Beiträge von Beastmaster

    Manche Hunde kommen teilweise in einem derartigen desaströsen Zustand (vollgekotet, zerstörtes Fell, Parasitenbefall, Verletzungen, usw.) in D an, dass sie zwingend erstmal in einer Pflegestelle wieder aufgepäppelt werden müssen. Da wäre ein Adoptant teilweise schon mit überfordert und Ziel ist ja, dass der Hund vermittelt wird.

    Bei den Direktvermittlungen, die ich begleiten durfte, bekam man nur Fotos und Videos, anhand derer man sich einen Überblick verschaffen konnte. Hier werden natürlich vorrangig Hunde rausgesucht, die verhaltensunauffällig sind. Aber bei z.B. griechischen Welpen kann man ja noch nicht sagen, was das später mal für Hunde werden, denn der griechischer Schäferhund hat mit dem deutschen nicht viel gemein, sondern ist eher ein HSH.

    Insofern ist die Adoption einen Hundes aus einer deutschen Pflegestelle eindeutig vorzuziehen, da hier die Möglichkeit besteht, den Hund sich vorher mal anzusehen und die Pflegestelle auch bereits einiges über seine Verhaltensweisen sagen kann.

    Ich wäre auch für Mittelspitz, bzw. mittelgroßem Pudel (der aber wegen des Scherens wohl rausfällt), beide so ca. 10 kg - ja, gibt auch schwerere.

    Aber was meinst du mit 'Es sollte Fremden gegenüber eindeutig die Grenze zeigen'? Meinst du Hunde oder Menschen? In jedem Fall hängt es vom Character des Hundes ab, weshalb hier ein TH-Hund mit bekanntem Character vorzuziehen wäre.

    Blue ist doch auch toll und genauso lernwillig. Schön ist ja wenigstens, dass das TH anscheinend genug Kapazitäten hat, um mit diesen Hunden zu arbeiten. Manche haben diese Möglichkeit leider nicht und die Hunde bleiben dort unbehandelt mit sinkenden Chancen auf Vermittlung.

    Das Verhalten der Amtsveterinäre ist leider nicht genormt, deshalb nur als Beispiel, wie es in Berlin in einem Bezirk lief.

    Diese Begutachtung entspricht nicht dem Wesenstest, in dem Hunde schon sehr starken Reizen ausgesetzt sind.

    Hier hat sich die Amtstierärztin lediglich hingehockt, um die Hunde zu locken. Neugierig kamen meine zu ihr und sie hat sie etwas gestreichelt. Der dritte Hund hatte keine Lust auf Kontakt und blieb auf Abstand. Hier ging die Vet auch nicht hinterher oder bedrängte ihn gar.

    Sie stellte mir lediglich Fragen zu den Hunden. (Um u.a. zu erfahren, wie denn mein Umgang mit den Tieren in der Öffentlichkeit ist)

    Bzgl. der Häufigkeit von Entwurmungen empfiehlt die ESCCAP ja den bekannten 3-Monats-Rythmus.

    Ich hinterfrage 'solche Zahlen ohne Bezug' gerne, weil der Zyklus von einem Wurm oft nur 4 Wochen sind, d.h. ein geschlüpfter Wurm könnte nach 4 Wochen seine Eier in der Nähe des Hundekörpers ablegen, so dass sie relativ häufig im Fell landen. Warum soll dann erst nach 3 Monaten entwurmt werden?

    Antwort TA: Um die Population niedrig zu halten, denn ein gesunder Hund kann durchaus Würmer haben, ohne krank zu werden.

    Natürlich wird beim Empfehlungsrechner sehr wohl berücksichtigt, dass ein Hund, der Mäuse fängt (und frisst) öfter entwurmt werden sollte, ebenso wenn Kleinkinder oder ältere Menschen im Haushalt leben.

    Das ist wirklich ein sehr tolles Video, auch wenn man vieles schon wusste, finde ich es immer gut, alles noch einmal gesammelt präsentiert zu bekommen.

    Das Wissen daraus ist ja von 1997, denn da gab es einen Großteil der heutigen Hundeversteher noch nicht, auch weil der Hund früher einfach Nutztier war und nicht Gesellschafter.

    Ausbildung mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund war deshalb sehr rar. Um so schöner, dass ein Großteil des Wissens jetzt verbreiteter ist und zumindest die 'einfachen' Hunde freundlicher erzogen werden.

    Bei Honey frag ich mich, warum der Hund keinen Maulkorb trägt.

    Außerdem würd ich ihr wohl eine Box als Ruheplatz zuweisen mit Öffnung Richtung Wand, so dass sie gar nicht dazu kommt, einen größeren Bereich als Ruhebereich zu verteidigen (als Management). Bin gespannt, was/wie hier trainiert werden wird.

    Einfach die Folge zu Ende schauen und manche Frage erübrigt sich. :-)