Unser erster Hund (3-jährige Hündin aus dem Tierschutz) ist vor gut einem Jahr bei uns eingezogen.
Die Probewoche war so anstrengend, dass ich danach gezweifelt habe, ob ich wirklich einen Hund will. Und das obwohl ich schon einen Hund haben will so lange ich denken kann.
Mein Mann hat mir dann gut zugeredet und mich beruhigt, so dass Arya dann doch einzog.
Und auch wenn es Tage gibt an denen ich eigentlich keine Lust auf Gassi gehen habe, oder an denen ich lieber Mal ganz alleine nur für mich wäre, bereue ich es nicht, dass Arya unser Leben seit einen Jahr aufmischt.
Ich denke es ist normal dass man mal an einem Tag nicht so motiviert ist, oder mehr Abstand braucht als sonst.
Das schöne ist: so lange ihr euch keinen Arbeitshund oder absoluten Spezialisten holt, sind die meisten Hunde sehr anpassungsfähig. Wenn es mal an einem Tag mittags nur ne kleine Runde gab, dann verkraftet der Hund das problemlos. Wenn ich mal an einem Tag keine Lust auf kuscheln und streicheln habe, dass ist das auch nichts schlimmes. Entweder bekommt sie die Streicheleinheiten dann von meinem Mann, oder es gibt am nächsten Tag einfach mehr davon.
Hier ist es bspw. so, dass ich morgens mit dem Hund ca 30 Minuten Gassi gehe, dann gibt's Futter und anschließend mache ich hier den Haushalt. In der Zeit liegt Arya einfach irgendwo Rum und döst vor sich hin. Nachmittags machen wir dann eine größere Runde zusammen (i.d.R. so 1,5 Stunden) und abends vorm schlafen gehen geht's einfach kurz in den Garten zum pipi machen. Nach dem Abendessen spielen wir entweder noch Mal zusammen oder verstecken Futter für sie oder ähnliches.
Es ist also nicht so, dass der Hund den ganzen Tag an dir kleben wird. Und es ist auch kein Problem den Hund einfach Mal weg zuschicken, wenn man gerade keine Lust auf Interaktion hat