Irgendwie zeigt dieses ganze Hybrid - Ding, wie sehr wir dem Rasse-Denken verhaftet sind.
Als wären Rassen irgendwie in Stein gemeisselt, naturgegeben oder so.
So wie man bei jedem TS-Hund aus Rumänien wissen will, welche Rassen da drin sind. Und an die merkwürdigsten Kombis glaubt, statt einfach "keine Rasse".
Ich glaube, dieses Denken ist das größte Hindernis für eine Veränderung. Es ist immerhin die Grundlage der organisierten Zucht - und ohne diese Organisation gibt es auch keine Kontrolle der Zucht. Ohne Kontrolle gibts aber auch kein planvolles Handeln im Sinne der Hunde.
Dass Rassevereine wollen, dass ihre Rasse weiterbesteht, ist ja irgendwie logisch. Die schaffen sich ja nicht selbst ab. Wer aber soll außerhalb der Vereine das Interesse und die Energie aufbringen will, die man für planvolle Zucht bräuchte, ohne die identitätsstiftende Rasse dahinter (sondern nur ein weitgefasster Typ?)
Man sieht ja, wie stark bei jeder neuer Zucht-Bewegung der Drang danach ist, sich wieder fest zu defnieren, der Rasse einen neuen Namen zu geben und sich abzuschotten. Von internen Konflikten, die dann wieder zu Aufspaltungen und neuem klein-klein-Denken führen, ganz zu schweigen.
Selbst wenn es einen vernünftigen Weg zu vernünftiger Zucht gibt - Hunde mit einem vorhersagbaren Typ OHNE zu enger Zucht - ich wüsste nicht, wie sich das organisieren soll.
Es bleibt spannend.