat der Richter mich zu beurteilen, wie ich im Vergleich zu den beiden über den Platz schlurfe, mit einigen cm Abstand zwischen Hund und mir, mit deutscher Wendung (ihr Hund ist eingesprungen), mit zwischendurch (zum Glück nur kurz) Nase am Boden usw. Zum Glück war ich als erste dran. Wenn er ihr schon Punkte abgezogen hat weil der Hund zwischendurch gesprungen ist und weil er im Platz nicht ganz fest mit der Brust am Boden war, hey, im Ernst, da hätt ich doch mit Bomben und Granaten durchfliegen müssen so wenige Punkte hätte ich im Vergleich mit den beiden bekommen dürfen. :ka:


    Der Richter soll Dich nicht im Vergleich zu einem anderen Team prüfen, sondern das prüfen, was ihr als Team zeigt.


    Die "deutsche" Wendung ist völlig gleichwertig zu sehen, es gibt also keinen Grund, da in irgendeiner Weise Punkte abzuziehen, wenn die Ausführung der Wendung korrekt ist. Auch Einspringen muss erst mal korrekt ausgeführt werden. Und hibbeln, springen, ..... während der Fußarbeit mag zwar motivierter aussehen, ändert aber nichts daran, dass das fehlerhaft ist.

    Noch viel die Handhilfen abbauen, wollte ich schreiben (war heute morgen vor dem ersten Kaffee). Also falls wer Tipps hat, gerade das einspringen ins Fuß checkt er gar nicht ohne großzügige Handhilfe. Sitzt da ohne vor mir und guckt mich an wien Auto. Elefantentrick hatte ich anfangs Mal versucht (damit hat Bjarki das wirklich schön gelernt), aber das lief auch nicht so berauschend. Trainerin meint nur, das checkt er schon noch.


    Der grösste Fehler liegt meist beim HF - nämlich die Handhilfen falsch abbauen.


    Meine Hunde lernen das Eindrehen ins Fuß auch von vorn und zunächst mit massiver Handhilfe. Hund steht vor mir, ich führe den Hund mit einer halbkreisförmigen Handbewegung in die Position - Bestätigung. Innerhalb von 2-3 Trainingseinheiten weiss der Hund dann, was gewünscht ist. Ok, je nachdem kann man auch noch etwas länger an der einen oder anderen Feinheit trainieren, aber eigentlich will ich die Handbewegung so schnell wie möglich weg haben. Denn nach meiner Erfahrung zeigen die Hunde an der Hand eher noch wenig "Einspringen", sondern eher Eindrehen. Ich verkleinere dann die Handbewegung schrittweise bis eine leichte Handbewegung an meinem Bein ausreicht. Wenn mein Hund vor mir stehend nur auf eine leichte Handbewegung hin, also wirklich nur ein kurzes drehen der Hand selbst, ohne Arm und Schulter zu bewegen, so in die Grundstellung kommt, wie ich das möchte, dann führe ich das Signalwort dazu ein.

    Das Signalwort setze ich dabei VOR die Handbewegung. Nicht gleichzeitig. Das Wort wird sozusagen die Ankündigung der Handbewegung. Das mache ich 2-3 Trainingseinheiten, dann versuche ich, ob ich das Handzeichen weglassen kann, sprich ob Hund bereits nur auf das Wort in GS kommt. Ggf. schiebe ich das Handzeichen noch hinterher. Hat bis jetzt immer funktioniert.

    Ja, das stimmt. Das mit der Leine steht überall. Ich dachte allerdings, dass sich das auf den Platzteil bezieht. Dann danke Dir! Dann werde ich auch lieber gleich mit der 1m-Leine üben. Bei einem kleinen Pudel und einem großen Hundeführer ist es nur leider so, dass der Meter von Hand zu Hund schon fast ausgenutzt ist, hahaha.


    Ich habe es noch nie erlebt, dass bei so einer Kombi jemand was gesagt hätte von wegen "1m-Leine". Sprich, eine 1,20m Leine ist da völlig ok. Besser die Leine ist etwas länger und hängt durch, als dass sie aufgrund der Grössendifferenz zwischen Hund und Hundeführer dann ganz schnell mal straff ist. Jeder Richter, der es nicht explizit darauf anlegt, einem Verein eins reinzudrücken, wird darüber wegsehen, dass bei einer so ungleichen Grössenverteilung keine 1m, sondern eine 1,2m Leine genommen wird.

    Ich würde das als eine Mischung aus fehlender Impulskontrolle mit Frustabbau und für den Hund in der aktuellen Situation zu hoher Trieblage ansehen.


    Kann tatsächlich mal bei einem jungen Hund vorkommen.

    ABER!


    Dann als Trainer zu sagen "shit happens, macht nichts, kann passieren" geht mE gar nicht.

    Schon gar nicht bei echten Verletzungen.

    Da als Trainer so lapidar drüberweggehen, da kann ich deinem Bauchgefühl nur zustimmen.


    Den Vorschlag mal zu einem anderen Trainer zu gehen, fände ich auch sinnvoll. So auf die Entfernung lässt sich das Ganze doch eher schwer einordnen.


    ME ist es die Spannung durch die Gegenstände. Vermutlich wurde hier durch die ganze Spannung und die Motivation durch die Gegenstände vom Hund das "ich schmeiss mich hin, dann gibt es schneller die Bestätigung" verinnerlicht.

    IdR trainiert man die Positionen allein ja eher "bedächtig" mit Futter, weniger mit "Trieb". Und wenn man dann noch damit zufrieden ist, dass der Hund den Bewegungsablauf langsam mit Stockungen durchführt, hat man genau das Problem.


    Die Umstellung des Trainings in der Richtung von wegen "Ansätze zum Verweisen" bzw. mehr "Schmackes" durch Spiel/Trieb/Motivationssteigerung würde ich auch als die sinnvollste Variante sehen.



    Ich trainiere das Platz grundsätzlich aus dem Steh nicht aus dem Sitz. Denn der Fehler, der hier offensichtlich gemacht worden ist, den sieht man oft genug auch, wenn aus dem Sitz trainiert wurde. Denn dann gehen die Hunde zuerst mit dem Hintern ins Sitz runter und strecken sich dann erst aus dem Sitz nach vorn ins Platz aus - ebenfalls falscher Bewegungsablauf. Und für ein zackiges gleichmässig runtergehendes Platz finde ich persönlich die Position Steh als Ausgangspunkt für Platz aus jeglicher Bewegung besser, da vom Bewegungsablauf her logischer.


    Hmmm.

    Gäbe es da eine Möglichkeit ihm zu vermitteln das schnelles Platz NUR nach der Fuss-Übung kommt? Also das man dieses Target nur in dieser Übung braucht?


    Bei den anderen Übungen stört sie das langsame zusammenklappen nicht.


    Na, da ist ja schon das Problem.


    Typische Verknüpfung und Verfestigung unerwünschten Verhaltens.


    1. Hund lernt Platz aus dem Steh - idR dadurch, dass er zuerst mit dem Oberkörper runtergeht und dann den Hintern mitnimmt. Soweit gut und richtig.

    Dabei gibt es bereits an der Stelle eine Fehlerquelle, nämlich dann, wenn ich lange nur das Runtergehen des Oberkörpers bestätige und erst nach zu vielen Trainingseinheiten erst das komplette Abliegen. Der Hund lernt nämlich dann zunächst "nur Oberkörper runter reicht".

    Der Bewegungsablauf ist für ein "klappmesserartiges Runterfallen" ins Platz schon korrekt.

    Aber eben, das "Hintern mit runter nehmen" muss ziemlich schnell auch mit in den Bewegungsablauf eingebunden werden. Sonst sind wir bei dem gezeigten Verhalten des Hundes.


    2. HF ist es zu Anfang egal "Hauptsache Hund macht es überhaupt" bzw. "bei anderen Übungen stört das langsame Zusammenklappen nicht". Und damit sind wir bei der direkten Verknüpfung zu Punkt 1 - wenn ich immer auf dieser Stufe stehenbleibe in der Anforderung, muss ich mich nicht wundern, dass Hund diese Anforderung immer genau so zeigt.

    Wie soll es für den Hund verständlich sein, dass das langsame Zusammenklappen einmal ok ist (also "gewünscht") und einmal nicht?

    Letztendlich ist es für den Hund dieselbe Übung, nämlich "Platz".


    Wenn ich also einmal mit Zeitlupentempo zufrieden bin, in anderen Fällen aber gern "zackiges Klappmesser" hätte, dann sind das für den Hund ZWEI VERSCHIEDENE Übungen. Die muss ich auch unterschiedlich trainieren und v.a. unterschiedlich mit Signal belegen.


    Die HF soll sich mal Gedanken machen, was sie will - zackiges Klappmesserplatz? Wenn ja, dann auf das Signal "Platz" hin immer. Und entsprechend muss sie trainieren.