Beiträge von Jali

    Also die Tabletten die wir schon bekommen haben gibt man glaub 12 und einmal 2 Stunden vor Termin ( oder so ähnlich). Die wirken angstlösend, machen also keine scheiß egal Stimmung.

    Der Zwerg war aber damit definitiv ruhiger beim warte, während der Behandlung hat man da nicht viel von gemerkt.

    Unsere Fach-Praxis gibt diese Tabletten gerne nach Bedarf mit um den Termin für die Patienten so stressarm wie möglich zu gestalten. Aber zumindest bei meinen isses dann definitiv nicht vollkommen schnurzi was da passiert, die werden nicht kooperativer dadurch. Aber es hilft dass das ganze als weniger schlimm empfunden wird.

    Das wäre ja schon mal viel Wert wenn sie es nicht mehr so schlimm empfinden und abspeichern.

    Gibt es bei so kurzer und seltener Einnahme Nebenwirkungen oder braucht man da keine Sorge haben?

    Bei unseren letzten Tierarztbesuchen ist Bodo komplett ausgerastet und war nicht mehr händelbar.

    Ich hab nun eine Tierklinik gefunden, die Medical Training anbietet. Wir waren dreimal dort, bisher geht es nur darum, positiv zu verknüpfen. Bodo sollte bisher nur auf den Tisch springen und wird dann natürlich mega belohnt, was wir auch zuhause üben. Hier macht er es mit Begeisterung, in der Klinik ist er noch sehr skeptisch.

    Die Tierärztin hat gemeint, wenn wir ein halbes Jahr lang alle 1-2 Wochen zum Training kommen, können wir dann ev. impfen und nach einem Jahr Blut abnehmen. Halte ich für realistisch.

    Zusätzlich hab ich Tabletten für den Akutfall bekommen. Das ist schon mal eine ziemliche Erleichterung. Sprich deinen Tierarzt auch darauf an. Warum einen Hund stressen, wenn es anders geht?

    Medical Training daheim hilft bei Pflegemaßnahmen, die du selber durchführen kannst. Ist aber auch sehr langwierig. Wir sind da bisher nicht weit gekommen. Ohne Anleitung ist es schwierig.

    Guck vielleicht mal hier rein:
    https://medical-trainer.com/kurse/medical-training-pass/

    Vielen Dank, das klingt ja super mit der Klinik. Ich hoffe es klappt bei euch!!

    Ich kann zum Glück alles an Pflegemaßnahmen machen, übe das auch von Anfang an auch sehr konsequent. Also daheim haben wir zum Glück kein Problem. Aber beim Tierarzt sehe ich eine ungute Entwicklung und möchte da unbedingt was machen bevor ich den nächsten Tierarztpaniker bekomme...

    Die Tabletten klingen sehr interessant, nach sowas habe ich bei meinem Ersthund (der schlimmer Paniker war) immer wieder gefragt aber es hat immer geheißen "da gibts nichts" Obwohl das wirklich eine Lösung sein könnte finde ich, natürlich mit Training kombiniert.

    Wirkt das so wie eine "Wurschtigkeitstablette" beim Menschen die man vor Op´s bekommt? Gibst du das einmal kurz bevor dem Tierarztbesuch? Da werde ich den Tierarzt auf jeden Fall nochmal gezielt darauf ansprechen.

    Meine Trainerin hat mir empfohlen viel "aushalten" zu üben. Also z.B. eine Pfote in die Hand nehmen, wenn der Hund stillhält sofort loslassen und loben. Das dann ausbauen, bzw. auf den restlichen Körper ausweiten. Die Dauer des Stillhaltens ganz langsam erhöhen, gezielt auch mal ein bisschen fester zugreifen/reiben oder ähnliches, das aber nie kombiniert sondern Dauer und Festigkeit getrennt üben.

    Sprich mit dem Tierarzt. Meine hatte mich eingeladen, dass ich regelmäßig einen Termin bekomme, wo sie nur ein paar Kekse und Streicheleinheiten verteilt.

    Das Problem ist, die Hunde sind ja nicht doof. Die kennen den Unterscheid TA/Zuhause. Wir haben einfach nach einem doofen Termin noch mindestens zwei schöne Termine gemacht. Und schon war die Erwartungshaltung, dass beim TA immer was doofes passiert durchbrochen.

    würde ich auf jeden Fall auch so versuchen. Aber es kann auch sein das es trotzdem nichts bringt.

    Mache das mit meinem schon immer so (der wird bald 10), der kommt auch immer mit wenn mein anderer Hund was hat, oder ich nur mal eben irgendwas an der Rezeption raus hole, damit er den Tierarzt nicht nur mit "Horror" verbindet. Aber bringt alles nichts, das mindert seine Panik dennoch nicht. Ich hab da auch schon alles versucht. Meiner ist nicht dumm, der weiß wann er dran ist und wann nicht. Aber versuchen würde ich es trotzdem

    Genauso so ist es, ich glaube ich müsste im Prinzip eine Zeit lang jeden Tag zum Tierarzt und da so lange rumsitzen bis die Aufregung weg ist. Ich hab den kleinen auch immer mitgenommen, es gab immer Leckerli und Kuscheleinheiten mit dem Tierarzt und allen dort, wenn er es wollte. Er durfte auch immer frei rumlaufen, alles anschauen usw. Aber er weiß einfach genau wann es "ernst" wird. Und Impfungen usw. sind wohl so unangenehm dass es sich so nachhaltig einprägt dass ich nicht weiß wie ich dagegen ankommen soll. Weil ja immer wieder dieser Vertrauensbruch passiert. Aber versuchen werde ich es auf jeden Fall trotzdem.

    Und es tut halt auch einfach weh wenn eine Nadel wo reingestochen wird😪

    Auch da sind Kooperationssignale wahnsinnig hilfreich. McChris hat da im Medical Training Thread ganz großartige Videos mit dem Training von Zootieren verlinkt, die sich auch freiwillig Blut abnehmen lassen.
    Kommt ja auch immer mehr in der Humanmedizin an, dass der Patient da mehr Mitspracherecht hat - und Studien zeigen auch, dass Schmerzen besser ertragen werden, wenn der Patient selbst bestimmt, wann sie starten.

    Und dann natürlich auch die Videos von flying-paws , die selbst Blut abnimmt. Da ist auch ganz viel Videodokumentation im Medical Training Thread drin.

    aber beim Tierarzt habe ich das Gefühl bringt alles daheim üben nichts, das ist einfach was anderes

    Da ist der Schritt noch zu groß. Ich würde da erstmal noch viel mehr auf Generalisierung setzen. Also, andere, dem Hund gut bekannte Person darf Dinge am Hund zu Hause durchführen, du darfst Dinge an anderen Orten durchführen, nicht so gut bekannte Person zu Hause, gut bekannte Person an fremdem Ort, und dann in die Nähe der TA-Praxis vorarbeiten.

    Ja, langer Weg, ich weiß. Und für mich persönlich war das auch zu lang, bei uns ist TA leider auch ganz viel Zwang und Augen-zu-und-durch, aber immerhin weiß Herr Hund, dass wir so schnell und effektiv wie möglich arbeiten, damit es schnell vorbei ist. Würde ich mit dem nächsten Hund auch ganz anders angehen, aber bei Carlo ist die Erde schon sehr verbrannt. Vielleicht wirds mit dem Umzug und neuem TA nochmal besser...

    Danke, ich muss unbedingt mal in den Medical Training Thread reinschauen.

    Genau, sogar bei Zootieren klappt das, dann müsste das bei Hunden ja auch funktionieren... Ich werde das so üben wie du beschreibst und hoffe das wir es schaffen. Auf keinen Fall will ich wieder einen Hund der vor lauter Angst nur noch um sich beisst.

    Ich hoffe ich darf mich da mal einklinken. Mein erster Hund, ebenfalls ein Chihuahua, war bei dem Thema auch schwierig. Bei ihm hat es sich, nach einer schlechten Erfahrung, aber vor allem auf Tierarztbesuche fokussiert. Das war immer ein riesen-Drama. Ich durfte mit viel üben alles bei ihm machen, Zähne Putzen, untersuchen, Zecken ziehen usw. Aber beim Tierarzt war es einfach vorbei, er hat schon beim reingehen so große Panik bekommen dass er nur noch am Hecheln und zittern war. Im Endeffekt mussten wir ihn für jede Untersuchung, auch zum Blut abnehmen, kurz mit einer Spritze in den Muskel sedieren. Zum Glück war dieser Hund sein Leben lang nie krank oder verletzt...

    Was macht man denn in so einem Fall?

    Mein jetzt einjähriger Junghund, ebenfalls Chi, ist bei weitem nicht so panisch beim Tierarzt aber schon gestresst und z.B. Blut abnehmen geht nicht einfach so. Obwohl wir von klein an so weit möglich geübt haben dass Tierarzt was tolles ist. Das kam mit dem erwachsen werden verstärkt, als Welpe war er recht entspannt und hat sich eher gefreut über den Tierarzt. Ich möchte unbedingt schaffen dass man ohne Drama Blut abnehmen lassen kann bei ihm. Ich übe mit ihm ganz viel daheim, er macht da auch super mit, aber beim Tierarzt habe ich das Gefühl bringt alles daheim üben nichts, das ist einfach was anderes. Und es tut halt auch einfach weh wenn eine Nadel wo reingestochen wird😪

    Kurze Frage wie ihr sowas händeln würdet:

    Mein Rüde leidet momentan sehr unter seinen Hormonen. Jetzt hat sich ein Familienmitglied mit gerade läufiger Hündin zum Kurzbesuch eingeladen.

    Ich möchte ihm sagen dass seine Hündin bitte im Auto bleiben soll oder wenigstens auf keinen Fall zu uns in den Garten oder ins Haus kommen soll. Die Kommunikation ist manchmal nicht leicht und ich glaube nicht dass er es verstehen wird.

    Was würdet ihr machen?

    Danke❤

    ich finde es gut so dass deine Ersthündin alleine bei dir schlafen darf. Mein Senior hat bis heute einen Sonderplatz wo nur er hin darf.

    Wie lange das gedauert hat kann ich gar nicht so genau sagen, auf jeden Fall war es ein längerer und schleichender Prozess. Es verändert sich für den Hund ja im Prinzip alles. Mein Senior überrascht mich z.B. auch nach fast einem Jahr noch weil er plötzlich bei manchen Dingen für sich einsteht oder sich beim Kleinen so ein bisschen "frech sein" abschaut. Finde ich super und feiere ihn dafür immer sehr 😄

    Ich stelle mir immer vor wie es mir gehen würde wenn in meinem Haus plötzlich ein extrovertierter lauter Mensch einzieht. Da hätt ich sicher auch gut zu tun und bräuchte meine Zeit und die Sicherheit dass meins meins bleibt, bis ich mich wieder wohlfühlen würde😅

    In deiner Beschreibung deiner Ersthündin erkenne ich meinen alten Rüden sehr wieder. Er ist genauso, zart, höflich, vorsichtig. Er lebte fast sein ganzes Leben mit seinem Freund zusammen, das funktionierte super.

    Nachdem sein Freund leider verstarb haben wir vor ca. einem Jahr einen Welpen dazu geholt. Da hat sich mein alter Rüde Anfangs auch sehr zurückgezogen. Der Welpe war/ist total extrovertiert, unbesorgt, eher der Typ Draufgänger, also das komplette Gegenteil zum Ersthund.

    Was außer Zeit geholfen hat war dass mein Ersthund bald verstanden hat dass ich auf seiner Seite bin, so nach dem Motto "wir gegen das kleine Monster" 😅 (Natürlich so dass es dem kleinen Monster dabei immer gut ging). Er ist dann immer mehr aufgetaut und hat sich nach und nach sein Leben zurückgeholt, jetzt ist er wieder wie vorher, bzw. profitiert er jetzt sehr von der offenen und lebenslustigen Art des Kleinen.

    Ist natürlich ein bisschen anders weil deine neue Hündin kein Welpe mehr ist. Aber ich glaube so introvertierte Hunde tun sich oft ein bisschen schwer mit solchen Veränderungen, bzw. lassen sich sehr leicht "verdrängen" wenn man nicht aufpasst.

    Ich hatte viele Jahre regelmäßig gemeinsame Spaziergänge mit dem Whippetrüden einer Freundin. Der war echt super, ziemlich gemütlich und ruhig, konnte frei laufen, war sehr stressresistent und gefestigt in seinem Wesen und total lieb mit jedem Hund oder Mensch, das war wirklich ein "Anfängerhund". Der ging auch sehr gerne im Winter und bei Wind und Wetter spazieren, natürlich mit Mantel usw.

    Was aber immer ein großes Problem war war das alleine bleiben. Er hat es nie gelernt und das ist wohl nicht untypisch gerade für Rüden. Hündinnen tun sich da wohl leichter, die sind ein bisschen unabhängiger. So die Erfahrungen aus der recht großen "Whippetszene" der Freundin.

    Sollte ich einmal einen großen Hund haben wollen, käme für mich stand Heute nur ein Whippet in Frage😍

    Und die Verantwortung und die Kosten auf andere abwaelzen? Sorry, aber das geht mAn gar nicht! Entweder es ist machbar vor Ort was zu aendern (so dass es fuer alle akzeptabel ist) oder man laesst den Hund gehen, anstatt ihn (und damit Verantwortung und Kosten) abzuschieben!

    naja aber den Hund "nur" einschläfern weil ich selber nicht mit ihm klar komme ist doch auch keine Lösung?? Da suche ich doch lieber ein anderes, stressfreies Plätzchen als ihn gleich einzuschläfern (Vorausgesetzt er ist noch fit)!?

    aber der Hund ist doch bei weitem nicht fit mit seiner Demenz? Das Gehirn ist ja nicht abgekapselt vom Rest des (möglichweise) fitteren Körpers.