Beiträge von Beastmaster

    Bzgl. der beantragten 86 Hunde: Hier sind zu einem Teil auch Hunde der Mitarbeiter zu zählen, die ja dann auch dort hinziehen sollen.

    Spannend.

    Ein privates Tierheim zählt die Hunde der Angestellten mit zu der Gesamtzahl der Tierheimhunde.

    Naja, ist wohl eine Anforderung des Vetamtes, um zu wissen, wieviele Hunde sich da auf dem Gelände aufhalten. So hat's Vanessa bei einer Führung durch's Spukschloss erklärt.

    Ich wollte damit auch nur aufzeigen, dass es somit nicht zwingend zu weiteren Neuzugängen kommen muß. Die Anzahl der Mitarbeiter soll ja auch erhöht werden, so dass der Verteilschlüssel auch besser wird.


    Und ja, das parallel zum Tagesgeschäft zu stemmen ist nicht ohne und wird einigen Hunden vorort nicht mehr zugute kommen.

    Ich habe lediglich beschrieben, was ich dort gesehen habe. Ich kann z.B. mit Gruppenhaltung und auch Flooding nur positives verbinden. Natürlich ist es nicht pauschal für jeden Hund geeignet.


    Auf persönliche Anfeindungen reagiere ich natürlich nicht, das ist für mich vergeudete Zeit.


    Der größte Unterschied zwischen uns dürfte sein, dass die meisten hier der Meinung sind, dass es nicht besser wird, ich dagegen schon.


    Wie schon geschrieben, war es 'ne Gaudi das Spukschloss zu entrümpeln. Da war jede helfende Hand ein Mehrwert. Wenn das und andere Tätigkeiten perspektivisch irgendwann dazu führen, dass die Bedingungen dort besser werden, reicht mir das völlig.


    Bzgl. der beantragten 86 Hunde: Hier sind zu einem Teil auch Hunde der Mitarbeiter zu zählen, die ja dann auch dort hinziehen sollen.

    Was ich mich bei den ganzen Vorwürfen frage:

    Woher kommt eigentlich die Annahme, dass mit jedem Hund dort täglich gearbeitet werden muss/wird?

    Eine wirklich wohlwollende Frage an dich: Hast du mal Praktikas in stinknormalen Tierheimen gemacht?

    Einfach als Realitätsabgleich.

    Warum sollte ich? Hier im Tierheim sind ausreichend Pfleger, Ärzte, Gassigeher. Die brauchen mich nicht.


    Ich geh' dahin, wo die Leute Unterstützung gebrauchen können - Ausräumen, Hütten bauen, Elektrik installieren, usw.

    Bist du daran wirklich interessiert? Ich habe den Eindruck, du willst nur pöbeln.

    Ja, mich interessiert, was du dir darunter vorstellst.


    Welches "normale hündische Verhalten" erkennst du, was die Hunde in dieser Form der Haltung lernen können?

    Habe ich bereits unter #6376 geschrieben, aber auch dass z.B. Aggression zu Ausgrenzung führt. Futterentzug würde ich in diesem Fall jedoch nicht anwenden.

    Es geht nicht nur um Einschüchterung. Unsichere Hunde lernen z.B., dass Nähe von Artgenossen nicht schlecht ist, sondern sogar Spass machen kann.

    Dafür braucht man aber eben auf der einen Seite Hunde, die aus Unsicherheit aggressiv reagieren und auf der anderen eine Gruppe, die souverän genug ist um bei Stress nicht ins Mobben kippt.


    Und ich bezweifle einfach, dass die Gruppe in der Zusammenstellung diese benötigte Souveränität gegenüber Artgenossen hat.

    Natürlich kannst du das anzweifeln, ist dein gutes Recht.


    Wenn ein Angstbeißer (auch ggü. Menschen) in so ein Gruppe kommt, die ihm erstmal Raum gibt und auf seine Attacken passiv reagiert, ist damit aus meiner Sicht schon sehr viel erreicht, wenn er so gelernt hat, dass Artgenossen keine Gefahr sind.

    Das macht bei weitem nicht nur CM sondern diverse Trainer die sich so im Fernseh präsentieren.

    Ohligschläger macht das zB auch. Finde ich da aber auch immer total albern, wenn das als große, tolle Sozialisierung verkauft wird. Die Hunde sind da einfach alle eingeschüchtert (neue Umgebung, fremde Hundegruppe = Überforderung) und backen entsprechend kleine Brötchen. Das bringt aber kein langfristiges Lernen für Probleme mit ihren Menschen.


    Hier wird ja die Möglichkeit der Sozialisierung durch die anderen Hunde angezweifelt, weil ja alle so gestört seien. Größtenteils sind viele ja dort gelandet, weil sie sich dem Menschen ggü. mit ihren 42 Argumenten präsentiert haben.

    Und wie hilft die Hundegruppe bei den Problemen mit Menschen?

    Es hilft, dass die Hunde zumindest erstmal normale hündische Umgangsformen lernen, auf die Mensch dann aufbauen kann, um die Verhaltensprobleme ggü. dem Menschen anzugehen.


    Es geht nicht nur um Einschüchterung. Unsichere Hunde lernen z.B., dass Nähe von Artgenossen nicht schlecht ist, sondern sogar Spass machen kann.

    Woher kommt eigentlich die Annahme, dass mit jedem Hund dort täglich gearbeitet werden muss/wird?

    Siehst du das denn anders?

    Vielleicht bin ich durch die Fälle in meinem Umfeld abgestumpft, wo die (Einzel-)Hunde auch nicht vom Grundstück kommen und deshalb bei alles und jedem am Zaun randalieren. Das ist zwar aggressives Verhalten, was die am Zaun zeigen, aber dahinter steckt einfach nur Langweile.


    Bei der HHF konnte ich das nicht erkennen. Es liefen, während des Abbaus einiger Zwinger ca. 12-14 Hunde einer Gruppe durch die Gegend. Die fanden so viele Menschen natürlich interessant. Das Abbauen hat den ganzen Tag gedauert, aber während der ganzen Zeit wurde es nie laut unter den Hunden.


    Hier wird ja die Möglichkeit der Sozialisierung durch die anderen Hunde angezweifelt, weil ja alle so gestört seien. Größtenteils sind viele ja dort gelandet, weil sie sich dem Menschen ggü. mit ihren 42 Argumenten präsentiert haben.

    Untereinander war an jenem Tag jedenfalls nicht viel los - der Großteil hat gepennt, andere haben neugierig den Arbeiten zugeschaut. Das Beispiel mit dem Neuzugang von unkastriertem Bulldog hatte ich schon beschrieben.

    Dass der eine Ansage nach der anderen kassiert, wenn er versucht aufzureiten, fanden andere hier bereits schlimm.


    Selbst manche TV-Trainer nehmen doch auch extra Hunde mit in ihre Therapiezentren, damit diese von den anderen Hunden 'Bescheid gesagt' bekommen oder einfach lernen, dass man gar keine Angst vor Artgenossen haben muss.


    Hab' den Namen leider vergessen, aber in einer mir bekannten Hundepension sorgen zwei Russische Terrier dafür, dass die Hausregeln von den Tages- oder Urlaubsgästen eingehalten werden (egal ob unkastrierte Mastiff-Rüden oder größenwahnsinnige Zwergspitze) - so war z.B. der Kinderwagen-Rotti Apollo in der HHF unterwegs - Artgenossen zu zeigen, wo ihre Grenzen sind.


    Auch wenn's manche triggern wird, die Bezeichnung Insassen bei der HHF trifft's ziemlich gut. Wie im Knast, lauter schwere Jungs/Mädels und zwischendrin paar Aufseher (menschliche und hündische), die dafür sorgen, dass es keine Randale gibt und Konflikte schnell beendet werden.