Beiträge von Vycami

    Also jetzt mal ernsthaft, der "versaute" und "traumatisierte" Hund, schläft immer noch jede Nacht freiwillig und gerne, lang ausgestreckt, oft auf dem Rücken und schnarchend in seinem Kennel.

    Ich hab nämlich auch so ein Ding.


    Woher wollt ihr wissen, dass er nicht daran gewöhnt wurde und wie es auf der Pflegestelle ablief? Vielleicht kannte er so was auch vorher schon und es war sofort normal für ihn.

    Nicht mal ich weiß konkret, ob und wie das aufgebaut wurde.


    Hier urteilen einige ohne Sinn und Verstand über Umstände, die ihr weder vollständig überblicken könnt, noch konkret hinterfragt.


    Das ist in meinen Augen höchst befremdlich, sagt aber mehr über manch einen hier aus, als über die Pflegestelle oder den Verein.

    Na Moment, ich möchte nicht, dass das falsch rüber kommt. Das war kein "kleiner Käfig", sondern ein riesiger Kennel in dem er locker hin und her laufen konnte. Er ist kein großer Hund...

    Zudem kam er damals aus dem Ausland auf diese Pflegestelle, da er andernfalls den Winter in Kroatien nicht überlebt hätte.

    Da muss man jetzt mal die Kirche im Dorf lassen.

    Beide berufstätig und sie mussten halt zur Arbeit. Hund kam in den Kennel damit er die Bude nicht in Schutt und Asche legt und dort hats offenbar geklappt. Sie meinte er hat doch anfangs auch gebellt aber schlief dann eben, wenn sie heim kam.


    Also wir haben darüber geredet und ich glaube, man hat sich dort gar nicht so den Kopf gemacht. Das war mehr so: "da muss er halt durch".

    Wie viele Tage und welchen Zeitraum war denn der Hund unter der Woche in dem Käfig alleine in der Wohnung eingesperrt?

    Täglich mehrere Stunden soweit ich weiß, aber laut dem Pflegefrauchen schlief er entspannt, wenn sie heim kam.

    Komplett alleine war er aber ja nicht, dort leben noch andere Hunde.

    Ich glaube ich habe dich einfach falsch verstanden vorher und darauf aufbauend auch falsch eingeschätzt. Das tut mir leid.

    Diese Ausdrucksweise, dass die Hunde einen gesalzenen Anschiss kriegen wenn sie sich separiert mucken, war für mich sehr irreführend.


    Das was man auf dem Video sieht, ist Königsklasse.

    So würde ich es mir hier auch Zuhause auch wünschen.


    Natürlich würde ich meine eigenen Bedürfnisse nach hinten justieren, gleichwohl es ja auch in meinem Sinne ist, dass die Stalkerei aufhört, da ich sie generell für ungesund für den Hund halte.


    Was würdest du uns denn konkret raten, um erfolgreicher zu sein?

    Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir von Anfang an versucht haben umzusetzen.

    Man darf ja auch nicht vergessen, dass ich hier überwiegend die Baustellen thematisiere aber es auch daneben wirklich viele Punkte gibt, die er schon unheimlich toll macht und bei denen er riesige Fortschritte gemacht hat.

    Eben.

    Und vier Wochen sind keine Zeit. Und Pubertät ist auch noch. Da kommt unfassbar viel zusammen.

    Also durchatmen!!! Es wird schon noch alles gut. Und ihr habt viele Ansätze wo ihr einfach schauen könnt, was man einbauen will.

    Oh ja, hör bloß auf :)

    Es gibt Momente, da schaut er mich fragend an und tut so, als wüsste er plötzlich nicht mehr was "Sitz" bedeutet:thinking_face:

    Oder urplötzlich kann man das Geschirr morgens nicht mehr anziehen und hat Angst davor, den Rest des Tages geht das wieder problemlos.

    Ja, mit solchen Dingen schlagen wir uns in der Tat auch herum aber das ist wohl als völlig normal abzustempeln.


    Ich hoffe wirklich sehr, dass wir das irgendwie hinkriegen. Müssen wir einfach. Mir macht dieses "nicht allein bleiben können"-Thema immense Magenschmerzen, insbesondere weil wir auch keine Huta finden und ich nicht weiß, wie es in einigen Wochen weitergehen soll, wenn wir keine Fortschritte erzielen :(

    Deswegen wollte ich ursprünglich auch eigentlich einen älteren Hund haben, aber es kam ja dann doch irgendwie anders.


    Übrigens vielen Dank für deine ganzen lieben Worte, die Denkanstöße, Ratschläge und Tipps!

    Mein Denkansatz war halt dem Hund einen Raum zu geben indem er sich aufhalten soll, da ich nicht möchte, dass er mir hinterher rennt.

    Bis er es also ertragen kann, dass ich hin und her laufe und das kein Problem mehr ist, schien mir die Decke sinnvoll.


    Ja, er schläft tief und fest so lange ich da bin. Aktuell schnarcht er auch neben mir, weil ich auf dem Sofa sitze und hier im Forum unterwegs bin.


    Die Welt sieht aber eben anders aus, wenn ich umher laufen würde um zu putzen oder was man halt sonst so Zuhause tut.


    Warum hältst du das für falsch und wie würdest du es eher angehen?

    Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir von Anfang an versucht haben umzusetzen.

    Man darf ja auch nicht vergessen, dass ich hier überwiegend die Baustellen thematisiere aber es auch daneben wirklich viele Punkte gibt, die er schon unheimlich toll macht und bei denen er riesige Fortschritte gemacht hat.

    Diese Sichtweise kenne ich so auch und habe das nachlaufen am Anfang auch nicht als tragisch empfunden, da ich eben genau aus den von dir genannten Gründen dachte, dass das anfangs eben tolerierbar wäre.

    Desto mehr ich aber über die "kann nicht allein bleiben"-Problematik gelesen habe, desto mehr hinterfrage ich diesen Standpunkt irgendwie auch.


    Bei der großen Masse an Denkansätzen und Standpunkten, auch Trainingsansätzen, bin ich teilweise wirklich oft überfragt und weiß dann auch einfach nicht, was nun richtig sein soll.


    Unser Pflegefrauchen (arbeitet in einer Hundeschule) vertritt z.B. ganz andere Ansätze als die Hundeschule die wir derzeit besuchen.

    Ich versuche mir immer aus beidem das für uns beste rauszuziehen, ist aber oftmals schwierig.

    Also ich habe mit meinem Partner geredet und wir haben schlicht mal getestet, wie Remy reagiert, wenn wir es mit klareren Worten probieren.


    Ich habe ihn also gerade an der Hausleine angebunden im Wohnzimmer gelassen und habe ein Bellen getriggert indem ich mehrfach die Tür benutzt habe und rein und raus gegangen bin und tatsächlich, reichte zweimal ein "nein", beim zweiten mal etwas schärfer aber noch weit weg von "zusammen falten" und er war sofort ruhig...


    Sogar beim hin und her laufen blieb er dann einfach liegen, ich sah zwar aus den Augenwinkel, dass er erwartungsvoll wedelte weil er wohl dachte, dass ich zu ihm gehen würde, tat ich aber nicht sondern ging einfach wieder raus.


    An der Stelle muss ich mich bei flying-paws entschuldigen, denn offenbar hat sie Recht, gleichwohl hier auch die softere Gangart offenbar völlig ausreichend ist, allerdings auch eine höhere als ich bisher angeschlagen habe...


    Newbie2024 hat auch Recht, dass mehr Grenzen gesetzt werden müssen.

    Ich glaube ich muss einfach bei mehr Grenzen für Einhaltung sorgen. Auf solchen Dingen wie "allein auf Toilette gehen" oder eben z.B., dass er nicht in den Keller darf und an der oberen Stufe warten muss, habe ich von Anfang an großen Wert gelegt und das wird auch nicht hinterfragt. Er wartet an der imaginären Grenze an der oberen Stufe und läuft nicht eigenständig in den Keller.

    Solche Grenzen sollte ich vermutlich häufiger setzen für ein friedliches Zusammenleben.

    Das ist schon alles wahr, was du sagst.


    Ludmilla : Da ich noch nie aktiv darüber nachgedacht habe was ich mache wenn ich ihn zurück schicke, kann ich nicht genau sagen, ob es deiner Beschreibung entspricht aber da Remy zurück weicht, kommt es dem zumindest scheinbar nahe.

    So habe ich ihm die Grenze an der Treppe zum Keller aufgezeigt, komplett wortlos und mit Erfolg, diese Grenze wird nicht hinterfragt, an die hält er sich immer.

    Hö, wo steht denn, dass es in einer Woche klappen soll?