Beiträge von Nono

    Sorry, aber wieso macht man solche Experimente mit dem Wohlbefinden seines Hundes auf Anraten von medizinischen Laien, wenn die Behandlung beim Facharzt doch so deutliche Verbesserungen gebracht hat?

    Dass Kayla Gabapentin bekommt wussten sie, da ich denen vorab ein paar Infos zukommen lassen sollte. Das Gabapentin habe ich ja nicht abgesetzt, aber ich hätte ein frei verkäufliches Produkt aus dem Zooladen, dass man ganz easy als Leckerlies zufüttert, auch nicht für ein Problem gehalten. Ich dachte eher, schlimmstenfalls wirkt es nicht. Wobei ich bei so etwas eher mit keiner/kaum Wirkung rechnen würde, bestenfalls vielleicht ein Bisschen.

    Das Tryptophan wird ja für Hunde als der "sanfte Alleskönner" beworben, lindert Stress, sorgt für Enspannund und Ausgeglichenheit, ohne einen umzuhauen und viel problemloser als irgendwelche Medikamente. Das Produkt, dass die Hundeschule empfohlen hat, hätte sogar auch Gaba enthalten (Gamma-Aminobuttersäure, den Neurotransmitter) damit hätte sie dann Gabapentin und Gamma-Aminobuttersäure bekommen.

    Die Empfehlung das Gaba auszuschleichen kam dann nach dem Ersttermin, was ich aber nicht tun werde, da erschließt sich mir der Sinn nicht. Sie meinten das Gabapentin wäre eher für Angsthunde, das sehen sie bei Kayla nicht, ein Angsthund würde 10m weiter in der Ecke sitzen und sich nicht vor trauen. Nachdem ich denen auch erklärt hatte, dass Kayla das Gabapentin für die Impulskontrolle und Stress-Toleranz bekommt.

    Da Gabapentin strukturell mit der Gamma-Aminobuttersäure verwandt ist, und das von denen empfohlene Produkt Gamma-Aminobuttersäure enthält, wäre das derselbe Effekt wie vom Gabapentin, weshalb sich für mich deren Argumentation gegen das Gabapentin nicht nachvollziehen lässt.

    Ich bekomme demnächst noch von der Hundeschule eine schriftliche Empfehlung für den Tierarzt, da kann ich euch hier auch darüber informieren was sie genau empfehlen.

    Wenn ich zu Trainern gehe und nicht darauf höre, was sie mir empfehlen, bekomme ich das angekreidet. Ich soll doch mal eine Weile dran bleiben und die Trainer wären ja Fachleute usw. Und wenn ich darauf höre, ist es auch falsch.

    Passt die Zusammenfassung soweit?

    Ich habe in der Zwischenzeit nichts mehr berichtet, das Gaba konnte Mitte April halbiert werden, da sie seit der Gaba Unterstützung gute Trainingsfortschritte draußen gemacht hatte. Auch gut ansprechbar und ablenkbar war bei anderen Hunden, bis zur mehrfachen erfolgreichen Teilnahme an Social Walks auf wenige Meter Entfernung (unter kontrollierten Situationen). Zuletzt sogar in einer Gruppe mit 8 fremden Hunden. Sie hatte bei 2 fremden Hunden angefangen beim Gassie diese ohne Aufregung zu ignorieren, hat sich auf die Ablenkung eingelassen. Auf Autos, Menschen und Fahhräder hat sie zu 100% sicher gar nicht mehr reagiert.

    Du warst bei einem verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierarzt?

    Die macht aber leider nicht mehr, als mir ein neues Rezept für das Gaba zu geben, ich werde nicht begleitet. Beim letzen Termin hatte ich das Thema mit der Medikation angesprochen, da hieß es dann, wenn das Gaba hilft und gut vertragen wird dann soll ich das so beibehalten. Das mit dem Tryptophan kam von einer Hundeschule, wo ich mich zu einem Social Walk anmelden wollte und die dann gleich Tryptophan empfohlen haben und auch meinten, dass man das Gaba ausschleichen und absetzen soll. Obwohl es für Kayla damit gut zu funktionieren scheint und ihr das Gaba bisher gute Trainingsfortschritte ermöglicht hat.

    Ich habe ihr heute kein Tryptophan mehr gegeben, die letze Gabe war gestern gegen 16 Uhr und heute früh wirkte sie auf mich wieder entspannter, als die letzen Tage mit Tryptophan. Vor allem draußen war es wieder besser, auf dem Gehweg ging eine fremde Person an uns vorbei und sie reagierte wieder gar nicht mehr.

    ob ich einen Tierarzt mit diesem Schwerpunkt finde und eine etwaige Medikation mit ihm abklären.

    Kayla bekommt schon Gabapentin (zur besseren Impulskontrolle und besserem Umgang mit Stress)

    Mit Tierärzten ist das leider schwierig, wirklich auskennen mit so etwas tut sich scheinbar keiner und nahezu alle durchtelefonierten in größerem Umkreis wollten auch nichts verschreiben. Dass ich das Gaba bekommen habe lag auch eher daran, dass ich in der Tierklinik gefragt habe und es (von einer Neurologin) verschrieben bekam, aber ohne weitere Begleitung.

    Die Situation ist nicht optimal und ich bin so auch nicht zufrieden, hätte eher (oder alternativ) den Wirkstoff Selegelin versucht (bei

    Verhaltensstörungen emotionaler Natur, wie Angst, pathologische Stimmungsschwankungen, Depressionen, antisozialem Verhalten) Das hatte mein letzer Hund aufgrund von negativen Verhaltensänderungen bei Demenz bekommen und es soll, im Vergleich zu den meisten andern Mitteln, auch sehr gut verträglich sein.

    Es gibt auch Studien zum positiven Einsatz von Phenobarbital bei aggressiven Hunden, bei denen die Angriffslust und Kampfbereitschaft deutlich reduziert werden konnte.

    Habe mir da eine schöne Liste von Vetpharm zusammen gestellt mit allen Mitteln, Indikationen und Dosierungen und soweit vom Verständnis her möglich Studien und Fachberichte durchgelesen. Aber es findet sich bisher kein Tierarzt, der überhaupt bereit wäre sich mit der Thematik zu befassen. Etwas anderes als das Gaba bekomme ich auch nicht, mein Tierarzt übernimmt einfach nur die weitere Rezeptausstellung und darüber hinaus muss ich selbst gucken.

    Zu Hause finde ich schon, dass man sich eine positive Wirkung einbilden könnte, aber das ist auch wieder eine Situation ohne Stressfaktoren. Ich finde, dass sie mehr herum blödelt und allgemein etwas gelassener wirkt, und sie geht nicht mehr auf ihren "Aussichtsposten" im Wohnzimmer, sondern ihr scheint es egal zu sein, wo sie sich hinlegt.

    Aber das bringt mir/ihr draußen nichts, wenn wir da trainingstechnisch wieder Rückschritte machen, weil sie wieder mehr auf alles reagiert als vorher. Oder sollte ich es noch länger versuchen, bis sie sich evtl. daran gewöhnt?

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich es weiter geben soll, erhöhen, reduzieren oder weglassen.

    Guten Abend, auf Anraten einer Trainerin habe ich Kayla ein L-Tryptophan Produkt für Hunde zum Gaba dazu gegeben (Inhaltsstoffe: Vitamin C 5000 mg, L-Tryptophan 7000 mg, Vitamin B1 10 mg, Vitamin B2 30 mg, Niacinamid 100 mg, Calcium-D-Phantothenat 60 mg, Vitamin B6 35 mg, Folsäure 15 mg.) Die empfohlene Tagesdosis bei ihrem Gewicht wären 3 von den Leckerchen pro Tag.

    Beim ersten Leckerchen hatte ich den Eindruck das es positiv wirkte. Beim Gassi im Wald ohne Stressfaktor lief sie entspannter als sonst die ganze Strecke an der lockeren Leine. Ich hatte aber auch direkt den Eindruck, dass ihr maximal 2 von den Leckerchen über den Tag ausreichen. Also vom Zeitpunkt der Einnahme bis zu dem Eindruck, dass die Wirkung wieder nachlässt.

    Ich gebe ihr das aktuell seit 1 Woche und habe aber immer mehr den Eindruck, dass sie gestresster ist, als vorher wo sie das Tryptophan noch nicht bekommen hatte. Zum Beispiel reagiert sie nun draußen wieder gestresst auf Menschen und Autos, was davor kein Thema mehr war.

    Meint ihr, das kann von dem L-Tryptophan kommen, kann das auch paradox wirken? Oder von anderen Inhaltsstoffen kommen? Obwohl das Tryptophan ja entspannend wirken soll, und Ängste und Aggressionen reduzieren soll. Es war eben nur der 1. Tag damit besser und seitdem kommt es mir vor, als ob es von Tag zu Tag eher wieder schlechter wird ihr Verhalten. Die Gaba Dosis habe ich nicht geändert, nur das Tryptophan ist dazu gekommen.

    LG Noel.

    Ergänzung: Könnte es sein, dass vielleicht die entspannende Wirkung des Tryptophan ihr Angst macht? Im Wald war ja nichts los, aber wenn sie das Tryptophan entspannen sollte, dann kann man sich in entspanntem Zustand ja nicht mehr so gut verteidigen. Man ist weniger aufmerkam, kann weniger schnell reagieren, etc. Könnte es sein, dass sie das stresst?

    Hallo zusammen, wir haben eine Bällekiste aus der sie manchmal ihr Futter rausfischen muss, was ihr viel Spaß macht. Ein paar Bälle fliegen dabei auch aus der Kiste und ich würde das gerne nutzen und ihr beibringen, die Bälle auf Kommando wieder einzusammeln.

    Draußen ist eine unserer Übungen, dass ich einzeln mehrere Kekse in verschiedene Richtungen werfe. Und sie warten muss, und nacheinander den Keks einsammeln soll, auf den ich zeige. Zwischendrin kann ich sie auch herrufen und wieder in eine andere Richtung schicken, das klappt gut. So könnte ich es evtl. auch mit den Bällen machen, dass ich sie zu dem Ball hinschicke, zu dem ich zeige, sie mir diesen bringt.

    Später möchte ich das noch ausbauen, indem ich ihr die Farben beibringe aber das mal nur für irgendwann.

    Wir sind auch so weit, dass ich "Ball" sage und dort hin zeige, sie zu dem Ball geht und ihn in den Fang nimmt. Aber entweder spuckt sie ihn gleich wieder aus (das war anfangs die Übung, da hatte es gereicht, dass sie hingeht und ihn kurz aufnimmt) oder sie nimmt ihn mit und sammelt das auf ihrer Decke. Die Bälle jeweils zu mir zu bringen ist der Part, der bisher nicht funktioniert.

    Generell tut sie sich schwer zu apportieren, mit dem Futterbeutel hatte es besser geklappt aber wenn ich mich wo anders platziert hatte, brachte sie den Beutel auch wieder an die vorherige Abgabestelle. Also sie hat es eher mit der Stelle verknüpft, anstatt den Beutel zu mir zu bringen.

    Wie würdet ihr da weiter vorgehen?

    Sind Politessen in deinem Wohnumfeld an Hunden interessiert?

    Zumindest in der Steuersatzung heißt es, dass man die Marke gut sichtbar am Hund xD befestigen muss. Bei möglicherweise 'gefährlichen' Hunden hätte ich deshalb noch eher gedacht, dass das Ordnungsamt dann erst Recht kontrollieren würde, ob man den Hund überhaupt angemeldet hat.

    Ich weiß allerdings nicht ob es möglich ist einem auffällig gewordenem Hund "nur" Leinen- und Maulkorbpflicht aufzuerlegen ohne ihn einzustufen.

    Das machen wir schon freiwillig, weshalb normalerweise nichts passieren kann.

    Wenn du mal von einer Frau kontrolliert wirst, nenn sie nicht „Politesse“. Man fährt auch bei Ordnungsbeamtinnen vermutlich grundsätzlich besser, wenn man sie mit ein bisschen Höflichkeit behandelt.

    Ich kenne nur den Begriff dafür, Politesse und Politeur für die männliche Version. Unhöflich wäre es, wenn man es mit Absicht negativ verwendet aber nicht wenn man es nicht weiß.

    Ich frage mich was die gemacht hätten wenn die Antwort ja gewesen wäre. Kontrollieren ob er den Maulkorb auf hat, wegen dem sie mich überhaupt erst angesprochen haben?

    Wie würde man überhaupt einen Hund/Halter kontrollieren, wenn der Hund einen Maulkorb hätte weil er gefährlich gegenüber fremden Menschen wäre?

    solange der Hund keine Auflagen hat und es keine Zwischenfälle gibt.

    Ne das nicht, das wird auch nicht passieren. Aber sie ist ja eher der Typ "ich verbelle lieber mal alles vorher" und ein aufbrausender Hund mit Maulkorb wird einen anderen Eindruck machen, als ein aufbrausender Hund ohne Maulkorb. (Ich weiß, mit Maulkorb wäre da ja sogar besser, aber sie wirkt dann durch ihr Verhalten zzgl. Maulkorb "gefährlicher" als sie ist).