Beiträge von Cinnamon.and.paws

    Meine Luna macht mir mittlerweile jeden Tag so viel Freude, das ist schön, da wir die ersten Jahre auch oft heftige Krisen hatten. Mittlerweile kann ich sie gar nicht lange genug anschauen, wenn sie schläft und will jede Sekunde einsaugen und archivieren... Ich habe riesige Angst, dass ich dieses Maß an Verlässlichkeit und Freiheit in allen Möglichen Situationen, egal ob Daheim oder woanders, nie wieder mit einem Hund erreichen werde.

    Heute, Luna läuft meistens komplett ohne Leine (shame on me, ich hab auch keine für sie dabei, aber die anderen Hunde haben welche dran, zur Not hätte ich dann was), so auch diesmal auf unserer Runde aus dem Dorf raus und über die Felder.

    Erste Begegnung auf einem Kiesweg, junger Rottweiler, der quietschend in der Leine hängt kommt uns frontal entgegen, Luna reiht sich selbstständig neben mir ein. Ich bin dann etwas rechts an den Rand, da ich einen kleinen Pöbler dabei hatte, ich wollte nicht, dass er den Rottweiler provoziert, der Halter hatte schon Mühe. Also habe ich mich auf den Kleinen konzentriert und Luna stand sehr souverän auf der zugewandten Seite zum Rottweiler. Kurzzeitig war da vielleicht nur noch ein Meter zwischen den Hunden, Luna macht das nichts und es ging unaufgeregt weiter. Sie kann mittlerweile so viel aushalten :smile:

    Zweite Begegnung war eine 93 jährige Frau mit Rollator, sie hat beim passieren Luna zu sich gelockt, erst habe ich Luna gesagt sie soll weiter. Aber die Frau hat nochmal gelockt und Luna ist dann hin... ich hätte schon nochmal was sagen können, aber ich bin mittlerweile echt nachlässig geworden^^ Wir hatten ein kurzes, nettes Gespräch und Luna war die ganze Zeit über sehr ruhig und höflich mit der Frau, wurde bisschen gestreichelt, das hat mich auch gefreut. Wäre früher nicht möglich gewesen, sie hätte die Arme vermutlich umgeworfen.

    Dritte Begegnung war nochmal ähnlich wie die Erste, nur komplett in Bewegung, da mehr Platz.

    SO.. bin fertig :) war schön heute.

    Wo wir gerade bei Aufregen und Problemlösungen sind. Geht jetzt in eine andere Richtung... kennst sich hier jemand mit Bau aus?

    Ich baue set geraumer Zeit ein Nebengebäude aus, mittlerweiel ist es schon sehr fertig, Fliesen liegen halb, aber das Gebäude ist noch unbeheizt. Momentan natürlich saublöd. Ich möchte einen Edelstahlkamin einziehen lassen und einen Pelletofen als alleinige Heizung haben. Die Zeit drängt natürlich gerade, schlecht geplant, schwer wen her zu bekommen... erstes und einziges Angebot für den Kamin (ca. 8 Meter) nix besonderes, mittig vom Haus.

    Über 6000 Euro, ich habe maximal mit der Hälfte gerechnet... bin gerade total erschlagen. Ist das echt so teuer oder gibt es auch günstigere Systeme?

    Gersi vielen Dank für deine lieben und einfühlsamen Worte. Sie berühren mich sehr 🙏🏻

    Ich hatte als Jungendliche mal eine verdammt gruselige Begegnung, die mir immernoch, 10 Jahre später, von Zeit zu Zeit in den Kopf kommt. Ich war 16 Jahre alt, mit Luna im Ort (ca. 700 Einwohner, nix los) unterwegs, auf dem Heimweg und nur ein paar hundert Meter die Straße runter von Zuhause entfernt.

    Ich war gerade dabei an einem Haus vorbei zu laufen an dem immer 3 Aussies sehr wütend am Zaun hängen, auch diesmal, als mir ein seltsamer Mann entgegenkam, den hatte ich noch nie im Ort gesehen und nie wieder danach. Er hat mich vor den Hunden gewarnt und gemeint ich soll da lieber nicht vorbei laufen, die sind aggressiv. Ich soll lieber links den Seitenweg gehen. Ein mehr schlecht als recht geteerter, schmaler Seitenweg, auf dem keine Autos fahren, der verbindet nur 2 Straßen. Bei mir schrillten auf jeden Fall gleich die Alarmglocken. Was er nicht wusste, die "aggressiven" Hunde kannte ich, das war der Stall wo ich derzeit geritten bin, habe mir schon überlegt straight in den Hof zu den Hunden zu marschieren, kam mir dann aber übertrieben vor. Die Stallbesitzer hätten dann Fragen gestellt.
    Also habe ich mich nur für den Tipp bendankt und ihm recht gegeben.
    Habe dann bis er um die Ecke war so getan als würde ich was mit Luna üben an der Stelle, damit er nicht sieht wo ich weitergehe.

    Er ist so gelaufen, dass er von vorne auch hätte über einen anderen Weg in die Seitengasse gehen können, die hat quasi drei Zugänge und er hätte mich abpassen können. Sobald er außer Sicht war bin ich mit rasendem Herz nach Hause gerannt und hab auf dem Weg immer überlegt wen ich alles kenne und zu welchem Haus ich hinrennen kann falls der Mann plötzlich auftaucht.

    Da bekomme ich schon Gänsehaut beim schreiben, tut aber ganz gut, hab es nie wem erzählt. Vielleicht war es auch nur ein seltsamer Typ, der sich nichts dachte. Es war auch hell.

    Halbwissen ist das tatsächlich nicht. Achtsam umgehen mit Kleinhunden ist ein unglaublich wichtiger Punkt, der auch mir oft schwer fällt einfach weil es so praktisch ist die kurz mal zu schnappen und woanders hinzusetzen. Unterstellt dir ja auch keiner, dass ihr da generell nicht darauf achtet.

    Mit fast 2 Jahren wird der Kleine jetzt langsam richtig erwachsen und setzt sich für sich ein. Sagt euch deutlich was er gerade scheiße findet. Schade, dass du es nicht mal in Erwägung ziehst zu überlegen, ob er vielleicht in den geschilderten Situationen gerade keine Lust auf das Anfassen hatte oder es unangenehm fand. Du könntest da in Zukunft einfach mal ganz deutlich drauf achten, vielleicht findet sich dann schon ein Grund.

    Ich habe hier auch so einen Allesfresser, vor ein paar Monaten hatte er so eine Phase, da hat er plötzlich alles geklaut was nur irgendwie erreichbar war. Denke ich habe zu oft Essensreste auf den Couchtisch stehen lassen und er hatte öfter Lernerfolge. Seitdem ist bei mir alles sehr aufgeräumt :)


    - Futtersack aufgerissen (der da seit Jahren am Boden steht) und undefinierbare Menge gefressen

    - Haselnüsse geklaut, geknackt, erst Nuss und dann Schale gefressen, sehr gut

    - Karton ist immer lecker, z.b. leerer Eierkarton

    - leere Pappverpackung von Stapelchips, ist ja quasi gewürzt

    - diverse Lebensmittelreste, halben Kopfsalat, Trauben

    - Dolodobendan…

    - zu guter Letzt: Kühlpack aus Rucksack geklaut, aufgebissen, Gel gefressen


    Nach dem Schock und Inhaltsstoffe googeln (war zum Glück ungefährlich) hab ich so penibel aufgeräumt wie noch nie… es scheint als hätten wir die Phase überwunden auch wenn mal was rumsteht.

    (Sorry, Milo ist kein Junghund, hab gerade gesehen welcher Thread das ist, aber da musste ich mich kurz einreihen. Mit evtl. Welpe nächstes Jahr kann mich nix schocken was was angeht :woozy_face:)

    Bei mir im Ort hat eine Zeit lang ein Mann mit Do Khyi gelebt. Zu der Zeit hieß der Hund schon nur noch 'Opa' und war 14 Jahre alt, ich habe ihn ein paar Mal gesittet.

    Der Mann hat mir einiges über die Rasse erzählt und kam viel in der Welt rum. Der ursprüngliche Do Khyi, der, der arbeiten können soll sieht auf keinen Fall so aus wie dieser schwere Bär. Sie sollen keinen Hängelieder, übergroße Lefzen, Fellkrägen oder sonstiges haben. Das ist nur die Zucht, die die Hunde so krass ins Extreme züchtet um sie dann für Millionen (warum auch immer) zu verkaufen.

    Auf Google findet man viele solche Bilder, aber eigentlich sollte man sich an denen orientieren, die nicht so überzüchtet aussehen um ein klares Bild von der Rasse zu bekommen. In echt tatsächlich sehr beeindruckende Hunde, auch vor Opa, mit 14 Jahren, schwankend gelaufen, kaum mehr gesehen, hatte ich mächtig Respekt. Hab ihn jeden Tag aufs neue gefragt ob ich sein Grundstück betreten darf um ihn zu füttern :pfeif:

    Ja ich hab mich wirklich viel mit der Beisshemmung beschäftigt darum tönt das wohl so. Die Hundetrainerin meinte eben, wir sollen nicht zu viel reden, denn der Hund verstehe uns ja sowieso nicht und tendenziell spreche man zu viel mit den Hunden. Ich sag schon auch, es nervt mich dass sie beisst, oder das tut weh, oder nein, das will ich nicht. Aber womöglich liegt es wirlklich an meiner Körpersprache und sie nicht weiss was ich will.


    Da hat die Trainerin schon recht, den Hund ständig vollzuquasseln ist bestimmt nicht sinnvoll. Allerdings sage ich meine Hunden genau, wenn ich etwas möchte, auch in ganzen Sätzen. Das verstehen die, wenn nicht, zeige und deute ich zusätzlich.

    Hunde verstehen uns deutlich besser als man manchmal denkt, sie können unsere Emotionen, unbewusste Gesten und Worte gut deuten. Besonders Körpersprache verstehen sie gut.

    Bei einem nicht auftrainierten Abbruch sondern, einer normaler Kommunikation, die dem Hund zu verstehen geben soll etwas zu lassen muss ich voll dahinter stehen, sonst wird er mich nicht ernst nehmen. Mir muss das in dem Moment wirklich wichtig sein mich durchzusetzen, da rede ich dann auch nicht viel, aber ernst und deutlich plus Körpersprache.
    Das baut Druck auf, gerade der Labbi könnte zum fiddeln neigen. Da muss ich einfach fein herausfinden wie viel sinnvoll ist und wo ich mich aber schnell wieder zurücknehmen sollte, dass es nicht negativ wirkt. Gewünschtes Verhalten wird sofort wieder ruhig über Stimme bestätigt.
    Das versteht der Hund schnell, es hilft ihm allgemein Feedback zu bekommen was gut ist und was nicht, das mache ich auch gerne über die Stimme. Irgendwann reicht ein ah-ah und der Hund weiß - nicht erwünscht.

    Überall wo es geht empfehle ich aber ganz deutlich, dem Hund positiv gewünschtes Verhalten zu lernen!

    Beim Beissen verhalte ich mich ruhig, versuche nicht die Hand oder Arm wegzuziehen, weil eben das stachelt sie noch mehr auf. Versuche so teilnahmslos wie nur möglich und dann eben klar das Abbruchsignal, selbe Tonlage, selbes Verhalten wie bei anderen Abbrüchen auch. Ich rette mich dann halt jeweils hinter das Absperrgitter, wenn x mal abbruch beim Beissen nicht hilft. Dann läuft sie davon, schüttelt ab und wird ruhig.


    Das klingt für mich ziemlich nach Lehrbuch, ich weiß es nichts anders auszudrücken gerade. Du verstellst dich ja in der Situation oder? Denn im Eingangspost hast du gesagt, das Verhalten nervt dich. Sag das doch deinem Hund :)

    Donnerwetter soll nicht bedeuten, laut, stark körperlich, wehtun oder sonst was, aber du könntest authentisch kommunizieren, dass das Verhalten gar nicht geht. Ernst, direkt, deutliche Körpersprache, kein fuchteln und Raum für dich einfordern.
    (Einfach mal so dahergeworfen, ich weiß ja nicht wie es genau aussieht was du machst)

    Sie scheint dann zufrieden, wenn du hinter das Gitter flüchtest , auf jeden Fall ist der Stress der Situation dann raus. Ich würde allerdings nicht flüchten, sondern den Hund weg - hinter das Gitter - schicken.


    Edit. Auch ganz wichtig, was andere schon gesagt haben, nicht zu viel am Hund rumfummeln im Haus und ständig die Aufmerksamkeit auf ihr haben. Würde im Haus so gut wie gar nichts machen, nur meinen Alltag.

    Hallo Rina,

    so wie sich das liest hast du auf jeden Fal schon viel von den anderen Threads mitgenommen, die dasselbe Thema hier behandeln. Für mich klingt es nicht so, als wäre die Hündin überfordert (evtl. am Ende des Spaziergangs nach den ganzen Eindrücken).

    In aller erster Linie ist es bei mir so, dass ich da auf jeden Fall was dagegen hätte, wenn mein Hund so mit mir umspringt. Da werde ich auch sehr deutlich und bin ganz bei Quittentier
    Ich nehme mir da gerne ein Beispiel an meinem Rüden, würde ein junger Hund mit ihm so umgehen wie geschildert, wäre da ein Donnerwetter los. Dementsprechend sage ich Hunden auch unmissverständlich, wenn so eine Grenze überschritten ist. Genauso beim Pfoten sauber machen, das muss gemacht werden und da muss Hund durch. Auch wenn es blöd ist, bleiben die Zähne von mir fern, ruhiges Verhalten wird bestätigt und die Pfote lasse ich erst los, wenn der Hund ein ruhiges Verhalten zeigt.

    Allerdings stellt sich mir noch die Frage, wie oft kann sie frei toben mit anderen Hunden / sich auspowern? Klingt viel nach schlafen und sie ist ja doch kein kleiner Welpe mehr.