Guten Morgen ihr Lieben,
wir haben seit nunmehr 2,5 Monaten einen inzwischen 11 Monate alten (vermutlich) kroatischen Schäferhund Mischling aus dem Tierschutz und soweit läuft auch eigentlich alles gut, ich darf mich im Großen und ganzen wirklich nicht beklagen.
Nach anfänglichen Hürden hat er recht schnell gelernt allein zu bleiben, schläft dann auch entspannt - also wirklich, lang ausgestreckt und auch mit dem Rücken zur Tür.
Ich hab zwei Kameras und schau mir das immer noch regelmäßig an, ob alles ok ist.
Heute Morgen hatte ich plötzlich einen völlig ausgewechselten Hund, es war wie in der Anfangszeit. Er war extrem unruhig, rannte nur hin und her und fing sogar wieder an zu heulen wie ein Wolf.
Gott sei Dank war er nur 20 Minuten allein, ich war schon zur Arbeit gefahren und mein Partner war spät dran um ihn abzuholen um ihn in die Huta zu bringen.
Ich weiß nicht, was da heute los war. Kann man das unter „Pubertät“ abstempeln?
Samstag war er erst noch einige Stunden allein und das völlig ohne Probleme.
Generell ist er nicht viel allein, wir nehmen ihn immer mit so häufig es geht und sind ansonsten viel im Homeoffice oder er eben in der Huta.
Unsere andere große Baustelle sind Begegnungen. Er liebt alles und jeden und rennt dann einfach dahin und begrüßt leider auch alles und jeden.
Wir haben wieder mit Schleppleinentraining angefangen aber bisher hab ich da leider noch keine großen Erfolge feststellen können..
Menschen oder Fahrradfahrer haben wir uns schon erarbeitet und können an denen vorbei gehen bzw. die an uns, ohne dass sie angesprungen und begrüßt werden müssen, aber sobald ein Hund dabei ist, will er dorthin und würde auch einfach taub abhauen und die begrüßen, wenn man ihm die Chance lässt.
Eine Kleinigkeit die sich in den letzten 10-14 Tagen verändert hat: er darf jetzt aufs Sofa und nutzt das auch gerne, das durfte er vorher nicht.
Ist es möglich, dass das zu seinem Verhalten negativ beiträgt? Zumindest ist mir aufgefallen, dass er seitdem noch anhänglicher zu sein scheint und viel Nähe und Körperkontakt sucht.
So schläft er z.B. häufig nachts nicht mehr in seinem Kennel sondern liegt jetzt oft direkt vor meinem Bett am Nachtisch, also maximal eng bei mir.
Bin sehr unsicher, ob ich das nicht sogar als negative Entwicklung empfinde.
Wie sind denn da euer Erfahrungen? Normal alles? Wächst sich das aus und man muss einfach nur die Zähne zusammen beißen und da jetzt eben durch?
Ganz liebe Grüße
Vicky