Beiträge von yane

    Ich würde auch keinen Hund bei einem Züchter holen, der meint sich da präsentieren oder für seine Hunde/Rasse in dem Rahmen Werbung machen zu müssen.


    Ich würde mir jederzeit von Janett einen Welpen holen, wenn ich denn black-tan wollte. Und ganz sicher nicht, weil sie in der Sendung war.

    Mal davon abgesehen sehe ich nicht gross was von wegen Werbung. Da sind halt Welpen.
    Und so wie ich das mitbekommen habe, bekommt man von Janett nicht einfach einen Welpen, nur weil man anfragt und sie gerade Welpen hat.


    ihr Verhalten führte sogar dazu, dass ein eingefleischter Hundegegner im Bekanntenkreis nach einem gemeinsamen Restaurantbesuch sagte "übrigens, deine Hunde kannst Du jederzeit gern wieder mitbringen. ".

    Autokorrektur des Handy und editieren war leider nicht mehr möglich.

    Selbstverständlich dürfen meine Hunde selbst entscheiden, ob sie von Fremden angefasst werden möchten, oder nicht. Und selbstverständlich dürfen sie auch kommunizieren, dass sie das nicht möchten, ggf. auch mit Knurren.

    Meine Hunde sind LEBEWESEN, keine Steiff-Tiere, die sich zufällig unabhängig selbständig bewegen.

    Die einzige Konzession an heutige Zeiten, die ich mache, ist, dass ich heute spätestens beim Knurren eingreife. Aber sicher nicht um den Hund zu massregeln.

    Schade ... die meisten Leute haben es früher auf jeden Fall begriffen, dass antatschen nicht gewünscht ist, wenn direkt neben ihrer Tatschhand mal so ein Berner Gebiss deutlich hörbar zusammengeschlagen wurde. Braver Hund.

    Da aber die meisten Menschen, viele Neuhundehalter der letzten 10 Jahre inbegriffen, kein realitätsnahes Verständnis von Hunden und deren arttypischen Verhaltensweisen mehr haben und der Meinung sind, einzig juvenil-distanzloses Flirt-Gebaren sei das einzig wahre, richtige Hundeverhalten (dass sich erwachsene Hunde arttypischerweise nicht so verhalten und demnach bei diesem Verhalten eigentlich bereits von einer massiven Verhaltensstörung auszugehen ist, wird aus Unkenntnis völlig ignoriert), ist eine solche Vorgehensweise heute leider nur noch bedingt möglich.

    Also regle ich das idR selbst im Sinne meiner Hunde. Meine Reaktion dürfte zwar den meisten Menschen dieses Typs genausowenig gefallen wie die zu erwartenden Reaktionen eines Teils meiner Hunde ... aber da ich keine Folgen wie Wesenstest etc. zu befürchten habe, ist es mir herzlich gleich, ob das menschliche Gegenüber ob meiner Reaktion entrüstet ist oder nicht.

    Ach übrigens. Meine Hunde sind alltagsgebräuchlich ausreichend sozialisiert. Sie verhalten sich, sofern sie nicht beachtet völlig neutral gegenüber Spaziergängen, Radfahrern, Joggern, ... Haben keine Probleme in Restaurants - ihr Verhalten führte sogar das, dass ein eingefleischter Hundegegner im Bekanntenkreis Nachbeben gemeinsamen Restaurantbesuch sagte "übrigens, deine Hunde kannst Du jederzeit gern wieder mitbringen. ".
    Schätze mal, es hatte was damit zu tun, dass auf der Terrasse ausser meinen beiden, noch 3 andere Hunde waren. Während meine Hunde unter bzw. neben dem Tisch lagen und nicht mal zuckten, als die Bedienung über sie drüber stieg, waren die anderen drei Hunde nur am Bellen und toben und jeden anspringen, der in die Reichweite der Leine kam ...

    In meinem Fall waren das halt die von der Hundewiese. Schon klar, das ist das Problem. Die sind halt alle der Meinung, dass es artgerecht ist den Hund viel mit Artgenossen spielen zu lassen und geben dir das Gefühl, dass du einen gestörten Hund hast wenn er das nicht abkann.

    Nö, es ist definitiv nicht artgerecht - mach Dir da mal keinen Kopf. Wenn man es genau betrachtet, sind die Hunde, die als erwachsene Hunde immer noch "Dauerspiel" mit anderen Hunden, vor allem ihnen ziemlich fremden Hunden, zeigen, nicht wirklich arttypisch - das Stichwort "dauerinfantil" fiel ja schon.

    Leider tendiert der Zeitgeist derzeit dazu, diese dauerinfantilen, eigentlich verhaltensgestörte Hunde als das Optimum darzustellen .... klar, sie machen weniger Arbeit. Wie schon geschrieben wurde - einmal Hundewiese und zurück, auf besagter Hundewiese ein nettes Pläuschchen während Hundis sich gegenseitig müde spielen.

    Aber normal ist das Verhalten nicht.


    da kriegst du als Antwort "sie müssen nur lernen,dass ihr Eigentum nicht durch andere bedroht ist und genug für alle da ist"-


    Die typische Antwort der Leute, deren Hund nicht zur Ressourcenverteidigung neigt, seine Ressourcen nicht in Bällen, Stöckchen, Menschen (Streicheln), Futter, .... sieht oder schlicht und ergreifend grösser ist als die anderen.
    Sind idR die gleichen Leute, die dann plötzlich laut aufschreien, wenn ihr Liebling dann doch mal vermöbelt wird.


    Generell - dein Plan, lieber etwas mit dem Hund arbeiten wie Nasenarbeit etc. ist deutlich besser, wie zu versuchen, deine Hündin im Verhalten "zeitgerecht hundewiesenmässig" hinzubiegen.

    Mal davon ab - Hormone bewirken auch so einiges an Verhaltensänderungen. Und deine Hündin ist gerade mitten in der Pubertät. Das ist nichts anderes wie bei Menschen in dem Alter.
    Grundsätzlich ziehe ich es für meine Jungspunds vor, wenn sie viel Kontakt zu erwachsenen, souveränen, selbstsicheren Hunden haben. Etwas spielen mit gleichaltrigen ja - aber in Grenzen. Denn - genauso wie Menschenkinder beim Spiel mit Gleichaltrigen zwar einige Fähigkeiten schulen, andere Fähigkeiten aber völlig brach liegenbleiben, ist es auch beim Hund.
    Wie soll Hund von Gleichaltrigen, die kein Benimm haben, Benimm lernen können?

    Ich finde es aber eine schöne Gelegenheit sie mit Artgenossen spielen zu lassen und Anfangs hat das ja auch super geklappt....


    Warum sollen erwachsene Hunde miteinander spielen? Wie kommen wir Menschen eigentlich auf die völlig abstruse Idee, dass alle erwachsenen, sich weitgehend fremde Hunden immer und überall miteinander spielen wollen, sollen, müssen????


    Ist es überhaupt realistisch,dass so was wie auf der Hundewiese funktioniert? Wäre es richtig die Wiese weiterhin aufzusuchen und ihr soziales Verhalten beizubringen oder riskiere ich damit zu viel und sollte das anders versuchen?


    Was sind für Dich "soziale Verhaltensweisen"? Alle Hunde haben sich lieb, wollen immer miteinander spielen und machen einen auf "Friede Freude Eierkuchen"-Heile Welt?


    Deine Hündin zeigt Dir durch ihre Pöbeleien, ihre aggressiv-attackierende Verhaltensweise ganz deutlich, dass sie mit den anderen Hunden völlig überfordert ist, dass sie unsicher ist und massiv Stress hat.

    Dominant ist sie ganz sicher nicht - dominante Hunde haben es nicht nötig, zu pöbeln, aggressiv zu werden - dominante Hunde sind souverän, haben Selbstbewusstsein, sind "cool". Das was deine Hündin zeigt, ist nicht Dominanz, sondern unsicheres, gestresstes Verhalten, das durch "Grossmäuligkeit" und "Angriff" überspielt werden soll.


    Ja - ich würde mit so einem Hund jegliche Hundewiesen meiden. Grundsätzlich sind Hundewiesen so ziemlich die dämlichste, absurdeste Erfindung des Menschen in Bezug auf Hunde.
    Warum einen Hund diesem Stress aussetzen, wenn der Hund das gar nicht verkraftet?

    Und dann werde ich Jenny nicht einfach machen lassen, sondern sie führen.Wenn ich sage, sie soll da und da drüber springen, tut sie das.
    Wenn ich das nicht sage, wird nicht drüber gesprungen.

    DAS ist mit "Führen" nicht gemeint. Als blutiger Anfänger ohne jegliche Kenntnisse im Agility hast Du doch überhaupt keine Ahnung, wie man einen Hund gut und schonend führt. Und das wäre bei einem Hund in der Grössen-/Gewichtsklasse absolut wichtig.


    Und wenn mir irgendetwas als zu gefährlich erscheint, werde ich es lassen. =)


    Woher willst Du mit deiner begrenzten Erfahrung wissen, was gefährlich ist?


    Es hat seine Gründe, warum die wenigsten hier begeistert von deiner "Idee" sind. Einfach weil sie wissen, was schlechtes Training - so viele Bücher kannst Du gar nicht lesen, dass Du daraus lernen könntest, was gutes Agi Training ist - so alles kaputtmachen kann.

    Aber es ist dein Hund - wenn Dir die Gesundheit deines Hundes so unwichtig ist, wie es aus deinen Postings hier erscheint, wirst Du dich sowieso keines Besseren belehren lassen.

    Sie glauben, blutige Anfänger sind in der Junghunde- und anschließend Begleithundegruppe besser aufgehoben.


    Jo - und danach darf man ihnen dann erklären, dass sie nochmal von vorn anfangen können zu trainieren, da sie bisher nur "nichts Gescheites" trainiert haben.


    Hmm...während dieser Einzelarbeit ist dann Niemand sonst mit auf dem Platz?Das wäre bei uns zumindest nicht möglich, dafür wäre die Zeit zu knapp.


    Wenn wir mehrere Trainer sind, sind natürlich noch andere Teams auf dem Platz, aber pro Trainer nur eines.



    Zudem würde ich bei einem blutigen Anfänger 10min intensive Arbeit schon fast zu viel finden, wobei es da sicher auf den hund ankommt.


    Ich sehe das anders - was sollen blutige Anfänger und junge Hunde 1 Stunde auf dem Platz rumgezogen werden? DAS bringt definitiv rein gar nichts. Zumal man als Trainer nicht 4-5 Teams gleichzeitig beobachten kann. Geht einfach nicht.
    Wenn ein Team 20 min auf dem Platz ist, trainiert das Team keine 20 min Nonstop durch - der Hund wird bestätigt, oft genug durch Spiel. Dann werden Übungen unterbrochen, da was erklärt wird usw.

    Das passt dann schon.

    Und wenn man feststellt, dass das für den Jungspund immer noch zu viel ist, kann man ja auch die Zeit verkürzen.

    nun ja, Ich habe auch noch nie einen Hund in der O3 geführt. Das sagt erst mal gar nichts. Denn trotz dieser Tatsache habe ich Teams von Null an bis zur Meisterschaftsreife gebracht.
    Liegt zugegebenermassen aber auch an den Umständen.

    Zur Organisation. Persönlich ist es mir am liebsten, wenn ich die Teams so roh wie möglich bekomme. Und dann pro Team ca 20-30 min Einzelstunde.
    Alle trainieren und ich schaue als Trainer rum, kann ich machen, wenn ich erfahrene Teams habe. Bei Anfängern verbietet sich das in meinen Augen.

    Gruppentraining bei blutigen Anfängern finde ich nicht gut. Ich will mich in Ruhe auf ein Team konzentrieren können. Jedes Team hat andere Stärken und Schwächen. Diese kann ich nur herausarbeiten, wenn ich die Konzentration auf genau dieses Team habe. Wobei ich die anderen HF gern als Zuschauer dabei habe. Denn mir ist im Obi wichtig, dass die HF selbst einen Blick dafür bekommen, ob ein Hund gerade sitzt, zweispurig geht, unruhig liegt, das Apportel ruhig hält, der mit dem Hund arbeitende HF beim Signal geben mit der Schulter zuckt, den Kopf bewegt, ...

    Mir ist wichtig, dass die Leute recht schnell lernen und auch selbständig erkennen können, was richtig aussieht und was verbesserungswürdig ist.

    Was ich gar nicht mag, sind Trainer, die jahrelang quasi eine "Ein-Mann-Show" abziehen, ihren Teams alles vorkauen und möglichst nie selbständig werden lassen.

    Im Verein haben wir prinzipiell 5 Trainer, davon sind aktuell zwei aktiv. Die anderen pausieren gerade aus privaten oder beruflichen Gründen. Training ist komplett Einzeltraining pro Trainer. Ggf. Bei Bedarf Gruppenübungen gemeinsam.

    @Gammur

    :respekt: :bindafür:

    Dein Posting ist bisher das Beste im ganzen Thread. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

    @Sammaja

    Wo Du rausliest, dass Du ein schlechter Züchter werden wirst, entzieht sich meinem Verständnis.
    Es ist nur so, wie es Gammur schreibt - als Züchter mit einer Hündin und ab und an mal einem Wurf kann man nicht wirklich viel bewirken. Man kann nur darauf achten, Nichts kaputt zu machen. Ist einfach so. Klar kann auch ein solcher Züchter mal Glück haben. Aber es fängt schon mit der Zuchthündin an ... so viele Erstzüchter haben eine nette liebe Familienhündin und beschliessen dann, mit dieser Hündin zu züchten ... einfach weil sie sie lieben und toll finden. Wenn ich sehe, wie viele Neuzüchter es bei meiner Rasse so gibt. Teilweise den ersten Hund dieser Rasse als Welpe gekauft und zwei Jahre später fängt man zu züchten ... es werden viele Hunde Zuchttauglich geschrieben, ob man unbedingt mit jedem dieser Hunde auch züchten sollte?

    Wenn diese Züchter keinen weiteren Anspruch haben als nette Familienhunde zu züchten, ist doch OK. Muss es auch geben. Aber man sollte sich halt darüber im Klaren sein, dass es mehr nicht werden wird. Wenn man diese Welpen bestens aufzieht, sich Gedanken darum macht, dass zumindest Wesen und Gesundheit den Durchschnitt der Rasse mindestens erreicht, Besser etwas übertrifft ... so hat. Aber man sollte so realistisch sein, dass es mehr nicht werden kann.

    Ich kann ja rein theoretisch auch nicht mehr leisten. Würde ich mit meiner Kleinen züchten wollen, was ich gerne tun würde, Wäre auch nicht viel mehr drin, als immer dann einen Wurf, wenn ich was behalten möchte. Und ich bin da ganz ehrlich, die Würfe , die ich planen würde, wären v.a. nach meiner persönlichen Vorstellung gezogen. Ungefähr 80% der Züchter meiner Rasse würden da auch etwas unverständlich reagieren. Die einen, weil mein Ziel nicht gerade der Show Champion schlechthin wäre. Die anderen, weil meine Hunde nicht zwangsläufig die idealen Familienhunde zum nebenher mitlaufen wären. Aber ich weiss, dass es Nachfrage nach den Hunden gibt, die ich mir für mich vorstelle. Hunde, die moderater vom Körperbau her sind, nicht so überwinkelt hinten und steil vorne wie die meisten Showhunde , Dafür mit viel Temperament und gerne auch etwas "kerniger", nicht so sensibel wie manche anderen.