Beiträge von Mogeltier

    Hallo,

    vorab: ja, wir werden bei der nächsten Gelegenheit auch den Tierarzt ansprechen, aber etwas Input von anderen Haltern, die vor dem gleichen Problem standen/ stehen wäre trotzdem nicht schlecht. Vielleicht ist es auch kein Problem. Wir wollen uns nicht verrückt machen.

    Wir wurden kürzlich von einer Person, die sich mit dem Thema auskennt, auf die Sitzhaltung von Conchi angesprochen: Beim Sitzen zeigen die Hinterbeinen nach außen, also links und rechts. Mal im ca. 90 Grad Winkel, mal weniger, mal mehr.

    Für uns ist das ziemlich normal, zumal wir es noch viel schlimmer kennen, aber die erste Recherche sagt: ist nicht normal.

    Eckdaten zum Hund, falls die relevant sind:

    17 Monate alt, Scandinavian Hound, 65 cm Schulterhöhe, 24,5 kg, 2. Läufigkeit gerade vorbei, läuft von Haus aus bevorzugt im Passgang (wir kennen es nicht anders bei ihr und die Vorbesitzer haben das als normal angesehen); sie wirkt immer noch manchmal etwas unbeholfen mit den gefühlt zu langen Hinterbeinen; als wir sie bekommen haben mit 11 Monaten, hat sie noch bevorzugt auf der Seite gesessen oder die Beine noch viel weiter auseinander gedreht. Im Vergleich dazu sieht das jetzt schon deutlich erwachsener aus.

    Besteht die Möglichkeit, dass es sich noch verwächst oder sollten wir tatsächlich schon mit einfachen Übungen zur Stärkung der Hinterbeinmuskulatur anfangen?

    Falls es jemanden interessiert: Wir waren bisher 3x bei einem Degilitykurs. Die Stimmung bei unseren Hunden kann ich kaum beschreiben. Natürlich waren wir vorm ersten Mal total aufgeregt, was die Hunde auch gespürt haben. Aber so kam da auch positive Energie rein. Conchi war beim Kurs anfangs total überdreht und hektisch, hat sich dann aber immer besser reingefunden und Sachen gemacht, die ich ihr nicht zugetraut hätte. Es war natürlich megaviel ausprobieren und kennenlernen dabei. Das Mogeltier hat sich das alles aus allen Winkeln der Halle angeschaut, hat aber immer wieder geschaut, was ich mit Conchi mache und hat sich von meiner Stimmung anstecken lassen. Beim 2. Mal waren die Hunde schon zu Hause total aufgeregt, und bei der Einfahrt in die Straße vorm Parken gab es beim Mogeltier kein Halten mehr. Diese Art von Gesang stimmt er sonst nur bei den Waldrunden an. Auch heute wieder totale Vorfreude bei den Hunden und bei uns. Eine Conchi, die neugierig alles ausprobiert, was ich ihr anbiete und ziemlich angstfrei über wippende und wackelnde Hinternisse geht und sich unter Stangen hindurchbewegt. Und ein Mogeltier, das die Stimmung in der Halle, die anderen Menschen und Hunde aufnimmt und immer wieder schaut, warum ich Conchi so motiviere und belohne. Kleinere Sachen hat er auch mal ausgetestet und dafür natürlich richtig viel Bestätigung bekommen. Danach sind die Hunde ordentlich platt, aber wie ich finde, im positiven Sinne.

    Ich freue mich jetzt schon immer im Vorfeld auf die Stunde, die Abwechslung in den Alltag bringt und mal wirklich dafür sorgt, dass ich mich nur auf den Hund konzentriere und alles andere ausblende. Ich glaube, auch deswegen finde ich live-Kurse gut für mich.

    Wenn der Fußboden ohnehin neu gemacht wird, würde ich evtl. auch die Rutschhemmung mit im Kopf behalten. Wir haben, noch vor den Hunden verlegt, Laminat das megarutschig ist. Dann haben wir Klickvinyl, das, obwohl es uns im Laden ziemlich stumpf vorkam (aber wie kann man als Mensch schon vernünftig testen?), für die Hundepfoten noch viel zu rutschig ist. Und dann haben wir angefangen, Fliesen zu verlegen. Die sind wirklich stumpf. Da hatten wir im Laden wirklich genau nach den Nummern geschaut und jede einzelne Fliese angefasst.

    Ich hatte Probleme und dann auf die linke Hand umgelernt.

    Dauert etwas, ist aber sehr praktisch, so hat man die rechte Hand zum Schreiben etc frei

    Hier auch, wobei es schnell gehen musste und ich auch nicht die Tastenbelegung umgedreht habe, sondern den Mittelfinger zum Klicken nutze. Seit mittlerweile gut 10 Jahren. Sollte ich mal Probleme mit der linken Hand bekommen, habe ich allerdings ein richtig großes Problem.

    Da würde ich einen Fachtierarzt für Nagetiere fragen. Wenn ich denke, wie unterschiedlich Hund und Katze schon in vielem sind (Katzen kann man z.b. permethrinhaltigen Spot on wie Advantix vergiften) würde ich niemals von einer Tierart auf die andere übertragen. Und hier reden wir dazu noch von sehr unterschiedlichen Tieren.

    Den "Auftrag" gebe ich dann mal an eine Bekannte weiter. Allerdings, und das war meine Hoffnung, reden wir ja nicht von Medikamenten, sondern von körpereigenen Hormonen. Daher meine Vermutung oder Hoffnung, dass man gewisse Parallelen ziehen könnte.

    Vielleicht blöde Frage, aber vllt. kann ein Biologe oder Mediziner mir das kurz beantworten: Kann man davon ausgehen, dass die Wirkung von Testosteron auf den Cortisolspiegel und darauf basierend die Auswirkungen einer Kastration bei allen Säugetieren gleich sind? Speziell geht es mir darum, ob die Erkenntnisse bei Hunden auch auf Nagetiere übertragen werden können. Oder sind die Unterschiede zu groß?

    Ich kenne mir bei Hunden damit nicht aus, aber ich finde es ziemlich krass, dass ein einmaliger Ausrutscher (um es so zu nennen) bei der Fütterung sofort das Erbrechen ausgelöst haben soll. Ich meine, Sodbrennen oder so so kommen bei uns ja auch nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickeln sich. Eventuell war die Umstellung der Nahrung nur der letzte Tropfen und das Problem schwelte vorher schon?

    Da ich selbst immer mal wieder Probleme mit stillem Reflux habe, aber alles, was mit Minze zu tun hat, nicht vertrage, habe ich mir Heilerde besorgt. Schmeckt pur absolut ekelhaft und man kaut wie auf Sand rum, aber im Futter funktioniert es vielleicht. Es soll die überschüssige Magensäure binden, also nicht wie Protonenpumpenhemmer die Produktion reduzieren. Nebenwirkungen sollte es daher keine haben.

    Ich glaube, es ist umkehrt gemeint. "Falls nicht" würde er ihr wünschen.

    Genau. Ich würde so einen jungen Hund nicht grundlos kastrieren lassen. Nicht mehr, mus ich sagen, vor wenigen Jahren habe ich das auch noch anders gesehen.

    Einige aus dem Trainingskurs haben ihren Hunde (u.A. auch Boxer) mit einem Jahr schon kastrieren lassen. Ich denke, der Tierarzt muss da auch passend beraten.

    Weil es einige aus dem Kurs gemacht haben, muss es für deinen Hund ja nicht richtig sein. Und ob ein Tierarzt unbedingt passend berät, wenn er sich nicht genauer mit den Auswirkungen auf Organismus und Verhalten befasst hat?

    Es gibt ein schönes Buch von Strodtbeck/Gansloßer: Kastration und Verhalten beim Hund. Gibt es mittlerweile auch preiswert second hand. Gut lesbar, sehr interessant, würde ich definitiv vor dem Eingriff noch lesen. Von Strodtbeck gibt es wohl mittlerweile ein 2. Buch: Sexualverhalten, Hormone, Kastration von Hunden. Das habe ich noch nicht gelesen. Inwiefern es sich zu dem anderen Buch doppelt, kann ich daher nicht sagen. Aber vllt. wissen andere mehr.