Beiträge von Mogeltier

    Dieses Degilitydigs hat sich meines Wissens nach nicht durchgesetzt

    Scheinbar wird es bei mir in erreichbarer Nähe tatsächlich angeboten, weshalb ich darauf gekommen bin. Ob es weit verbreitet ist oder nicht, spielt in dem Fall ja keine Rolle. Ich bin am Überlegen, ob ich für Conchi einfach mal eine Stunde buche und anfrage, ob das Mogeltier als Zaungast mitdarf. Natürlich mit der Erklärung, warum. Und er wäre ja trotzdem betreut (wir sind zu zweit).

    Wir sind halt wirklich am Überlegen, womit wir die Hunde auslasten könnten. Der Idealfall wäre natürlich beide gleichzeitig, aber das ist vermutlich wirklich ein Wunschdenken.

    wäre es so,schlimm für die Eichhörnchen in den Nachbargarten ohne Hund zu ziehen?

    Ja! Denn nicht jeder Garten bietet das, was ein Hörnchen braucht. Hier werden z.B. immer mehr hohe, alte Bäume gefällt. Wo sollen die Eichhörnchen denn dann noch wohnen? Auch wenn du denkst, immer nur ein Eichhörnchen zu sehen, heißt das nicht, dass es nur eins gibt. Und mehrere Eichhörnchen bedeuten, dass mehrere ausreichend große Reviere vorhanden sein müssen.

    Unglaublich aber wahr, aber der Lebensraum für die kleinen Puschelohren wird immer kleiner, immer gefährlicher. Und jedes Jahr nimmt die Zahl der Tiere, die in Not geraten, zu.

    Ich habe eine Freundin, die privat eine Eichhörnchenpflegestelle betreibt und dort pro Jahr einige Dutzend Eichhörnchen aufnimmt, päppelt, einige glückliche geschützt in die Freiheit entlassen kann und viel zu viele über die Regenbogenbrücke gehen lassen muss (viele diverse Gründe). Die würde heulen bei deiner Anfrage, ob die Nager nicht einfach umziehen könnten.

    Ich würde mit den Hunden gerne verschiedene Kurse ausprobieren. Das Mogeltier ist aber ein Angsthund. Wir haben jetzt 2 Runden Hundeschule hinter uns, aber tatsächlich war er eher Zaungast (zwar in der Gruppe drin, aber nicht zu den praktischen Übungen zu bewegen) und wir waren schon froh, dass er wegen der Anwesenheit anderer Hunde und Menschen nicht in Dauerpanik ausgebrochen ist, sondern sich zumindest ruhig verhalten hat. Für ihn war das in der Tat schon ein großer Fortschritt.

    Es heißt ja, Beschäftigung stärkt die Bindung und das Selbstvertrauen. Beim Mantrailing (käme für ihn vermutlich eher nicht in Frage, er schnüffelt nicht so viel) lese ich sogar immer wieder, dass es auch gerade für Angsthunde geeignet wäre. Aber wie soll das in der Praxis funktionieren, wenn der Hund nach innen gerichtet ist, nicht ansprechbar ist und eher wie festgewurzelt steht bzw. sich unter den nächsten Tisch oder so verkriechen würde? Motivation oder Belohnung über Futter fallen komplett aus.

    Aktuell schwebt mir Degility vor. Das wäre zumindest schon mal Indoor, ohne Außenreize und so. Conchi (Hund 2) würde das sicherlich Spaß machen, auch wenn sie eher der Renn- und Actionhund ist. Aber sie muss noch lernen, ihre überlangen Beinen zu koordinieren und sich auf uns zu fokussieren. Für das Mogeltier könnte es auch gut sein, schön langsam und bedächtig.

    Hat schon mal jemand eigene Erfahrungen mit einem Angsthund gemacht oder hatte einen Angsthund in seinen Kursen und kann berichten, wie das gehandhabt wurde?

    Ein Hundehospiz, oder Gnadenhof kann man natürlich abwägen, ob das noch Sinn macht für den Hund.

    Ich kann verstehen, dass man selbst für das eigene Tier ein möglichst langes Leben möchte. Und dass der Gedanke, es in andere gute Hände zu geben vllt. tröstlicher ist, als es einschläfern zu lassen. Allerdings bin ich in solchen Fällen auch sehr zwiegespalten. Es ist ja nicht so, dass es Hospizplätze zuhauf gibt, dass diese staatlich gefördert werden, dass es kommunale Pauschalen für die aufgenommenen Tiere gibt etc. Letztlich sind das alles Vereine oder Privatinitiativen, die sich komplett selbst finanzieren müssen. Miete, Personal, Futter, Verbrauchsmaterial, Tierarztkosten, ... Die eben keinerlei staatliche Unterstützung bekommen, sondern von Spenden, Patenschaften, Mitgliedsbeiträgen leben müssen. Und die eben auch irgendwann an ihre Grenzen kommen (Zeit, Platz, Energie, Finanzen) und viel zu oft auch darüber hinaus gehen.

    Als Vergleichsbeispiel: Ich habe eine Freundin, die betreibt privat einen kleinen Verein und eine Eichhörnchenpflegestelle. Neben einem Vollzeitjob. Die durchlebt genau die o.g. aufgezählten Dinge Tag für Tag. Die während der Eichhörnchensaison regelmäßig angerufen wird, weil hilfsbedürftige Tiere gefunden werden. Aber irgendwann geht es einfach nicht mehr.

    Ich habe da noch überhaupt keine Erfahrungswerte und wollte euch deshalb mal nach eurer Meinung fragen 😊🙏.

    Sileo hatten wir vorletztes Jahr beim Mogeltier. Die erste Portion haben wir vermutlich zu spät und zu schlecht aufgetragen, es gab keine Wirkung. Die 2. Portion nach dem notwendigen Abstand wurde dann richtig aufgetragen (allerdings ohne Handschuhe, dafür mit mehr Gefühl). Es hat nur ein paar Minuten gedauert, da ist das Hundetier unters Bett gekrochen und hat 4 Stunden oder so durch geschlafen. Würde es nur um ein paar Stunden gehen, würden wir es auch jederzeit wieder machen. Leider ist die Knallerei um Silvester hier in Berlin eine wochenfüllende Angelegenheit, so dass wir mittlerweile andere Medikamente anwenden.

    Bei uns in Berlin ist heute Einschulung. Tja, was soll ich sagen? Mittlerweile scheint es auch an so einem Tag nicht mehr ohne Knallerei zu gehen. Wir hatten vorhin auf der Runde zwei komplett panische Hunde. Dass es so heftig werden könnte, damit haben wir nicht gerechnet. Jetzt wissen wir aber - leider - dass auch Hund 2 die Tage um Silvester nicht ohne Medikamente schaffen wird. Dass es heute "nur" an der Läufigkeit lag, kann ich mir nicht vorstellen.

    Und noch was: Bei der Hündin mal genau schauen, ob es tatsächlich die Läufigkeit ist. Manche Rüden werden auch bei Entzündungsprozessen jeck.

    Ja, ist es. Sie blutet, aber scheinbar wirklich (noch) so wenig, dass sie selber mit Putzen alle Spuren beseitigt, bevor sie sichtbar sind.

    Die erste Aufregung zwischen den beiden hat sich gestern schon wieder gelegt. Wir sind jetzt sensibilisiert und ich bin ein Stück schlauer und lerne mein Mogeltier von einer ganz neuen Seite kennen. Einer Seite, die ich mir tatsächlich niemals ausgemalt hätte.