Beiträge von Nyriah

    Und ich glaube wir haben den gleichen Artikel gelesen :tropf: der Ansatz war aber, wenn du bestimmst, dass der Hund nicht markieren darf, du automatisch die Führung übernimmst..

    Ok, der Zusammenhang ist gruselig und sollte bitte als Trainingstipp ignoriert werden.

    Na so hatte ich es gsd auch nicht im Kopf, das fände ich auch schräg. Hört sich nach Mittelalter an.


    Wir arbeiten grade zu Hause (wieder) intensiv daran, dass er sich nicht als Oberwächter fühlen muss und jedes Blatt anblöckt, was an der Haustür vorbei weht.

    Dieses "Alarm, Alarm ein Regenwurm!!!!" hat meiner Erfahrung meist weniger mit verstärktem Territorial Verhalten, als einfach mit Stress und drüber sein zu tun, was sich dann in diesem Verhalten entlädt. Da wird die Zündschnur einfach kürzer, durch andere Einflüsse.
    Da würd ich auch nicht mehr am Territorialverhalten basteln, sondern eher überlegen, welche Umwelteinflüsseman da abmildern könnte, um da wieder etwas mehr Ruhe in den Hund zu bringen.

    Das kommt jetzt hier dramatischer rüber, als es ist. Eigentlich ist Bucky einer der gechilltesten Hunde, den ich kenne. Außer... draußen bei anderen (großen, dominanten) Rüden. Dass er zu Hause mal anschlägt finde ich prinzipiell auch gar nicht so schlimm. Er steigert sich da weder rein, noch lässt er sich nicht abbrechen. Und macht das idR auch nicht bei jedem Pieps. Eigentlich arbeite ich da nur deswegen gegen, damit er das nicht zu sehr als seinen Job ansieht und das dann draußen eben auch übernimmt. Halt bei anderen Hunden. Klappt nicht immer so ganz, aber ich denke (hoffentlich richtig) dass es da durchaus Zusammenhänge gibt.


    Und wie bereits gesagt, vieles ist da einfach genetisch verankert und man wirdda eher über Kontrolle und Management rangehen müssen, als sich Hoffnungen zu machen, dass es da mit so Handkniffen wie Markieren verbieten, Änderungen geben wird.

    Ja, Kontrolle und Management. Wenn das mal immer so einfach wäre, wie es sich liest.

    Dieses "dann verbiete ich ihm das und basta", das bekomme ich halt leider nicht immer hin. Ist der Reiz zu groß, pfeift er auf alles, was wir uns so erarbeitet haben. Deswegen sucht man dann manchmal halt nach kleinen Stellschrauben, wie man da noch was besser machen könnte. Aber ich seh schon, markieren unterbinden gehört eher nicht dazu.

    Alles in allem haben wir ja schon wirklich viel gemeinsam geschafft und 99 % der Zeit ist er ein Traum von Hund.

    Und manchmal ist man halt einfach schlecht drauf.

    Nein, er meldet keine wehenden Blätter, das war nur so daher geredet. Er hat schon richtige "Gründe" warum er anschlägt. Er ist zu Hause ein total gechillter Hund, gemeldet werden wirklich nur Leute/Hunde, die in unmittelbarer Nähe zum Haus sind oder gar klingeln.

    Aber wir hatten das ein zeitlang besser im Griff, da hat er nur kurz gewufft und ist oft gar nicht aufgestanden. Darauf hab ich mich etwas ausgeruht und deswegen rennt er jetzt wieder öfter zur Tür. Er lässt sich auch gut abbrechen, aber wie ich schon schrieb, bin ich selber zur Zeit etwas miesepetrig drauf und deswegen schneller genervt. Denke das wird er einfach merken und entsprechend mitmachen. Da pushen wir uns wahrscheinlich gegenseitig.

    Schmerzen hatte ich auch überlegt und ihn entsprechend durchchecken lassen. Aber alles okay soweit. Wobei ich nun keine riesen Untersuchung gemacht habe. War bei der Physio und zu einer allgemeinen Untersuchung beim TA.

    Ich denke wirklich, meine schlechte Stimmung überträgt sich einfach auf ihn.

    Ich hab grad nich auf dem Schirm, was für ne Rasse/Mischung Bucky ist.

    Keine Ahnung, wie seriös der gelesene Artikel war (gerade zu solchen Themen gibt es ja sehr seltsame Ansichten), aber ich würde auch eher sagen, dass du dich da an einem Symptom festbeißt und das übermäßige Gängeln beim Markieren/Urinieren da eher Stress produziert,der den Hund eher unleidiger denn entspannter mit dem Umfeld macht.

    Er ist ein Appenzellermischling, die Genetik ist also definitiv da.

    Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen hatte, ist mir aber im Gedächtnis geblieben.

    Vielleicht musst du einfach akzeptieren das du dir mit den was du gekauft hast genau das ins Haus geholt hast und in dein Umfeld - einen sehr territorialen Typ Hund der nicht dafür bekannt ist everybodys Darling und verträglich zu sein und euer Umfeld viel Management erfordert und vermutlich immer erfordern wird :ka:

    Hier kamen doch schon gute Tipps wie z.B rausfahren und sonst das gehen vor Ort anpassen. Abtrainieren wirst du die Genetik wohl kaum. Den Hund vernünftig sichern sollte ohnehin immer auch Vordergrund stehen bei euch .

    Ja, das er nie ein easy going, everybodys darling wird, damit hab ich mich schon abgefunden. Wir haben uns da schon ganz gut eingegroovt und kommen klar. Aber ihr kennt das sicherlich, monatelang geht man gechillt durch die Gegend und ist fine damit und dann kommt mal wieder ein Phase, wo einen das einfach nur annervt und man doch nochmal neues probieren möchte. Und da bin ich grade drin.

    Und natürlich will ich das Markieren nicht immer und überall unterbinden. Für unsere langen Runden fahren wir auch immer raus, weil es einfach viel entspannter für uns beide ist. Da kann er markieren bis der Arzt kommt. Aber das geht halt zeitlich nicht 3 mal am Tag, und nicht für jede kleine Löserunde. Wobei wir eh schon immer bis ins Feld müssen, auch für Minirunden, weil er sich in der Siedlung gar nicht mehr löst, und auch im Garten max. pinkelt.

    Und selbstverständlich ist der gescheit gesichert. Ich hab da 35 kg an der Leine und bin mir seines Potentials absolut bewusst. Hier in der Umgebung gehen wir grundsätzlich auch nur mit kurzer Leine

    Nur markieren verbieten wird in dem Setting nicht funktionieren. Kannst du machen, dann musst du halt zum lösen weiter weg fahren. Finde es ja eher ungewöhnlich, dass er überhaupt noch pinkelt in seinem Revier. Haben meine Rüden nie gemacht, man muss das wertvolle Gut doch nutzen und nicht einfach so verschwenden.

    Ja keine Ahnung, irgendwie muss er sein Zeug aber ja loswerden.


    Aber ich seh schon, ich bin mit dem Gedanken auf dem Holzweg. Ich komm nicht umhin, regelmäßig auch von der Haustür an loszulaufen. Zumal wir ja nun nicht in der Großstadt leben, sondern die Felder vor der Tür haben.

    Schätze dann muss ich einfach damit leben, dass er das als sein erweitertes Revier sieht und andere Rüden nicht so prall darin findet.

    Es geht mir ja nicht darum, das ich bestimmen möchte wie er sich unterm Strich leert, sondern ich möchte sein Territorialverhalten versuchen einzuschränken. Indem er eben nicht an jeder Ecke seine Botschaft: mein Haus, meine Straße, mein Feld... hinterlässt.

    Meine dürfen auch nicht nach Lust und Laune ständig und über all markieren. Mal davon ab, dass ich dann gar nicht vorwärts kommen würde.

    Also breche ich es mit einem Kommando ab, oder an der Leine ebenfalls und ziehe den Hund notfalls von der Stelle. Meine dürfen sich auch nicht wie irre festschnuppern.

    Ob es das Territorialverhalten einschränkt, bezweifle ich aber. Denn die haben ja trotzdem noch genügend Markierstellen. Will ich denen ja auch nicht komplett verbieten, gehört ja zum Hund, aber nur nicht gefühlt alle 2m.

    Zum Thema entleeren: Unterwegs auch ausschließlich übers Markieren. Im Garten setzt sich Baxter auch mal hin um alles Laufen zu lassen (geht auch im Stehen, aber sitzen ist scheinbar dann einfach bequemer). Calle hingegen hab ich noch nie sitzen sehen beim entleeren.


    ja, aber immerhin hast Du ein Kommando dafür. Ob es hilft, ist ja noch auf einem anderen Blatt geschrieben. Aber wie hast Du das denn trainiert?

    Hmm, vielleicht bin ich da auch einfach auf dem falschen Dampfer. Wir arbeiten grade zu Hause (wieder) intensiv daran, dass er sich nicht als Oberwächter fühlen muss und jedes Blatt anblöckt, was an der Haustür vorbei weht. Das war mal deutlich besser, da bin ich etwas schlampig geworden in letzter Zeit.

    Und in dem Zusammenhang habe ich mal in irgendeinem Artikel gelesen, dass das Markieren um die homezone herum die Territorialität noch steigert, weswegen man das einschränken sollte.

    Also dachte ich, wenn wir schon grade dabei sind, dann machen wir das direkt mit.

    Bucky ist halt Rüden ggü. nicht immer verträglich. Und lt. Trainerin hat das auch viel mit seiner Territorialität zu tun. Und mir fällt auch immer auf, dass das im Hausumkreis deutlich heftiger ist, als außerhalb, wo ihn andere Hunde fast gar nicht stören. Daher mein Gedanke, das ev. auf diesem Weg etwas mit anzugehen.

    Das ist natürlich ein Gedanke, den ich noch nicht hatte, dass er sich dann womöglich anderes sucht und noch pampiger ggü. anderen Rüden werden könnte. Dieses Arschgeigengehabe, wie Du es nennt, unterbinde ich auch sofort.

    Das ist eh nur unsere kurze Pipirunde, ich kann nicht für jedes kurze lösen weiter weg fahren. Das mach ich für die richtigen Runden eh schon ständig. Und da dann natürlich nur na kurzer Leine.

    Ich möchte das mit dem Markieren auch nicht als Generallösung versuchen, sondern als ein Punkt von mehreren probieren. Dass ich damit keinen sanften Hund aus ihm bekomme, der plötzlich alle Rüden toll findet ist schon klar. Da liegt das Problem tiefer.

    Es ist ja auch schon deutlich besser geworden, er flippt nicht mehr bei jedem Hund aus, wir arbeiten viel mit Klick für Blick, da spricht er sehr gut drauf an.


    War halt nur ein Gedanke, der mir in dem Artikel eigentlich recht sinnig erschien.

    Es geht mir ja nicht darum, das ich bestimmen möchte wie er sich unterm Strich leert, sondern ich möchte sein Territorialverhalten versuchen einzuschränken. Indem er eben nicht an jeder Ecke seine Botschaft: mein Haus, meine Straße, mein Feld... hinterlässt.

    Wie er leer wird ist mir letztlich egal, im Wald kann er das machen wie er will. Aber ich merke hier in der Umgebung zum Haus sehr deutlich, dass er da viel präsenter ist, was dazu führt, dass er andere Hunde deutlich mehr anblökt, als im Wald oder weiter weg.


    Oder ist der Gedanke komplett für die Tonne?

    Ich steh grade etwas auf der Leitung bei folgendem "Problem".

    Ich möchte gerne das Markieren meines Rüden abbrechen können. Er ist recht territorial veranlagt und deswegen möchte ich ihn da mehr einschränken, vor allem in der näheren Umgebung zum Haus.

    Jetzt ist es so, wir wohnen in einer reinen Wohnsiedlung und hier verbiete ich ihm das Markieren/Pinkeln komplett. Das ist auch kein Thema, das kennt er und akzeptiert er auch. Wir laufen dann durch die Siedlung und in ein Feld rein. Das ist ein kleiner Rundweg, wo sämtliche Hunde der Siedlung halt Gassi geführt werden.

    Und hier fängt mein Dilemma dann an. Ziel ist ja nun mal, dass er sich nun lösen soll. Ich kann aber im Ansatz des Bein hebens nicht unterscheiden, markiert er nun nur oder pinkelt er richtig. Das merke ich halt erst dann, wenn es eben länger dauert oder aber auch nicht. Das heißt daher eben auch, wenn ich sofort abbreche, breche ich ggfl. auch das richtige pinkeln ab. Und das soll ja nun nicht. Manchmal markiert er eigentlich (die ganze Runde über) nur und löst sich gar nicht richtig und manchmal löst er sich recht schnell sehr ausführlich.

    Und jetzt steh ich total auf dem Schlauch, wie ich das angehen soll. Ich denke es geht eher über ein Lösesignal, oder? Aber wie baue ich das korrekt auf, wenn ich nie genau weiß, markiert er noch oder löst er sich schon :zany_face: