Ich habe lange überlegt ob ich meinen "Weg" dazu schreiben soll, weil das wahrscheinlich den gängigen Lehren total widerspricht, aber da ich auch kleine Gesellschafts- und Begleithunde habe (Chihuahua), die dazu neigen an einem zu kleben hilft es vielleicht 😊
Und zwar habe ich das alleinebleiben einfach gar nicht aktiv geübt 🙈 Hund 1 kam als klebender Welpe, ich habe ihn solange kleben lassen wie er es wohl brauchte und hab aktiv gar nichts gemacht. Sobald er sich zuhause gefühlt hat (und das hat bei ihm schon ein paar Monate gedauert) wurde das von allein immer weniger und er konnte irgendwann super allein sein bzw. bleiben.
Hund 2 kam mit 8 Monaten zu mir, ihn habe ich Anfangs Kaugummi genannt, er war wirklich ein an mir klebender Kaugummi. Er war aufgrund blöder Vorgeschichte einfach auch sehr unsicher. Auch ihn habe ich kleben lassen solange er wollte und auch er (jetzt ist er 14) hat damit nach einiger Zeit von allein aufgehört als er diese starke Nähe einfach nicht mehr brauchte. Auch er kann völlig entspannt allein daheim bleiben.
Hund 3 ist jetzt 10 Monate alt, bei ihm ist meine Erinnerung also am frischesten und da er ein ganz anderer Typ ist als meine anderen beiden (viel frecher und selbstbewusster) klebte er nie so sehr an mir, aber fand es richtig doof wenn er wo nicht mithin durfte. Er hat sich da als Welpe auch richtig reingesteigert. Dann habe ich ihn die erste Zeit halt überall hin mitkommen lassen. Auch bei ihm hat es von alleine nachgelassen als er älter wurde und mittlerweile kann er schon gut 1 1/2 Stunden allein bleiben, bzw. ich kann ihn auch mittels Türgitter mal aussperren wenn er den Senior mal nervt ohne dass er Theater macht. Oder ihn nicht überall in jeden Raum mitkommen lassen, ist auch kein Problem mehr.
Also bei mir ist das sozusagen "organisch gewachsen", ich hab mir da gar keinen Stress gemacht und finde es auch irgendwie normal dass ein Welpe nicht ganz allein bleiben will.