Alles anzeigenregelmäßig 2-3 Stunden separieren und schimpfen, wenn gebellt wird?
Nicht vergessen: Da ist noch die große Baustelle mit dem stresspinkeln. Es liegt da ja auf der Hand, welche Konsequenzen diese Vorgehensweise hätte...
Naja der Hund hat nunmal Stress. Folglich wird das pinkeln besser, sobald der Stress nachlässt.
Kannst du deinen Hund den aktiv wegschicken von dir? Akzeptiert er überhaupt eine Art Grenzsetzung von dir?
Und um was für einen Typ Hund handelt es sich überhaupt?
Ich kann ihn wegschicken ja, er diskutiert allerdings. Robbt cm für cm wieder von der Decke runter usw.
Er akzeptiert aber ein "nein", selbst bei Futter.
Er ist vom Typ her sehr sensibel. Er hat zwar auch seinen eigenen Kopf und da spukt viel Unsinn drin herum, aber er ist sehr zugewandt und will gefallen.
Er lässt sich durch positive Verstärkung stark motivieren, ist aber auch schnell demotiviert wenn diese ausbleibt bzw. negatives Feedback kommt.
Beiträge von Vycami
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regelmäßig 2-3 Stunden separieren und schimpfen, wenn gebellt wird?
Genau deswegen brauchts in meinen Augen einen Trainer vor Ort. Ohne Anleitung und ohne Erfahrung ist das Rumprobieren am Hund - das ist okay, wenns für beide Seiten wenig Stress bedeutet, aber Du schreibst von bereits vorhandenem starken Stress auf beiden Seiten. Ich wünsch Euch halt, dass es für Hund und Mensch von vorneherein eine gute Kommunikation ist. Wie schimpft Ihr, was kommt davon beim Hund an? Wie ist Eure Körpersprache, wie ist Euer Timing? An welchen anderen Stellen im Zusammenleben macht sich das noch bemerkbar? Dafür brauchts im Idealfall einfach eine Rückmeldung von jemandem, der Euch sieht.
Ich habe ehrlicherweise Probleme mit dem Ansatz des Ausschimpfens. Ich habe das nur hinterfragt, weil ich mir einfach offen alle Ansätze natürlich anhöre und alle Meinungen respektiere, aber ich sehe diesen Ansatz aktuell nicht als passend für uns an.
Remy ist sehr sensibel, wir schimpfen meistens gar nicht, weil es nichts zu schimpfen gibt. Wenn er etwas nicht tun soll, reicht ein einfaches "nein" normalerweise aus und er hört auf mit dem, was er gerade macht.
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Habe ich doch schon geschrieben.
regelmäßig 2-3 Stunden separieren und schimpfen, wenn gebellt wird?
Nicht vergessen: Da ist noch die große Baustelle mit dem stresspinkeln. Es liegt da ja auf der Hand, welche Konsequenzen diese Vorgehensweise hätte...
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Ihr müsstet zuhause ansetzen. Dort zB mit Türgittern arbeiten oder mit einer Hausleine als Begrenzung. Der Hund lernt dann, dass ihr, auch wenn ihr daheim seid, nicht immer für ihn verfügbar seid. Ich weiß, es ist schwierig, aber zuhause ust es besonders wichtig, einfach den normalen Alltag zu leben, ohne ständig mit einem Auge und Ohr beim Hund zu sein.
Damit ihr nicht ständig Angst vor einem Malheur haben müsst, empfehle ich mal Rüdenwindeln. Dann seid ihr da schon mal entspannter und müsst zuhause nicht immer gucken, was der Hund macht. Eventuell durchbricht das schon etwas diesen Stresskreislauf, in dem ihr euch da befindet.
Eine Hundeschule wird bei euren Problemen nicht helfen, wichtiger wäre ein/e Trainer/in vor Ort, also jemand, der zu Euch nach Hause kommt und berät.
Hab es heute tatsächlich das erste mal mit der Hausleine ausprobiert, das scheint er gut zu akzeptieren, zumindest für einige Minuten. War vorher unsicher, ob das ein gutes Mittel für uns ist aber scheint zu klappen.
Ich muss mich aber noch darüber informieren, wie lange ich ihn dran lassen kann/sollte. Habe bisher keine Erfahrung damit. Konnte bisher nur feststelle, dass er sie akzeptiert und keine Randale macht.
Natürlich hast du völlig recht, dass das unseren Alltag enorm unentspannt macht.
Ein Hundetrainer wäre auch der nächste Schritt. Hier nach Hilfe zu suchen war jetzt der letzte Versuch, den ich unternehmen wollte.
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ch habe so angefangen, dass ich nur aus dem Sichtfeld gegangen bin und nur Sekunden weg war, wieder kam und gelobt habe.
Du hast geübt, dass er darauf lauert was Du tust und, dass er in hoher Erregung wartet bis Du wieder kommst. Dein ganzer Trainingsaufbau ist falsch herum irgendwie.
Wie würdest du es anders machen?
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Wenn dein Hund auf der Pflegestelle beim Alleinesein im Kennel eingesperrt war hatte das wohl seine Gründe - da kann man ja niemals nie von Alleinsein können sprechen?!
Mit dem Wissen würde ich mich darauf einstellen, das von der Pieke auf neu auszubauen.
Wenn ihr in Bellpausen zurück kommt heißt das, dass ihr euren Hund bellen lasst? Ihr trainiert also in einem hohen Stresslevel und dehnt diese noch aus, der Hund kann nicht lernen entspannt alleine zu bleiben, wenn man ihn in dem Stress alleine lässt und immer wieder hineinemanövriert. Ich seit da ein wenig zu schnell.
Ein kleinschrittiges Alleinbleibtraining schaut im besten Fall so aus, dass er gar nicht erst bellt, die draußen Phasen sollten also viel kürzer sein.
Nein, auf keinen Fall, das ist genau die Situation, die ich nämlich auch nicht haben möchte.
Ich erzähle mal von mir, da es bei meinem Partner wie gesagt deutlich entspannter abläuft und er schon viel mehr machen kann, nützt mir aber ja nix...
Ich habe so angefangen, dass ich nur aus dem Sichtfeld gegangen bin und nur Sekunden weg war, wieder kam und gelobt habe.
Das habe ich langsam immer weiter ausgedehnt und DAS kann ich auch machen.
Ich darf aber keine Türen öffnen und schließen, also ich kann nicht aus dem Raum raus gehen, dann bellt er und zwar in dem Moment, wenn er die Türklinke hört.
Dieses Geräusch versuche ich schon zu desensibilisieren, indem ich bewusst die Klinke mehrfach bewege, wieder komme und ihm versuche zu zeigen, dass das Geräusch nicht bedeutet, dass ich weg gehe aber bdas braucht vermutlich Zeit.
Wenn ich aus dem Sichtfeld gehe und die Tür schon offen ist und ich in den Flur gehen kann, bellt er spätestens wenn der Geräusche im Flur hört.
Wir haben ihn anfangs natürlich mal bellen lassen, da wir ausprobieren wollten und sollten (auch in Rücksprache mit der Pflegestelle) ob er sich einkriegt oder was passiert, daher weiß ich eben, dass er sich nur weiter rein steigert und dass das keine Option ist.
Bei meinem Partner stellt sich diese Thematik wie gesagt derart gar nicht, wenn er mit ihm allein ist, kann er schon mal duschen gehen und ihn hier im Wohnzimmer lassen, raus gehen, dies und jenes tun... Da würde ich zwar auch noch nicht von "Entspannung" sprechen, da Remy noch an der Tür liegt und wartet, aber das tut er immerhin liegend und nicht bellend.
Soweit bin ich noch nicht...
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Kurz zum Alleineblleiben/Stalken:
Der Unterschied ist möglicherweise nicht nur, dass dort beim "Alleinesein" andere Hunde anwesend waren, sondern sehr wahrscheinlich auch, dass er da einfach halt auch nur einer von vielen Hunden war.
Wenn das eine Pflegestelle ist wo mehrere Hunde betreut werden und er nicht viel kennengelernt hat, wird er wahrscheinlich einfach nur mitgelaufen sein, nicht viel Aufmerksamkeit bekommen haben und halt einfach mit da gewesen sein.
Ein riesen Unterschied: Vermutlich ist er bei euch (v.a. in der ersten Zeit) "der Nabel der Welt" gewesen, das passiert den meisten Neuhundehaltern unbewusst. Damit "trainiert" man sich leicht einen Hund auf ständiges Standbye und damit häufig auch stalken.
Mein Erste-Hilfe Tipp wäre also den Hund einfach Hund sein zu lassen. Qualität statt Quantität. Aufmerksamkeit ganz bewusst, wenn es eine Kuschel-, Spiel- oder Trainingssession gibt, Spaziergang oder Futter. Den Rest des Tages lasse ich den Hund "links liegen", dass er sich wieder lösen und entspannen kann. Wir quatschen und tatschen unsere Hunde häufig sehr unbewusst an ;-). Vl. kannst du das mal beobachten bei euch.
Damit liegst du 100% richtig, ich bin immer mit einem Auge und einem Ohr mindestens bei ihm und selbst mein ansonsten viel entspannterer Partner inzwischen ebenfalls.
Das Problem ist, dass der Zwerg nur Flausen im Kopf hat ODER wir Sorge haben, dass er ins Haus pinkelt. Wir sind also auch immer auf halb 8, ob er gerade wieder irgendetwas klaut und drauf herum kaut oder ob er eventuell unruhig wird und raus muss oder oder...
Es klingt aber absolut logisch, dass unser Verhalten für den Hund genau so stressig ist, wie für uns auch.
Wir haben eigentlich alle immer nur Ruhe, wenn mindestens zwei von uns (der Hund ist 1/2) auf dem Sofa sitzen
Die Frage an der Stelle also: Wie kriegen wir uns da besser in den Griff, dass wir weniger auf halb 8 sind, obwohl ja durchaus Grund zu Misstrauen besteht?
Ich versuche schon häufig die Kameras zu nutzen, um weniger Unruhe zu verbreiten aber das geht natürlich auch nur bedingt, ist ja nicht das gesamte Haus überwacht...
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was hat denn die Pflegestelle in Punkto alleine bleiben anders gemacht? Also gibt es Anhaltspunkte, was ihm dort geholfen hat? ich würde mal mit denen darüber reden, die sollten den Hund ja etwas kennen.
Beide berufstätig und sie mussten halt zur Arbeit. Hund kam in den Kennel damit er die Bude nicht in Schutt und Asche legt und dort hats offenbar geklappt. Sie meinte er hat doch anfangs auch gebellt aber schlief dann eben, wenn sie heim kam.
Ich mach mir da viel mehr Gedanken und dadurch, dass ich eben Kameras habe und sehe was er macht, bring ich das nicht übers Herz ihm so viel Stress zuzumuten.
Also wir haben darüber geredet und ich glaube, man hat sich dort gar nicht so den Kopf gemacht. Das war mehr so: "da muss er halt durch".
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Es liest sich, als würdet Ihr bisher versuchen, alles möglichst "optimal" um den Hund herum zu bauen. Wenn nur die Umstände stimmen, wird er sich wohlfühlen, so ungefähr. Das ist eine Säule, auf die man aufbauen kann. Eine weitere wäre, dem Hund ein Gerüst zu geben, ihm aktiv zu sagen "so funktioniert das Leben hier", das sind unsere Regeln und Grenzen. Viele Hunde können mit so einem Gerüst viel besser entspannen. Ich würde Euch einen Trainer vor Ort wünschen, der sich anschaut, wo und wie Ihr Eurem Hund am besten helfen könnt. Übers Internet ist vieles nur Mutmaßung - es könnte z.B. sein, dass Euer Hund gar kein Problem mit dem Alleinbleiben hat, sehr wohl aber eines mit Kontrollverlust.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Situation momentan für alle Beteiligten echt stressig ist - genau darum würde ich gar nicht groß mit Tipps aus dem Netz rumprobieren, sondern ganz gezielt professionell ans Problem rangehen, um es hoffentlich auch so schnell wie möglich lösen zu können.
Wir haben tatsächlich schon Hilfe. Wir sind mit ihm in der Hundeschule und sein Pflegefrauchen arbeitet ebenfalls in einer Hundeschule, so dass wir bereits professionelle Hilfe direkt an der Hand haben, allerdings nicht hier Zuhause vor Ort.
Aufgrund von neutraler Bewertung habe ich mich jetzt auch an dieses Forum gewendet, da es sicherlich noch einige Denkanstöße gibt, die ich noch umsetzen könnte und vielleicht auch einfach Dinge falsch angehe.
Ich hatte allerdings auch schon den Gedankengang, dass es vielleicht hilfreich sein könnte gezielt Einzeltraining bei einem ganz unbefangenen Trainer zu buchen, der das Problem hier Zuhause angeht.
Das ist allerdings natürlich auch sehr teuer, daher versuche ich vorher zumindest alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
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Das Problem ist, dass es keine Lösungen gibt, außer viel Geduld - und es kann sein, dass der Hund das nie lernt.
Je öfter er am Anfang in echte Verlassensangst gerät, umso schlechter stehen die Chancen.
steigert sich dann nach und nach richtig rein.
Das sollte einfach nicht passieren können.
Das ist kein Vorwurf, ich könnte das auch nicht leisten. Daher würde ich mir auch keinen 9 Monate alten Tierschutzhund holen, das ist ein schwieriges Lebensalter für so krasse Veränderungen.
Redet mit der Pflegestelle - sind die weit weg? Vielleicht könnten die als Sitter einspringen?
Das rein steigern passiert bei mir, wenn ich ihn allein lasse, bei meinem Partner nicht. Da haben wir es besser im Griff und können in Bell-Pausen wieder rein gehen und ruhiges Verhalten verstärken.
Ich versuche aktuell mit Deckentraining vermehrt daran zu arbeiten, aus dem Raum raus gehen zu können und man sieht kleine Erfolge, aber ob uns da langfristig den Durchbruch verschafft, weiß ich noch nicht.
Wenn wir nicht die Info bekommen hätten, dass es mit dem allein bleiben schon so gut klappt, wäre das für uns auch gar keinen Option gewesen.
Er war dort mehrere Stunden täglich alleine, wenn das Pflegefrauchen arbeiten musste, aber halt im Kennel und es waren andere Hunde drum herum.
Lt. Info der Pflegestelle hat er da geschlafen, wenn sie zurück kam.
Davon sind wir weit entfernt bzw. keine Ahnung ob er sich nach mehreren Stunden müde gebellt hätte aber da wir Kameras haben und uns anschauen was passiert, wenn wir ihn allein lassen, kommt es bei uns nie so weit.
Wohnt zu weit weg dafür, leider... Würde sie sonst bestimmt machen, haben noch recht viel Kontakt und sie versucht immer zu helfen.