Beiträge von Nono

    Guten Abend zusammen,

    es geht um meine Kelpie-Mix Hündin, die draußen ein dünnes Nervenkostüm hat und sehr auf jegliche Umweltreize reagiert. Mit steigendem Stress, bis hin zur Explosion an der Leine.

    Durch eine Futterumstellung (vegetarisch) ist ihr Verhalten zumindest stabil geblieben bei einem 50%igen Stresspegel. Zuvor waren es eher um die 80%. Somit scheint (mein Eindruck) das Thema Futter bei ihr einen Einfluss zu haben.

    Wenn sie z.B. mal einen Kaustick (Rinderkopfhaut) bekam, hatte ich den Eindruck, dass dies ihr Verhalten draußen auch wieder verschlechterte.

    Es hilft ihr draußen sehr, an der Futterhand zu laufen und quasi somit keine Stressfaktoren zu sehen. Was mich aber wundert ist, dass dennoch weder eine schrittweise Gewöhnung, noch ein Lernen möglich ist. (Wir sind da jetzt schon insgesamt seit 1,5 Jahren dran, auch mit Fachperson, Social Walks, etc.)

    Durch die Ablenkung ist sie zwar kontrollierbar und der Stresspegel steigt nicht, aber dabei bleibt es. Labormäßig wurde sie schon hoch und runter gecheckt, von Schilddrüse über Magen-Darm, Organwerte, Hormone, auch mögliche genetische Parameter und CT.

    Ich glaube bei ihr nicht, dass es nur ein reines Verhaltensproblem ist. Nächste Woche steht ein Tierarzt Termin an, weshalb ich mir Gedanken über mögliche Wege machen, was man wie abklären könnte, dass es auch nicht wieder völlig durcheinander und planlos wird.

    -Schmerzen können aktuell nicht 100% ausgeschlossen werden. Würde es Sinn machen, ein gut verträgliches Schmerzmittel (das nicht beruhigt/sediert) zu versuchen, um mögliche Schmerzen ggf. auszuschließen?
    (Gabapentin half ihr, das wirkt aber sowohl auf die Psyche, als auch gegen Schmerzen)

    -Wie könnte man weiter herausfinden, welchen Einfluss das Thema Futter haben könnte? Planlos diverse Futter zu probieren kann ja eventuell auch in die falsche Richtung gehen.
    Aufgefallen ist mir auch die Farbe des Urins, der nicht nur morgens dunkler ist. Aber Laborwerte von der Niere waren auch unauffällig. Trinkmenge würde ich demnächst noch feststellen.

    -Könnte evtl ein Ultraschall oder auch mal Röntgen sinnvoll sein, (sie müsste dazu allerdings in Narkose) um mögliche Veränderungen an Organen zu sehen? Oder müsste sie dann auch andere Symptome oder auffällige Laborwerte haben damit das wahrscheinlich wäre? Im CT wurden die Gelenke angeschaut.

    LG Nono.

    Guten Morgen,

    eine Bekannte ist Dauerpflegeplatz für einen schwierigen, mittelgroßen Hund, der sich aber kaum anfassen lässt. Der Hund hat einen Maulkorb, Kunststoff, ohne Zugabe zum Hecheln der auch zu eng ist und dem Hund eher mehr Stress bereitet.

    Sie hatte mich angesprochen, da sie unseren Maulkorb (Drahtkorb mit Polster und Schnellverschluss) gut findet, aber wir bekommen die passende Größe nicht ermittelt.

    Der alte Korb hat eine Länge von ca. 10 cm, Umfang innen ca. 30, Breite innen ca 8,5 cm. Gemessen hat sie am Hund 11 cm ab den Augen, Umfang Schnauze ca. 32 cm, Breite messen ging dann nicht mehr. Ich habe mich damit direkt an 2 Maulkorb Webseiten gewendet, auch Bilder vom Hund und vom alten Maulkorb mit geschickt, aber beide Seiten können nicht weiter helfen.

    Die einen meinen, dass die Maße nicht stimmen könnten zwichen altem Maulkorb und Hundemaßen. Aber könnte es denn nicht auch sein, dass der alte Maulkorb zu klein/eng ist und es daher so aussieht als würden die Maße nicht passen?

    Die andere Seite will noch Bilder vom Hund mit altem Maulkorb, was aber auch nicht so "mal eben" geht. Der alte Maulkorb ist negativ verknüpft (immer nur mit Tierarzt) und sobald sie den Maulorb nur in die Hand nimmt, reagiert der Hund. Weshalb eben auch ein gut passender, sicher sitzender und auch für den Hund angenehm zu tragender neuer Maulkorb kommen sollte.

    Wie kann man denn in so einem Fall etwas passendes finden? Wenn man ein paar Modell bestellt, kann man die auch nicht ohne Probleme anprobieren. So viele Chancen hat man bei dem Hund nicht, auch nicht um sich z.B. beim messen Zeit zu lassen.

    Aktuell habe ich zunehmend das Thema Futter im Verdacht, denn seit Mittwoch ist sie wieder auffällig ausgelassener und wir machen wieder Fortschritte. Auch weniger impulsiv gegenüber Hundesichtungen, und fremde Menschen draußen interessieren sie auch zunehmend weniger.

    Weiß nicht, ob es Zufall ist, zu der Verschlechterung kam es etwa nach 3 Wochen mit dem neuen Futter. Und sie bekam jetzt etwa 3,5 Wochen ein anderes Futter und ihr Verhalten bessert sich wieder.

    Guten Abend zusammen,

    wir hatten das zuletzt einmalig etwa 10 Monaten, dass Kayla nach dem Gassi (Weg mit teilweise Schotter, weiß nicht ob es daran lag) zu Hause in Ruhe mit dem Bein hinten links mehrmals ruckartig ausgetreten hat. Etwa so, wie wenn man den Hund am Ballen kitzeln würde und dann so eine ruckartige Bewegung mit dem Bein kommt.

    An der Unterseite der Pfote vorne links hatte sie geknabbert und geschleckt und damit auf dem Boden gekratzt. An den Pfoten selbst und den Ballen war nichts zu sehen und keine negative Reakton beim Anfassen. Wir waren damit (auch mit Videos) damals bei einem Neurologe, der nichts feststellen oder auslösen konnte. Im anschließenden ganzkörper CT wurde zumindest an den Gelenken, Rücken, etc. nichts gefunden.

    Es war dann die ganze Zeit auch nichts mehr, bis es heute wieder nach dem Gassi auftrat. Heute war es aber hinten rechts und vorne links, sonst wieder dieselbe Symptomatik (das austreten hinten, das Schlecken und kratzen vorne.) Ich habe davon wieder Videos gemacht und gehe nochmal zum Neurologe.

    Beim letzen Mal wurde zwar auch mal fokale Epilepsie als Möglichkeit genannt, aber es wäre eher eine Ausschluss-Diagnose gewesen, keine Sichere Diagnose. Man kann Kayla allerdings quasi nicht untersuchen, zum Beispiel neurologisch, da sie beim Tierarzt komplett angespannt ist und nichts zeigt. (Sie lässt sich von fremden nicht anfassen.)

    Ich kann ausschießen, dass sie beim Gassi etwas aufgenommen haben könnte. Es war auch nicht zu viel, wir sind 30-40 Minuten gemütlich gegangen, auch ohne Stressfaktoren (keine Menschen, keine Hunde, nichts und niemand.)

    Bei Google finde ich nichts über ihre Symptomatik, vielleicht hat von euch zufällig mal jemand was gehört oder gelesen?

    Dürfen sich Tierärzte die Zusatzbezeichnung selbst geben?

    Dürfen und machen ist ja was anderes. Der letzte bei dem ich war, der hat das mit der Verhaltenstherapie auf seiner Webseite stehen, aber steht zumindest nicht im Verzeichnis. Muss man also glauben, was auf der eigenen Webseite angegeben ist.

    Bei der Landestierärztekammer BW gibt es z.B. die Weiterbildung "Verhaltenskunde" aber in der Liste an Tierärzten keiner mit dem Weiterbildungsgang.

    Bei der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin sind 3 "Verhaltenstierärzte" hier in der Gegend genannt, aber der wo ich zuletzt war eben auch nicht. Muss nichts heißen, weiß man aber letztendlich nicht.

    Einer von denen, der zumindest bei der GTVMT genannt ist, der hatte immerhin Fragebögen für mich zum ausfüllen. Und hatte sich Kayla auch mal draußen selbst angesehen vom Verhalten.

    Auch das hatte der letzte "Verhaltenstierarzt" nie gemacht. Ich will bei der zukünftigen Suche einfach nicht wieder solche Reinfälle. Kayla ist kein Versuchsobjekt, an dem man planlos herum probieren kann.

    bei einem hund mit spezialen effeckten /verhalten,hilft ein normaler tierarzt kaum weiter,da braucht es einen der auf verhalten spezialisiert ist.

    Ich war ja schon bei 2 solcher selbst ernannten "Experten" die beide Mist waren. Weshalb ich gerade nicht weiß, wonach ich zukünftig suchen soll. Jemand, der z.B. auch ihre teils paradoxen Reaktionen versteht und ernst nimmt.

    Sie würde (draußen) auch z.B. nie Schwäche zeigen oder wenn sie schlapp wäre, d.h. der TA bekommt eigentlich immer nur dasselbe "Abwehr"-Bild von ihr zu sehen, Adrenalin und Cortisol gehen hoch und der Hund wirkt immer aufmerksam und aktiv in solchen Situationen.

    Bei ihr z.B. Schmerzen zu sehen oder durch abtasten etwas auszulösen ist für den TA auch nicht möglich.

    Ich denke schon, dass auch ein aufmerksamer und bemühter Haustierarzt passend sein könnte. Aber ich hatte damals auch einige hier im Umkreis durchgefragt und viele Praxen haben sich so einen "Problemhund" nicht zugetraut.

    Hättest du das auch alles gemacht, wenn du nicht im Glauben gewesen wärst, die Versicherung zahlt das alles? Diese Frage ist aber reine Neugier meinerseits, musst du nicht beantworten.

    Ja es war ja so oder so notwendig die Ursache für ihr Verhalten herauszufinden. Aber ich zahle ja auch nicht Premium Plus jeden Monat, um dann bei Notwendigkeit gar nichts übernommen zu bekommen.

    Entscheidend ist vor allem, was in den Versicherungsbedingungen steht,

    Leistungsübersicht: Diagnostik, Kosten sämtlicher Untersuchungen zur Diagnoseerstellung, unbegrenzt
    Erstattung von Tierarztechnungen nach GOT
    Fehlentwicklungen bis 5000€
    Rassespezifische Erkrankungen, unbegrenzt

    Ausgeschlossen: Bekannte Erkrankungen, Bekannte Vorunfälle und bekannte Fehlentwicklungen

    Hallo zusammen,

    wir sind aktuell bei der Hanse und hatten dort bisher nie Probleme.

    Als Kayla neulich von heute auf morgen das aggressive Verhalten hatte, wurden erst mal Laborwerte gemacht um eben mögliche Ursachen abzuklären. Da so ein Verhalten ja auch körperliche Ursachen (Schilddrüse, Organe, Schmerzen, etc.) haben kann. Es wurde dann auch eine Auffälligkeit in den Laborwerten gefunden.

    Es wurden (da sie aus dem Ausland kommt) z.B. auch Reisekrankheiten mit gecheckt, die alleine schon 300€ Labor gekostet hatten.
    Insgesamt waren es etwa 800€ Laborkosten.

    Es wäre für mich Ok und nachvollziehbar, wenn einzelne Parameter (z.B. der Gentest zur Verhaltensanomalie 88€) nicht übernehmen.

    Die KV möchte aber die ganze Laborrechnung nicht übernehmen, mit der Begründung, dass "die Kosten für die Diagnostik und Behandlung von Verhaltensaufäflligkeiten nicht mitversichert" wären. Laut deren Webseite sind aber nur "Behandlungen von Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltenstherapien" ausgeschlossen, die Diagnostik von Verhaltensaufälligkeiten ist nicht ausgeschlossen. Bei der Diagnostik weiß man zudem noch gar nicht, was die Ursache ist.

    Schmerzen, hormonelle Erkrankungen, Beeinträchtigungen der Sinnesorgane und andere Krankheiten können zu Verhaltensveränderungen führen.

    Wenn es danach geht, dann würde die KV ja quasi gar nichts zahlen da ein Hund mit z.B. Schmerzen, oder Durchfall oder was auch immer ja auch Verhaltensauffälligkeiten zeigen kann.

    Bringt es was da irgendwie dagegen zu argumentieren gegenüber der KV oder haben die das letze Wort, was sie bezahlen? Auch, wenn die Diagnostik laut ihren Versicherungsbedingungen gar nicht ausgeschlossen wäre?

    Guten Morgen zusammen,

    bisher haben wir für unseren Hund mit Spezialeffekten noch keinen TA gefunden, der sie und ihr Wesen verstanden hätte. Oder: Zumindest so weit mitgeht, dass der TA auch zugibt überfragt zu sein, aber trotzdem bereit wäre zusammen zu arbeiten.

    Ich verstehe ja, dass bei ihr manche Standard-Wege nicht funktionieren mögen, und, dass das im Praxisalltag (ggf. auch keine Zeit, sich extra in irgendwas einzulesen) schwierig unterzubringen ist. Aber ich kann den TA auch selbst mit Infos (Vetpharm, Studieninhalten, etc.) versorgen und brauche quasi jemanden, der mir meine Gedankengänge entweder fachlich absegnet, oder dann auch sagt geht nicht weil.

    Bei einem früheren TA war das super, da konnte ich dann z.B. auch Alternativen vorschlagen, sie hatte sich dazu informiert und dann den weiteren Weg vorgegeben und auch die Behandlung weiter begleitet.

    Wie habt ihr denn (Frage auch an die jenigen, mit vielleicht etwas speziellen Hunden) einen passenden TA für euch gefunden?