Beiträge von Nyriah

    Ob das nun ein aversiver Abbruch ist, weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was das genau ist. Aber ich habe festgestellt, dass mein Rumgesäusel, dass er sich quasi bitte nicht aufregen soll, weil ja doch alles gut ist, herzlich wenig bringt. Seit ich ein klares "Nein" eingeführt habe, sobald er sich auch nur anfängt aufzuregen, fahren wir viel besser damit. IdR klappt das wirklich gut. Nicht immer, aber schon recht oft.

    Leider hatten wir gestern einen kleinen "Rückschlag". Ein großer Fremdhund ist, obwohl ich extra gefragt habe, ob er seinen Hund, der 10 m entfernt im Feld stand ohne Leine im Griff hat (jaja, einfach weitergehen) ist in uns rein gekracht (ich Idiot, dass ich das geglaubt habe). Leider ist das mit dem Abblocken immer so eine Sache, weil Bucky auch sofort nach vorn geht, trotzdem ich ihn natürlich auf die abgewandte Seite nehme. Das "hinten" funktioniert in solchen Momenten leider noch nicht. Es gab also kuddelmuddel. Aber gsd ist Bucky abwehrend zurückgewichen und es gab "nur" ein verbales Kräftemessen (was immerhin etwas positives war) und ich konnte mich dann halbwegs zwischen die beiden stellen, bis der Besitzer seinen Hund dann mal eingesammelt hat. Mich ärgert das aber trotzdem immer maßlos. Da trainiert man und ist auf einem guten Weg und dann kommt sowas.

    Und ich ärgere mich dann auch immer so über mich selbst, dass ich das nicht gescheit abgeblockt bekomme. Aber mein Hund springt mir dann halt auch vor den Füßen rum und man hat ja meist nicht so die Zeit sich zu sammeln und gut zu positionieren um dann den Fremdhund perfekt abzuwehren. So oft kam es auch noch nicht vor, dass ich da schon umfangreich "üben" konnte.

    Also bleibt meist nur die Schadensbegrenzung. Leider sind wir noch nicht so weit, dass Bucky mich das übernehmen lässt. Und ganz ehrlich, ich bezweifel auch, dass er sich da je die Butter vom Brot nehmen lässt, wenn er so angegangen wird.

    Ja Klar, Frauchen, ich stell mich mal hier ruhig hinter Dich. Du machst das schon... das kann ich mir nie nicht vorstellen bei ihm :lol: .

    Jetzt bin ich ganz vom Thema ab, wie komm ich denn darauf?

    Ging doch um Freilauf...

    SheltiePower

    Die Appenzellerhündin ist die Mutter des Rüden

    Ja, genau so. War aber nun echt keinen Aufreger wert.

    Ja, so ähnlich mache ich es bereits. Wird was richtig, richtig gut gemacht, dann gibt es einfach mehr. Mehr Party, mehr Leckerlies etc.


    Irgendwo hattest du was von mehr Kopfarbeit geschrieben, weiß nicht mehr so.

    Wir haben vor kurzem mit ZOS angefangen. Sind da noch am Anfang, aber haben beide Spaß dabei. Mal schauen wie sich das entwickelt.

    Ich kenne Barriere klickern tatsächlich eher so, dass man immer markert, wenn der Hund z.B..an den Wegrand kommt bevor er aufs Feld geht. Also die Barriere Weg und Feld oder auch Weg und Wald.

    Eine Übung um die Wegtreue zu trainieren.

    Das mit dem Leinenende und nicht reinbrettern gibt es natürlich auch und ist wahnsinnig hilfreich, heißt aber anders. Das nutze ich momentan auch um an der kurzen Leine die Leineführigkeit noch weiter zu verbessern - funktioniert toll!!

    Also das mache ich z.B. auch beides. Wie das heißt, keine Ahnung. Aber funktioniert durch zwei kurze Signalwörter. Das zu beklickern wäre natürlich auch eine Idee gewesen, aber zu spät, das lass ich jetzt genau wie es ist, da es gut funktioniert.


    Appenzellerhündin.

    Die sind halt als erwachsene Rüden wirklich nicht besonders wild auf andere Rüden

    Das Problem (in meinem Kopf) ist halt, dass ich weiß, wenn uns der falsche Hund begegnet, auch wenn der Prozentsatz der Hunde mit denen er Probleme hat sehr gering ist, dass es dann "knallen" kann. I

    Maulkorb rauf - dann hast du mehr Sicherheit - und der falsche Entgegenkommer erst recht

    Ja, dass der Appenzeller ein anders Kaliber ist als der Labbi weiß uch inzwischen zu gut.

    Aber hey, wie machen stetig Fortschritte. Er muss andere ja nicht mögen, aber ignorieren sollte er sie bestmöglich. Daran arbeiten wir und da sehe ich durchaus Fortschritte. Gestern noch: Erzfeind Nr. 1 begegnet. Da wird sonst schon auf großem Abstand gepumpt und mit dickem Kamm an der Leine rumgezerrt. Gestern bin ich mit ihm bei Sichtung ruhig in einen Feldweg ausgewichen und er hatte Nr. 1 zwar fest im Blick gehabt, aber ausser dem steifen Blick blieb er ruhig und war ansprechbar. Freunde werden die aber wohl eher trotzdem nicht.

    Das mit dem Maulkorb werde ich wohl wirklich mal machen. Auftrainiert hatten wir den schon früh, er kennt es also.

    Allerdings sind wegen Brut- und Setzzeit im Moment eh die Möglichkeiten sehr eingeschränkt, also ist meist eh die Leine dran.

    Aber ich werde das nutzen um das weiter zu üben. Und sollte es zum Ende des Sommers an der Schlepp keine Vorkommnisse mehr geben, dann versuchen wir mal den nächsten Schritt.

    Kann ich mir Newton mal ein paar Wochen ausleihen? :woozy_face:

    Also, ihr habt so viel geschrieben, ich kann jetzt nicht auf alle eingehen, das wird zu lang.

    Ich pick mal ein paar Sachen raus...

    Also erstmal. Ich hab nicht gleich mit 25 m angefangen. Gestartet haben wir mit 10 und ja, man merkt jedes der 35 kg, wenn der da rein rennt. Da hab ich durchaus schon mal einen Hüpfer nach vorn gemacht, wenn uns ein Hase begegnet ist. Bin ich mit anderen unterwegs, gibt es nur die 3 m Leine, alles andere ist mir zu gefährlich, weil er schon gern von rechts nach links schnuppert, wenn er nicht bei Fuß laufen muss. Auf die 25 m bin ich erst umgestiegen, als wir genug Training hatten und Bucky nicht mehr volles Rohr in die Leine rannte. Da hatten wir übrigens auch ein "Leine Ende" Signal für aufgebaut. In die 25 m ist er mir noch nie geknallt. Das Schleppleinelaufen haben wir wirklich gut im Griff, finde ich.

    Deswegen ja nun auch der Gedanke, was der nächste Schritt ist.

    Fremdhundekontakt gibt es bei uns nicht. Wir wohnen auch eher ländlich, so dass man sich ganz gut aus dem Weg gehen kann.

    Bucky hat seit Welpe an einige Hundefreunde, die wir regelmäßig treffen. Da kennt man die Dynamik untereinander. Richtig spielen tut er nur mit seiner BFF. Bei allen anderen ist es ein entspanntes gemeinsames Gassi gehen.

    Generell ist er eigentlich, bis auf die besagten Baustellen, die Ruhe in Person ist. Hier wird nicht gedrängelt, wenn raus gegangen wird, sondern total relaxed abgewartet, bis Frauchen endlich mal alle 7 Sachen beisammen hat um loszuziehen. Es wird nicht aus dem Auto gesprungen ohne Freigabe oder vor einer Straßenüberquerung gezogen. Treffen wir andere (ohne Hund) und ich halte ein Quätschchen, setzt er sich direkt entspannt ab und guckt ruhig in der Gegend rum, bis ich fertig bin etc. Das alles klappt wunderbar und brauchte auch nicht umfangreich trainiert werden, das klappte einfach direkt.

    Jetzt hab ich den Faden verloren, was ich eigentlich sagen wollte... egal.

    Übrigens, apropos Labbygene. Das einzige was er vom Labbi hat ist sein "ich-fresse-alles-und-alles-gleich-gern" (was es einerseits einfach macht, da man gut belohnen kann, aber andererseits schwerer macht, mal mehr mal weniger hochwertig zu belohnen, weil er alles gleich gern frisst. Da hat sich die Methode, Quantität statt Qualität am besten bewährt).

    Jedenfalls hat er sonst nicht wirklich was vom Labbi. Naja, vielleicht den Jagdtrieb, wer weiß es schon, wessen Gene da nun genau bei durchschlagen. Der Labbivater ist ja auch nicht sicher, nur angenommen. Ansonsten ist er draußen eher sehr eigenständig und hat generell wenig will-to-please. Man muss im Training (Dummy) immer sehr genau aufpassen, rechtzeitig selbst das Ende zu setzten, bevor ER von einer Sekunde auf die andere beschließt, das war nun wahrlich genug, Frauchen...

    Also nix Labbi, der dem Teil auch beim 100ten Mal noch genauso begeistert nachrennt, wie beim ersten Mal.

    Seine Mutter ist eine (körperlich) zarte Appenzellerhündin. Ich würde sagen, DIE Gene haben viel mehr durchgeschlagen. Bis auf die körperlichen :)


    Also ich denke wir werden mal die Variante "Halbes Jahr (schleppende) Schlepp ohne Vorkommnisse" versuchen. Und dann bei Zeiten von der 25 wieder auf die 10 wechseln. Und wenn das den Sommer über gut klappt und es im Herbst dann wieder leerer auf den (Hunde)straßen wird, hoffentlich den nächsten Schritt gehen.

    Übrigens würde ich an deiner Stelle den Rückruf gar nicht mehr probieren wenn du denkst es klappt eh nicht bzw du dein Signal nicht durchsetzen kannst, davon hat ja niemand was, du bist frustriert und der Hund lernt nur mit jedem mal mehr "Rückruf? Muss ich offensichtlich nicht drauf hören"

    Ja das hab ich grade schon beim Thema Rückruf aus dem Spiel gedacht, hab ich im Beitrag davor geschrieben, ihr wart nur schneller als ich :)

    Unterwegs achte ich schon drauf, wenn ich merke, er ist zu außenfokusiert, dann nutze ich nicht das Rückrufsignal. Hier klappt unser Aufmerksamkeitssignal sehr gut.

    Normalerweise kommt auch ein bißchen mehr Sicherheit rein, wenn man gelernt hat, den Hund richtig zu lesen.

    Also, mal als Beispiel, Ohr hat sich nun im 5° Winkel aufgestellt - Hund ist im Jagdmodus, also muß ich ......

    Die Rute geht hoch, dann .......

    Ja, da lerne ich täglich dazu. Vor allem bei jagdlichen Dingen hab ich das schon wirklich gut raus und kann rechtzeitig gegenwirken.

    Wobei die Rute bei uns ausscheidet, er hat eine Ringelrute, die draußen immer, wirklich immer komplett eingeringelt ist. Ich hab die schon so oft beobachtet, seh aber null Unterscheid, egal was grade passiert.


    Ebenso wie ich darauf achte ob noch genügend "Löffelchen" vorhanden um Reize zu ignorieren und sich an die Regeln zu halten. Nach z.B. einer Rehquerung wo der Abruf/Umorientierung saß, kommt er erstmal an die Leine, weil es bei der zweiten, dritrten womöglich nicht mehr klappt weil Erregungslage noch ausreichend abgeschüttelt. Ebenso nach der x-ten Hundebegegnung (ohne Kontakt, möchte ich nicht bei Fremdhunden), weil die Kapazität um den Reiz auszuhalten auch nachlässt.

    Guter Punkt. Darauf werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

    Wenn Du jetzt schon nicht entspannt bist, nicht zwangsläufig.

    Bei zwei Hunden gleichzeitig kommt ja noch einmal eine ganz andere Dynamik rein. Das muß man bei der Erziehung auch bedenken.

    Ach je, nicht gleichzeitig! Hintereinander. Gleichzeitig würde mich zur Zeit restlos überfordern, dafür ist Bucky nicht easy going genug und zu groß, als dass man das notfalls mit Kraft regeln könnte, wie z.B. bei zwei kleinen Hunden.

    Ich schneide meine Leinen nicht ab. Dafür sind die mir zu teuer und ich halte das auch für unnötig. Denn, wenn man in der Phase, wo man sich nicht sicher ist, kürzt und braucht sie dann doch, wird es schnell zum Wettrennen mit dem Hund und man übt dann letztendlich nur, dass der Hund lernt schneller zu werden ...

    Hmm, das stimmt natürlich. Guter Gedankengang

    Zitat

    Da übe ich halt den Rückruf aus dem Spiel, mit befreundeten Hunden.

    Ein bißchen OT, aber: Du lässt ihn doch hoffentlich nicht mit Schleppleine mit anderen Hunden spielen?

    Nein, natürlich nicht, ich schrieb doch, das übe ich auf eingezäunten Gelände der Hundeschule. Dann natürlich im richtigen Freilauf.

    Achso, was ich noch sagen wollte: Rückruf aus dem Spiel trainiere ich gar nicht. Ich übe mit meinen Hunden, dass sie auf dem Weg bleiben, stoppen, wenn ich das sage und mit einer Tätigkeit aufhören, wenn ich das sage und von einem Reiz weggehen auf Kommando. Das sind eigentlich so meine Werkzeuge dafür. Den Rückruf nutze ich eigentlich nur, wenn der Hund nicht abgelenkt ist und ansprechbar und wirklich selten. Das liegt daran, dass ich den ausschließlich über extrem hochwertige Belohnung aufbaue und ich keine blöden Verhaltensketten möchte. (Man belohnt ja dann mit, was der Hund vorher macht.)

    Ich habe bei der Sache halt den Gedanken, wenn ich ihn aus dem Spiel zurückrufen kann, was ich schon einen hohen Schwierigkeitsgrad finde, dass es dann im Freilauf bei Hundesichtung auch funktioniert.

    Allerdings überlege ich grade, obwohl ich versuche für den Rückruf dann Momente abzupassen, in denen ich glaube seine Aufmerksamkeit auch halbwegs zu haben, kommt es trotzdem wie schon geschrieben zu Fehlversuchen. Ist das nun womöglich Kontraproduktiv? Eigentlich sollten man Fehlversuche ja vermeiden um den Rückruf nicht zu versauen.

    Für den alltäglichen Gebrauch ist es bei uns ähnlich auf Spaziergängen: auf dem Weg bleiben, nicht zu weit vor oder zurückbleiben, auf mich achten. Klappt auch soweit gut.

    Der Rückruf ist ebenso essentiell wie aber in meinem Fall bspw auch freiwillige Rückorientierung (Click für Blick, simpel wie genial) und Radiustraining.

    Click für Blick habe ich auch mal eine Zeitlang gemacht, aber irgendwie war das nichts für mich. Ich habe dafür ein gutes Aufmerksamkeitssignal aufgebaut. Solange er darauf noch reagiert, weiß ich er ist nicht total "abgeschossen".

    Es ist ja das Eine, ob dein Gedankengang ist "Allerdings hängen bei uns noch 25m dran, damit ich im Notfall halt auch noch sinnvoll eingreifen kann." oder du dir denkst, es kann ja gar nichts passieren. Wenn du dich gedanklich nicht von Misserfolgen lösen kannst wird es schwierig, sich auf Erfolge zu konzentrieren. + Umso kleinschrittiger du das angehst, desto weniger Misserfolge werdet ihr haben.

    Du wirkst, als seist du selbst auf Spannung und das kann sich auf den Hund auch übertragen.

    Ja, das kleinschrittige ist ja das, was ich versuche. Und jetzt bin ich halt am nächst "größeren" Schritt angelangt.

    Das Problem (in meinem Kopf) ist halt, dass ich weiß, wenn uns der falsche Hund begegnet, auch wenn der Prozentsatz der Hunde mit denen er Probleme hat sehr gering ist, dass es dann "knallen" kann. Ich hab das halt einmal erlebt und das hat mich schon ordentlich geerdet. Bis dahin war Bucky halt meine kleine, freundliche Schmusebacke und da hab ich dann gesehen, er kann auch ganz anders.

    Ich denke das war wirklich meinem Ersthundetum geschuldet. Das war seinerzeit nur ein kurzer Moment, Bucky ist auf den anderen Hund los, es gab eine wirklich nur kurze Keilerei (heute weiß ich, das war ein Kommentkampf), und fast im gleichen Moment ist Bucky wieder aus der Situation raus.

    Aber so kannte ich ihn bis dahin halt nicht. Das war mitten in der Pubertät und bis dahin lief alles ganz geschmeidig mit uns zweien. Hund hat prima gehört, war immer und zu allen lieb.

    Ich fürchte ich habe mir seine danach entstandene Rüdenaggression, im Zusammenhang mit seiner Pubertät auch etwas selbst zuzuschreiben, weil ich da anfangs nicht mit umgehen konnte.

    Von daher ja, bin ich da etwas verkopft und ängstlich unterwegs. Ist halt kein 2 kg Chihuahua, den ich da an der Seite habe.

    Und bevor nun einer sagt: was holst du Dir denn einen so großen Hund, wenn Du den nicht geregelt bekommst. Tja, hinterher ist man immer schlauer. Er ist halt ein Mischling, seine Mutter ist deutlich kleiner, vllt. max. 20 kg. Vater unbekannt, angeblich ein Labrador, da hatte ich den zugegeben naiven Gedanken, das wird so ein lieber Labbi, kleiner als der "Handelsübliche".

    Und dann hörte er gar nicht mehr auf zu wachsen. Heute hat er schlanke 35 kg.

    Und ja, ich gebe zu, ich hatte auch viele naive Ideen von Hundeerziehung und von Mischlingen. Aber ist halt wie es ist und man wächst an seinen Aufgaben, wie man so schön sagt.

    Ich bin schon auch recht stolz auf das, was wir in den letzten 12 Monaten erreicht haben, wie viel wir beide gelernt haben. Jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff und beim Rest am Ball bleiben.

    Dir wurde auf jeden Fall schon sehr viel Gutes empfohlen, dazu möchte ich nur noch hinzufügen, dass man auch an sehr vielen Orte umzäunte Gebiete mieten kann (manche Hundeschulen machen das zB auch), wo du ihn auch frei laufen lassen kannst und trainieren kannst, mit noch ein Absicherung.

    Ja, das gibt es bei uns auch und habe ich auch schon viel genutzt. Da übe ich halt den Rückruf aus dem Spiel, mit befreundeten Hunden. Alleine bringt mir das gar nichts, denn ohne Ablenkung hört Bucky 1a :woozy_face:


    Bei mir schleppt die Schleppleine. Am Boden. Und, wenn ich sie ein halbes Jahr nicht mehr - also wirklich gar nicht mehr, sie war in der Zeit nur Deko - nutzen musste, obwohl alle Knackpunktsituationen mehrfach in dem Zeitfenster aufgetreten sind, mache ich sie einfach ab. Sie hat dann für die Kontrolle ja eh keine Bedeutung mehr.

    Allerdings hängen bei uns noch 25m dran, damit ich im Notfall halt auch noch sinnvoll eingreifen kann.

    Solange Du diesen Gedanken hast, ist es noch nicht so weit.

    Das heißt, ich muss mich auch erstmal gedanklich lösen und überzeugter sein, dass er es kann? Nicht so einfach...

    Aber grundsätzlich finde ich den Gedanken gut, das so zu trainieren. Und vielleicht tatsächlich mal nach und nach etwas einkürzen, damit die Leine für den Hund zwar präsent ist, aber ich selbst etwas Abstand von gewinne.


    Wird man beim zweiten Hund eigentlich entspannter? :woozy_face:

    Hast Du evtl. nen Superpfiff oder ein Abbruchsignal, für Fälle, in denen er losstarten würde zu nem Fremdhund?

    Ansonsten: es hält Dich auch niemand davon ab, dem Hund im Freilauf nen Mauli draufzusetzen, wenn Du ganz sicher gehen möchtest.... :winking_face: Netter Nebeneffekt: dann kann er auch keinen Mist aufnehmen unterwegs.

    Viel Erfolg!

    Danke für Deine mega lange Ausführung! Ich hab jetzt ma nur einen Teil zitiert, damit es nicht so lang wird.l

    Viele Deiner Sachen hatte ich selbst auch im Kopf, einiges war mir tatsächlich neu. Z.B. das sich Stresshormone so lange im Körper halten, das hätte ich nicht gedacht.

    Bucky ist grundsätzlich ein sehr gechillter Hund. Auch wenn er vor unserem Training mal an der Leine Stress mit einem anderen Rüden hatte und nach vorne gepöbelt hat, war das Thema immer sofort durch, sobald wir an dem Hund vorbei waren. Da war er dann sofort wieder entspannt.

    Jetzt, wo wir das trainiert haben und er sich gut "zusammenreißen" kann, ist es meist so, dass er dran vorbeigeht, sich nach ein paar Metern einmal den unterdrückten Stress abschüttelt und gut ist.

    Aber ich werde das auf alle Fälle im Kopf behalten.

    Ich kenne das klassische Schleppleinentraining tatsächlich so dass man die Schlepp erst in der Hand hält, dann schleifen lässt (OHNE SCHLAUFE) und sie schlussendlich immer weiter einkürzt.

    Dieses Schlepp ist dran und man ruft den Hund ran und knipst sie ab und sagt dem Hund womöglich noch "okay los" differenzieren Hunde natürlich sehr deutlich.

    Ziel ist es ja dass die Schleppleine zum Schluss nur noch eine NOTabsicherung ist aber kein für den Hund fühlbares Instrument mehr.

    Du solltest ihn also vorm endgültigen Freilauf so an der Schlepp behandeln wie als wäre sie gar nicht da.

    Und manche Hunde brauchen eben situativ immer eine (schleppende) Leine, das ist erstmal nix dramatisches wie ich finde.

    Das wiederum ist natürlich ein ganz anderer Ansatz. Die Leine schleppen lassen, das mache ich auch immer wieder. Halt in etwa so nach den Vorgaben, die @DieBoss für den Freilauf erwähnt hat. Allerdings hängen bei uns noch 25m dran, damit ich im Notfall halt auch noch sinnvoll eingreifen kann.

    Die Leine einzukürzen ist mir allerdings noch nicht in den Sinn gekommen.

    Dass heißt ein Teil der Leine, also die letzten Meter, bleiben am Ende immer dran? Damit der Hund "denkt" da ist noch mehr? Denn eine Absicherung für mich, ist es ja nicht mehr wirklich, wenn die Leine nur noch 5 m ist und der Hund 10 m entfernt :)

    Aber die Idee, wenn ich es richtig verstanden habe, finde ich auch gut. Danke!

    Hallo zusammen,

    Bucky (3-jähriger Rüde, z.Zt. gechipt) ist ja zum einen jagdlich ambitioniert und zum anderen findet er andere unkastrierte, große Rüden oft mist, da pöbelt er schonmal rum. Da es im Freilauf vor vielen, vielen Monaten mit einem anderen mal Rüden geknallt hat, ich also weiß, er würde auch "drauf gehen", kommt er seitdem nicht mehr von der Leine.

    Seine Antipathie gegen andere Rüden versuche ich zu akzeptieren, auch wenn es schwer fällt. Aber dafür brauch ich halt Management.

    Also Schlepp dran, Trainer her und geübt, geübt, geübt.

    An der kurzen Leine haben wir so mittlerweile einen guten Weg gefunden, wie wir das managen. Leinenführigkeit klappt auch inzwischen recht gut. Da können wir 2x ein Häkchen setzen.

    Ansonsten trainieren wir seit Monaten an der Schlepp Umorientierung und den Rückruf.

    Das alles klappt an der Schlepp inzwischen richtig gut. Selbst wild umherhüpfenden Hasen wird nicht mehr nachgesprungen. Auch wenn uns Hunde entgegen kommen lässt er sich inzwischen wunderbar zurückrufen, bzw. meist guckt er von selbst zu mir und wartet drauf, was ich "zu dem Thema" sage. Ebenso kann er Stopp auf Distanz.

    Aber... alles nur an der Schlepp.


    Und nun weiß ich nicht, wie es weiter geht. Wie ist nun der nächste Trainingsschritt zum Ziel "Kontrollierter Freilauf"?

    Wann weiß ich, jetzt ist der Punkt, wo das Training gut genug sitzt, dass er auch im Freilauf ausreichend hört, so dass ich mich darauf verlassen kann.

    Wie übt man das? Richtiger Freilauf und Schleppleinentraining sind halt zwei verschiedene paar Schuhe, der Hund ist ja nicht blöd.

    Spiel mit anderen Hunden machen wir nur mit Freunden. Mit Fremdhunden gar nicht. Und nur in umzäunten Gegenden.

    Aus dem Spiel heraus klappt der Rückruf nicht immer, ich sag mal so, da ist unsere Quote 3:1.

    Kann man das als Richtwert nehmen? Wenn das IMMER klappt, dann ist er soweit?

    Ich würde ihm soooo gerne wieder Freilauf ermöglichen, aber nur, wenn ich sicher sein kann, dass er keine Gefahr für andere Tiere ist. Egal ob Hase oder Hund.