Beiträge von *Waldi*

    Tomasinis Buch hab ich mir vor Jahren mal angeschaut.

    Für Rabauken, sehr körperlich agierende große Hunde mag der ja passen, für deinen schüchternen Mini-Hund wär das nix.

    Große spektakuläre Versprechen sind eh meist nix wert. Hundetraining ist im besten Fall unspektakulär und kleinschrittig. Und man kann nicht jedes über Jahre manisfestierte Verhalten wieder wegtrainieren, vor allem die Folgen von jahrelangem Stress beim Hund. das muss man sich auch klar machen.

    Ich würde mal hier schauen:

    https://www.hundeschulen.de/menschen-mit-h…ule-finden.html

    Erreicht der Hund bestimmte Referenzwerte ist der Test bestanden, bei Abbruch oder nichterreichen ist er nicht bestanden.

    Kennst du die Referenzwerte?

    Das wäre ja der Knackpunkt.

    Das ist genau falsch.

    Wenn der Hund nach dem einen Kilometer keine Belastung (=keine erhöhte Atemfrequenz und keinen erhöhten Puls) zeigt, muss er sich noch mal richtig bewegen. Denn der Test soll ja gerade zeigen, ob der Hund unter Belastung (!) normal reagiert und normal regeneriert.

    Ja, exakt DAS irritiert mich ja so.

    Wie kann man nach einer so geringen Strecke/Tempo eine Belastung messen?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einem gesunden Hund da was zu messen gibt.

    Für einen Belastungstest bracht man Belastung. Die Tatsache, dass 1 km in 11 min eine Belastung darstellt, ist problematisch. Genau das ist es ja.

    Ich kenne den Ansatz Belastung, Messen von Puls/Atemfrequenz etc ja vom Distanzreiten zu Genüge. Ist jetzt nicht so, als würde ich das Konzept nicht verstehen. Aber bisher war ich der Meinung, dass man für einen Belastungstest eine tatsächliche Belastung braucht. Mit "Bestanden" zu werben (ohne die dazugehörigen Werte) nach so einem Test sagt schlicht gar nix aus. Außer: Hund kann sich fortbewegen.

    So direkt DAS Buch hab ich nicht parat...

    Problem ist halt, dass oft versucht wird, über Gehorsam was wegzutrainieren, was aber in der Gefühlslage des Hundes begründet ist.

    Wenn der Hund beim Training kein Leckerlie annimmt oder nicht ansprechbar ist vor Aufregung, dann kann man in der Situation einfach gar nicht trainieren. Erst man muss man sich erarbeiten, dass der Hund überhaupt aufnahmefähig ist. Und nach deinen Beschreibungen liegt nahe, dass dein Hund in Anwesenheit anderer Hunde aufgeregt und ängstlich ist.

    Von daher wäre eine langsame Annäherung sinnvoll.

    Oh je...

    Natürlich steht ein Impfabszess in Zusammenhang mit der Impfung.

    Wird aber nicht vom ImpfSTOFF ausgelöst.

    Das wichtigste beim kritischen Denken, ist, Argumente stringet zu halten und Fragestellungen präzise zu formulieren.

    Wenn man von Hölzchen zu Stöckchen springt, von Staupe zur Tollwut, dann plötzlich bei Pferd und Katze landet, die Herpesimpfung beim Pferd, die wirklich ein besonderer Fall ist, mit der Welpen-Grundimmunisierung in einen Topf schmeisst, die Masern dazurührt und zum Schluss mit Contergan um die Ecke kommt, wird man nie eine vernünftige Diskussion führen können.

    Es ist halt nicht alles eins. Wenn man sich nicht auf Züchter und Tierärzte verlassen möchte, muss man sich halt alles einzeln gründlich anschauen und erklären lassen.

    "Hat mir ne Freundin von ihrem Pferd erzählt!" als Grund für Skepsis gegenüber der Welpen-Grundimmunisierung ist schon ein bisschen - befremdlich, muss ich sagen.

    Ich lese bei deinem Nils eher eine Stressthematik raus.

    Gerade deine häufige Erwähnung davon, wie sich der Hund gegen andere zur Wehr setzt oder seinen Unmut zeigt, lässt bei mir die Alarmglocken klingeln. Das heisst, er kam wiederholt in Situationen, in denen er sich bedroht fühlte, aber alleine gelassen wurde.

    Standard-Hundschulprogramm mit Sitz Platz Fuß wird da eher wenig helfen, was du brauchst, wäre jemand der dir zeigt, wie du den Hund führen und ihm Sicherheit geben kannst.

    Den bereits aufgeregten Hund bei Begegnungen abzulenken, ändert nichts an seinem Problem.

    Stell dir mal vor, ein großer Hund entwickelt sich in eine ähnliche Richtung - löst dann auch noch seine Probleme nicht über Fiddeln und Flucht ("will unbedingt zu den Hunden hin - schaut dann aber nicht mal zurück") sondern entwickelt aggressives Verhalten.

    Ich finde es auch sehr gut, dass du dich jetzt erst mal um die Bedürfnisse deines Ersthundes kümmern möchtest.

    Was soll das - wer ist mehr schuld?

    Jeder der eine Qualzucht züchtet, vermehrt, kauft oder auf Instagram sooo süüüüß findet, ist schuld.

    Ich finde das völlig egal, wer nun mehr oder weniger schuld ist.


    Jeder Züchter und jeder Vermehrer entscheidet sich bei jedem einzelnen Wurf wieder dafür, solche Hunde zu produzieren. Dazu wird niemand gezwungen. Auch von egal wie großer Nachfrage von egal wie vielen verblendeten Leuten nicht.

    Ganz offensichtlich hilft nur ein Zucht- und Verkaufsverbot (außerhalb Tierschutz), damit das aufhört.

    Dass es schön wäre, man würde auch mal die Bewertungskriterien und Testergebnisse veröffentlichen, stimmt. Da widerspricht dir keiner. Ist aber nicht so.

    Doch, wenn man den lesen würde.

    Die von den Motzern verlinkte Studie bezieht sich auf den 1. Ausdauertest. 1km in 11 min.

    Weil dieser nicht validierbar war, mit je nach Randparameter unterschiedliche Ergebnissen, trotzdem aussagekräftig, gab es einen vom VDH, Gkf, Tiermed Hochschulen entwickelten und durchgeführten Test. Das genaue Prozedere ist auf der Seite der Gkf auf knapp 2 Seiten nachzulesen.

    Für den speziellen Mops hat die Züchterin den Bericht der TIHO Hannover mit verlinkt.

    Also, so ganz kapiere ich es nicht.

    Die Beschreibung des Tests ist verlinkt, ja:

    https://www.gkf-bonn.de/tl_files/gkf_d…nesstest-gp.pdf

    Da wird der Aufbau der verschiedenen Untersuchungen genau beschrieben. Aber keine Ergebnisse. die Studien dienten dazu, überhaupt ein verlässliches Messinstrument zu entwickeln.

    (z.B. ein Zitat aus dem Link oben: In der aktuellen Studie wird untersucht, ob sich die Messung von VEGF in Verbindung mit dem Fitnesstest eignet, zur Zucht geeignete Möpse oder andere Brachyzephale zu identifizieren.)


    Auf der Seite der Züchterin steht nur:

    "Connor hat an dieser Studie teilgenommen und diese ohne Beanstandungen bestanden."

    Es ging aber in der Studie nur darum, überhaupt erstmal einen Test zu entwickeln.

    Was genau muss also erfüllt sein, damit der Test bestanden ist?

    Und selbst wenn ein Hund 1 km in 11 Minuten schafft, ohne erhöhte Atemfrequenz, oder ohne erhöhten Puls, oder welche Kriterien auch immer - finde ich das trotzdem erstaunlich wenig "Belastung".

    Ich hatte eine ähnliche Situation auch mal, das endete schließlich mit einem Beisvorfall.

    Ich würde mich genauso verhalten und die Hunde nicht mehr mitnehmen. Den Tipp mit der Wasserflasche finde ich völlig daneben. Selbst wenn das irgendeine Wirkung hätte - die Hunde wären ja in Anwesenheit der Mali-Hündin trotzdem in Gefahr und bedroht. Schön für deine Hunde ist das nicht.

    Verlass dich nicht drauf, dass du wirklich rechtzeitig wirksam eingreifen kannst, sollte es die Hündin irgendwann wirklich ernst meinen.

    Im übrigen würde ich der Stallbesitzerin mitteilen, dass du nun weniger Zeit am Stall verbringen möchtest und die Hufbearbeitung daher nicht mehr machst (falls dir das finanziell möglich ist.)