Beiträge von Vycami

    Das kam ja jetzt hier schon mehrfach auf, dass er eventuell kontrolliert.

    Woran kann ich das konkret erkennen? Mir ist bisher kein Verhalten aufgefallen, dass er versuchen würde mich in die Schranken zu weisen oder irgendwas tut, so wie ich’s mir vorstellen würde.

    Als er bei uns eingezogen ist, hat er gerne diskutiert, also uns bei Missfallen zB angebellt. Das existiert nicht mehr, Gemecker wurde komplett eingestellt.

    Ich google das parallel auch mal, wäre aber trotzdem für Hinweise dankbar :)

    Wie haben sich denn eure anderen Baustellen entwickelt?

    Ich meine der Hund ist seit 2,5 Monaten bei euch. Und er wird bald ein Jahr? Von der Pubertät hast du noch länger was. Klar ist das keine Entschuldigung für alles und man muss dran bleiben. Aber einiges erklärt es eben :winking_face:

    Gut :)

    Ich war ehrlich geschockt heute Morgen von seiner Reaktion, als ich sah wie er da zwischen Flur und Wohnzimmer hektisch hin und her lief und schließlich sogar anfing laut zu heulen.

    Wir hatten überhaupt gar kein Problem mehr mit dem allein bleiben. Der schlief immer wie ein Baby, am Samstag eingerollt auf dem Sofa 😅

    Ansonsten eben gern lang gestreckt auf dem Vorleger im Flur, aber dort liegt er auch häufig, wenn wir da sind.

    Hab zwar schon häufig gelesen, dass es solche Tage gibt und junge Hunde dann völlig ohne Sinn und Verstand so reagieren können und plötzlich Angst vor bekannten Situationen haben und am nächsten Tag kann wieder alles normal sein, aber so krass hatte ich’s vorher noch nicht erlebt.

    Dachte bisher eigentlich, dass Hundebegnungen unser größeres Problem wären und das kann man ja üben. Mit Menschen haben wir ja schon Erfolge, die wurden anfangs ja auch stürmisch alle begrüßt.

    Ich hoffe echt, dass das ein einmaliger Aussetzer war :-(

    Wahrscheinlich hast du wirklich recht und ich muss wieder mehr Abstand schaffen. Das ist es auch im großen und ganzen, was mein Bauchgefühl mir sagt.

    Ich hoffe, dass alles weitere auch einfach ein Stück weit auf die Pubertät zurück zu führen ist.

    Ich tu mich wirklich oft schwer damit das richtig einzuordnen. Pubertät darf ja auch keine Rechtfertigung für jeglichen Unsinn sein und man schaut gnädig darüber hinweg 😅

    Ich glaube, dass das bei uns auch noch deutlich strenger durchgesetzt werden muss.

    Remy hat noch nicht verstanden, dass er fragen soll, ob er das darf oder nicht.

    Wir schicken ihn zwar runter, wenn er einfach drauf geht aber das Thema ist definitiv noch nicht geklärt.

    Das was du schreibst bestärkt mich sehr in meinem Bauchgefühl und es klingt absolut richtig für mich.

    Anfangs hatte hier flying paws auch viel zu Anstand geraten und das hat uns sehr weiter geholfen. Ich habe derzeit das Gefühl, dass wir eine gegensätzliche Entwicklung durchlaufen und sich das negativ auswirkt.

    Gleichzeitig bin ich auch oft unsicher, ob ich das immer alles so richtig interpretiere was eben in der Pubertät normal ist und was nicht.

    Wir üben täglich Impulskontrolle, ich mache gerne einfache Suchspiele mit ihm zu Hause und aktuell geht er täglich mit zum Stall weil wir anweiden müssen.

    Mein Eindruck ist, dass allein der tägliche Stallaufenthalt (machen wir normalerweise nicht, Pferd ist schon in Rente) mental recht anstrengend für ihn ist da ich ihn dort viel schicke und kontrolliere, damit er eben keinem Pferd zwischen die Füße läuft. Er ist völlig unerschrocken und hat entsprechend wenig Respekt vor Stromzäunen oder Pferdebeinen, entsprechend passe ich sehr auf).

    Also generell kommt es mir nicht so vor, als wäre er unausgelastet. Vielleicht liege ich da aber auch falsch, aber Zuhause schläft er zumindest viel.

    Guten Morgen ihr Lieben,

    wir haben seit nunmehr 2,5 Monaten einen inzwischen 11 Monate alten (vermutlich) kroatischen Schäferhund Mischling aus dem Tierschutz und soweit läuft auch eigentlich alles gut, ich darf mich im Großen und ganzen wirklich nicht beklagen.

    Nach anfänglichen Hürden hat er recht schnell gelernt allein zu bleiben, schläft dann auch entspannt - also wirklich, lang ausgestreckt und auch mit dem Rücken zur Tür.

    Ich hab zwei Kameras und schau mir das immer noch regelmäßig an, ob alles ok ist.

    Heute Morgen hatte ich plötzlich einen völlig ausgewechselten Hund, es war wie in der Anfangszeit. Er war extrem unruhig, rannte nur hin und her und fing sogar wieder an zu heulen wie ein Wolf.

    Gott sei Dank war er nur 20 Minuten allein, ich war schon zur Arbeit gefahren und mein Partner war spät dran um ihn abzuholen um ihn in die Huta zu bringen.

    Ich weiß nicht, was da heute los war. Kann man das unter „Pubertät“ abstempeln?

    Samstag war er erst noch einige Stunden allein und das völlig ohne Probleme.

    Generell ist er nicht viel allein, wir nehmen ihn immer mit so häufig es geht und sind ansonsten viel im Homeoffice oder er eben in der Huta.

    Unsere andere große Baustelle sind Begegnungen. Er liebt alles und jeden und rennt dann einfach dahin und begrüßt leider auch alles und jeden.

    Wir haben wieder mit Schleppleinentraining angefangen aber bisher hab ich da leider noch keine großen Erfolge feststellen können..

    Menschen oder Fahrradfahrer haben wir uns schon erarbeitet und können an denen vorbei gehen bzw. die an uns, ohne dass sie angesprungen und begrüßt werden müssen, aber sobald ein Hund dabei ist, will er dorthin und würde auch einfach taub abhauen und die begrüßen, wenn man ihm die Chance lässt.

    Eine Kleinigkeit die sich in den letzten 10-14 Tagen verändert hat: er darf jetzt aufs Sofa und nutzt das auch gerne, das durfte er vorher nicht.

    Ist es möglich, dass das zu seinem Verhalten negativ beiträgt? Zumindest ist mir aufgefallen, dass er seitdem noch anhänglicher zu sein scheint und viel Nähe und Körperkontakt sucht.

    So schläft er z.B. häufig nachts nicht mehr in seinem Kennel sondern liegt jetzt oft direkt vor meinem Bett am Nachtisch, also maximal eng bei mir.

    Bin sehr unsicher, ob ich das nicht sogar als negative Entwicklung empfinde.

    Wie sind denn da euer Erfahrungen? Normal alles? Wächst sich das aus und man muss einfach nur die Zähne zusammen beißen und da jetzt eben durch?

    Ganz liebe Grüße

    Vicky

    Vielen Dank für die anschauliche Erklärung. Finde ich sinnvoll und nachvollziehbar und werde ich für mich übernehmen :-)

    Hier urteilen einige ohne Sinn und Verstand über Umstände, die ihr weder vollständig überblicken könnt, noch konkret hinterfragt.

    Unrecht bleibt Unrecht. Auch wenn man es noch so schön redet.

    Du hast geschrieben, dass der Hund täglich über Stunden in einem Käfig aufbewahrt wurde.

    Ob du das jetzt schön reden willst oder meinst man verdreht ohne Sinn und Verstand "Umstände", für die du ja nicht verantwortlich bist, macht so eine Haltung nicht gesetzeskonform.

    Gegenfrage: Ist es für dich dann das geringere Übel, wenn ein Hund im Ausland bleibt und den Winter dort voraussichtlich nicht überlebt, als hier in Deutschland unter den genannten Bedingungen auf einer Pflegestelle unterzukommen? Ist das dann wirklich im Sinne des Tierschutzes und verhältnismäßig?

    Das Tierschutzgesetz hat absolut seine Berechtigung und es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen wir solche Gespräche auch gar nicht führen müssten, da ich wie gesagt wirklich kein Befürworter von schlechten Haltungsbedingungen bin.

    Es ist aber nun mal auch eine Frage der individuellen Umstände und das hat auch nichts mit "schön reden" zu tun.

    Gerade unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit sehe ich hier kein Vergehen im Sinne des Tierschutzgesetztes.

    Die Pflegestelle hat sich sehr gut um ihre Hunde gekümmert. Diese stundenweise Unterbringung im Kennel war natürlich nicht optimal aber allemal doch besser, als die Alternative die dieser Hund gehabt hätte.

    Vielen Dank für die anschauliche Erläuterung.

    Beschwichtigungssignale denke ich zu erkennen. Den Ansatz finde ich gut und für uns auch anwendbar.

    Ich werde es probieren, danke dir!