Hier in der Gegend wohnen 3 Akitas. Das eine Mädchen ist typisch und mag generell keine anderen Hunde. Der unkastrierte Rüde pöbelt nur Jungs an (gibt's auch bei anderen Rassen) und mein Gassi-Akita ist so eine Ausnahme (würde zwar am Zaun Hunde beschädigen, hält sich zurück, wenn man ihm's sagt aber mag alle Menschen, und ist super im Umgang mit prolligen DSH-Tussies :-)).
Akitas wurden generationenlang nicht auf Verträglichkeit mit Artgenossen gezüchtet.
Natürliche Schärfe, mißtrauisch gegenüber Fremden, starker Schutztrieb, Territorialität kombiniert mit Sturheit der Nordischen sind Attribute, die man nicht im Mehrfamilienhaus haben möchte. Das Problem dabei ist - wie hier schon angesprochen wurde - dass der Hund das Verhalten nicht von Beginn an zeigt.
Man geht einen Tag noch mit dem Hund raus, trifft andere, es wird gemeinsam geschnüffelt, vielleicht sogar im Freilauf gespielt und am nächsten Tag ist es, als ob ein Schalter umgelegt wurde und der Hund sich auf alles stürzen will, was ihm 'komisch' vorkommt - auch die Hunde von gestern.
Und damit kommen viele HH nicht klar, denn bei 40 kg ist das schon ein bisschen Aufwand, so einen tasmanischen (eigentlich ja japanischen) Teufel zu bändigen. Filme wie Hatchiko haben der Rasse deshalb nicht gut getan, denn danach haben sich hier z.B. viele 45kg-Vietnamesen in Prenzlauer Berg so ein Tier 'geholt', weil die ja so süß und treu sind.
Schau mal bei https://akita-in-not.de/akita-erfahrung.htm oder in https://www.akita-mailingliste.de/
Da sind wirklich nur 'Betroffene' und vielleicht habt ihr ja Glück und eurer ist auch so ein Knutschbär wie meiner.