Beiträge von Cinnamon.and.paws

    Ja ich hab mich wirklich viel mit der Beisshemmung beschäftigt darum tönt das wohl so. Die Hundetrainerin meinte eben, wir sollen nicht zu viel reden, denn der Hund verstehe uns ja sowieso nicht und tendenziell spreche man zu viel mit den Hunden. Ich sag schon auch, es nervt mich dass sie beisst, oder das tut weh, oder nein, das will ich nicht. Aber womöglich liegt es wirlklich an meiner Körpersprache und sie nicht weiss was ich will.


    Da hat die Trainerin schon recht, den Hund ständig vollzuquasseln ist bestimmt nicht sinnvoll. Allerdings sage ich meine Hunden genau, wenn ich etwas möchte, auch in ganzen Sätzen. Das verstehen die, wenn nicht, zeige und deute ich zusätzlich.

    Hunde verstehen uns deutlich besser als man manchmal denkt, sie können unsere Emotionen, unbewusste Gesten und Worte gut deuten. Besonders Körpersprache verstehen sie gut.

    Bei einem nicht auftrainierten Abbruch sondern, einer normaler Kommunikation, die dem Hund zu verstehen geben soll etwas zu lassen muss ich voll dahinter stehen, sonst wird er mich nicht ernst nehmen. Mir muss das in dem Moment wirklich wichtig sein mich durchzusetzen, da rede ich dann auch nicht viel, aber ernst und deutlich plus Körpersprache.
    Das baut Druck auf, gerade der Labbi könnte zum fiddeln neigen. Da muss ich einfach fein herausfinden wie viel sinnvoll ist und wo ich mich aber schnell wieder zurücknehmen sollte, dass es nicht negativ wirkt. Gewünschtes Verhalten wird sofort wieder ruhig über Stimme bestätigt.
    Das versteht der Hund schnell, es hilft ihm allgemein Feedback zu bekommen was gut ist und was nicht, das mache ich auch gerne über die Stimme. Irgendwann reicht ein ah-ah und der Hund weiß - nicht erwünscht.

    Überall wo es geht empfehle ich aber ganz deutlich, dem Hund positiv gewünschtes Verhalten zu lernen!

    Beim Beissen verhalte ich mich ruhig, versuche nicht die Hand oder Arm wegzuziehen, weil eben das stachelt sie noch mehr auf. Versuche so teilnahmslos wie nur möglich und dann eben klar das Abbruchsignal, selbe Tonlage, selbes Verhalten wie bei anderen Abbrüchen auch. Ich rette mich dann halt jeweils hinter das Absperrgitter, wenn x mal abbruch beim Beissen nicht hilft. Dann läuft sie davon, schüttelt ab und wird ruhig.


    Das klingt für mich ziemlich nach Lehrbuch, ich weiß es nichts anders auszudrücken gerade. Du verstellst dich ja in der Situation oder? Denn im Eingangspost hast du gesagt, das Verhalten nervt dich. Sag das doch deinem Hund :)

    Donnerwetter soll nicht bedeuten, laut, stark körperlich, wehtun oder sonst was, aber du könntest authentisch kommunizieren, dass das Verhalten gar nicht geht. Ernst, direkt, deutliche Körpersprache, kein fuchteln und Raum für dich einfordern.
    (Einfach mal so dahergeworfen, ich weiß ja nicht wie es genau aussieht was du machst)

    Sie scheint dann zufrieden, wenn du hinter das Gitter flüchtest , auf jeden Fall ist der Stress der Situation dann raus. Ich würde allerdings nicht flüchten, sondern den Hund weg - hinter das Gitter - schicken.


    Edit. Auch ganz wichtig, was andere schon gesagt haben, nicht zu viel am Hund rumfummeln im Haus und ständig die Aufmerksamkeit auf ihr haben. Würde im Haus so gut wie gar nichts machen, nur meinen Alltag.

    Hallo Rina,

    so wie sich das liest hast du auf jeden Fal schon viel von den anderen Threads mitgenommen, die dasselbe Thema hier behandeln. Für mich klingt es nicht so, als wäre die Hündin überfordert (evtl. am Ende des Spaziergangs nach den ganzen Eindrücken).

    In aller erster Linie ist es bei mir so, dass ich da auf jeden Fall was dagegen hätte, wenn mein Hund so mit mir umspringt. Da werde ich auch sehr deutlich und bin ganz bei Quittentier
    Ich nehme mir da gerne ein Beispiel an meinem Rüden, würde ein junger Hund mit ihm so umgehen wie geschildert, wäre da ein Donnerwetter los. Dementsprechend sage ich Hunden auch unmissverständlich, wenn so eine Grenze überschritten ist. Genauso beim Pfoten sauber machen, das muss gemacht werden und da muss Hund durch. Auch wenn es blöd ist, bleiben die Zähne von mir fern, ruhiges Verhalten wird bestätigt und die Pfote lasse ich erst los, wenn der Hund ein ruhiges Verhalten zeigt.

    Allerdings stellt sich mir noch die Frage, wie oft kann sie frei toben mit anderen Hunden / sich auspowern? Klingt viel nach schlafen und sie ist ja doch kein kleiner Welpe mehr.

    Vielleicht noch eine andere Idee, die ich so direkt jetzt nicht gelesen habe. Luna hat auch einen ewig weiten Radius nach vorne, da dachte ich mir, kann sie ja gerne alles machen, nur eben hinter mir.

    Also anstatt sie in einem nahem Radius bei mir zu halten, was sie oft gestresst hat, habe ich ihr einfach nur verboten mich zu überholen. Sie darf alles machen, links, rechts, hinten, nur eben nicht an mir vorbei. Mittlerweile kennt Sie ein Kommando dafür und sie kann weite Strecken so laufen ohen Stress zu haben, da sie die Weite dann hinter mir ausnutzt. Mit der Zeit zeigt jetzt sie die selben Verhaltensmuster und Bewegungsabläufe hinter mir wie da, wo sie immer so weit vor lief.

    Wenn jemand entgegen kommt, muss ich also nur kurz stehen bleiben und der Hund schließt automatisch auf. Kurz warten / anleinen, wieder Leine ab und weiter so.

    Klar, anfangs war es eine Diskussion und Gedrängel bis wir das etabliert hatten, mittlerweile habe ich das Gefühl es entspannt Sie sogar.

    Ein Schwanzwedeln alleine kann genauso für Unsicherheit stehen. Das muss keine Freude sein. Bitte, bitte setz dich mit Körpersprache auseinander

    Mir ist allerdings genau dieser Satz durch den Kopf gegangen.

    Huskey, ich glaube du kannst gut mit deinem Hund umgehen und ihn verstehen, sobald ihr euch zusammengelebt habt und viele Erfahrungen miteinander gemacht habt. Aber bis vor ein paar Tagen hast du ja hier um Hilfe gefragt und hast selbst gesagt, dass du Justy nicht deuten kannst, trotz deiner Hundeerfahrung. Aus deinen Texten hat man sehr viel herausgelesen, was du VIELLEICHT missinterpretiert haben KÖNNTEST.

    Ich denke hier im Forum gibt es viele Leute, die enorm viel allgemeines und spezifisches Wissen über Hunde haben und dieses hier Teilen. Vielleicht ziehst du die Interpretationen wenigstens in Betracht.

    Ich freue mich, wenn es bei euch besser läuft, vermutlich kommt Justy mit der Zeit auch einfach besser klar mit seiner neuen Lebenssituation.

    Zum Haustierthema:

    Manche meiner Kaninchen waren enorm zutraulich, das letzte ist in der Wohnung aufgewachsen, da Winter und die Gruppe war draußen. Der Kleine wurde abgegeben. Somit hat er sehr viel Zeit mit mir verbracht, saß abends mit mir auf dem Bett, ist auf meine Schulter geklettert und hat mir den Hals abgeleckt, das werde ich nie vergessen. Der war so toll :)
    Danach hat er mein Kopfhörerkabel in 100 Einzelteile gehäckselt...

    Was ich sagen will, Kaninchen können sehr menschenbezogen sein und machen viel Spaß. Da ich meine normal immer draußen in einer größeren gemischten Gruppe hatte, waren die oft eher scheu / sind scheu geworden. Aber in Paarhaltung im Haus, mit genügend Platz und evtl. Freilauf im Haus, kann ich mir das super vorstellen.

    Milo zieht sich zurück würde ich sagen, aber an sich ist er schwer aus der Ruhe zu bekommen.

    Luna ist dann Dauer-ON, bei jeder Bewegung von mir steht sie parat. Grummelt mich auffordernd an, schießt zur Tür und wartet mit aufgeregtem Zittern, dass es raus geht. Meckert auf ihrem Platz und kommt nicht ganz zur Ruhe.
    Allgemein ist sie der Typ hibbeln und aufregen, aber sonst im Alltag äußert sich das nur noch wenig oder in besonderen Situationen.