Beiträge von *Waldi*

    Aber klar, es werden keine Unterschiede gemacht und der unauffällige SoKa ist natürlich gefährlicher als das Duo mit stets besoffenem und bekifftem Halter, das sich frei entfalten dar




    Natürlich nicht!


    Aber man sollte - und da stimme ich Phonhaus absolut zu! - differenziert auf Einzelfälle schauen, und nicht aus einem Vorfall auf ein allgemeingültiges Phänomen schliessen.


    Behörden haben sich falch verhalten. Tun das deswegen alle? Nein.

    Also nicht "es wird kein Unterschied gemacht" sondern diese Behörde, in diesem Fall hat so gehandelt



    Ein AmStaff beisst, heisst das, alle tun es? Nein. Würde ich auch nicht behaupten und habe ich nie behauptet.


    Ein Hund tötet, heisst das, alle sind gefährlich? Nein

    (das ist der Punkt, an dem ich mich aufhänge und wegen dem ich hier überhaupt mitschreibe. Es sind nicht alle Hunde gleichermassen gefährlich. "Das kann mit jedem Hund passieren" - der Chi beisst das Baby, der Pudel rennt auf die Strasse, die Strassenhunde haben Tollwut...)


    Die Medien berichten reisserisch und unausgewogen? Manchmal ja, sicher! - aber ist das ein Gesamtphänomen? Ist schon die Nennung einer Rasse "reisserisch"?


    Glaubt man wirklich, dass ein totgebissenerr Mensch in den Medien nicht auftaucht, wenn es kein Kampfhund war?



    Auch hier ist wieder eine implizite Unterstellung enthalten - pauschales Misstrauen und Verwandtschaft zu Verschwörungstheorien.

    Nein. Es wurde hier von vielen Personen ein pauschales Misstrauen geäussert. Ich habe das nicht als Verschwörungstheorie bezeichnet.

    Ich habe geschrieben, dass Misstrauen gegen Medien eine Tendenz ist, die im Moment sowieso um sich greift und mich betroffen macht. Ich zitiere mich mal selbst:

    Das ist für mich, nach fast 30 Jahren Journalismus, eine bittere Entwicklung, und etwas, was uns als Medienschaffende insgesamt natürlich beschäftigt. Nicht in Bezug auf das Hundethema - das Thema ist ja v.a. in Bezug auf das Erstarken populistischer Kräfte, Verschwörungstheorien etc. relevant. Es wird innerhalb bestimmter Kreise mehr auf social media vertraut als auf journalistische Quellen, seit Corona v.a, das hat viel verändert.


    Über journalistische Objektivität habe ich nichts geschrieben. Echte Objektivität gibt es nicht (auch nicht in der Wissenschaft!) - müssen wir auch nicht diskutieren - aber ob eine derart starke Bias wie es hier im Thread oft behauptet wurde, in seriösen Medien vorliegt, sehe ich nicht.

    Ja ich hab mich blöd ausgedrückt, und würde grundsätzlich sowieso keinen pflanzen.


    Aber das Hunde da dran gehen und den fressen, wusste ich auch nicht.


    Wären Sicht/Windschutzmatten eine Alternative? Dann muss die Hecke nicht ganz so dicht sein? Es dauert ja sowieso ein paar Jahre, bis die Hecke dicht genug ist.

    Aber genau das ist der Punkt. Gefühlt, subjektiv wahrgenommen… höchstwahrscheinlich beeinflusst durch mediale Berichtserstattung.

    Aber geht man wirklich davon aus, dass Todesfälle durch Hunde nicht berichtet werden, wenn es andere Rassen waren, bzw. nur berichtet wird, wenn es Kampfhunderassen waren?


    Ich glaube das nicht, es deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen, aber beweisen kann ich es auch nicht.


    Zum Glück können ja die allermeisten von uns nur durch mediale Berichterstattung irgendwas über solche Vorfälle wissen - persönliche Erfahrungen hat ja Gott sei Dank kaum jemand. (Und die, die sie haben, haben deswegen ja keine weniger subjektiv eingefärbte Meinung, tendenziell ja eher mehr. )


    Was mich schon erschüttert ist das extreme Misstrauen gegenüber den Medien (wobei meistens anscheinend Facebook und die BILD gemeint sind...), das hier immer wieder zum Ausdruck gebracht wurde. Das ist für mich, nach fast 30 Jahren Journalismus, eine bittere Entwicklung, und etwas, was uns als Medienschaffende insgesamt natürlich beschäftigt. Nicht in Bezug auf das Hundethema - das Thema ist ja v.a. in Bezug auf das Erstarken populistischer Kräfte, Verschwörungstheorien etc. relevant. Es wird innerhalb bestimmter Kreise mehr auf social media vertraut als auf journalistische Quellen, seit Corona v.a, das hat viel verändert.


    Vielleicht pikst mich das deshalb so sehr an. Es ist beängstigend und verstörend für mich, wenn ich diese Ansichten lesen muss. So beiläufig dahin gesagt. "Die Medien" Es sind ja nur noch Stichworte nötig - jaja, die Medien. Und alle glauben zu wissen, was damit gemeint ist, und dass da ja nur Lügen und Geldgier dahinter stecken können, alles nur erlogen.


    Gehen wirklich die meisten von euch davon aus, dass Journalisten bewusst, absichtlich, geplant falsch berichten und journalistische Grundsätze verletzen?


    Was würde man sich wünschen? Dass Hunderassen/typen nicht benannt werden? Dass über Hundeattacken nicht berichtet wird?

    Perfekt ist es sicher nicht, die Medienlandschaft ist vielfältig, aber in diesem Ausmass ist es echt erschütternd.

    Immergrün ist immer giftig... heissst es ja.

    Wobei Hunde ja nicht unbedingt Blätter fressen?


    Kirschloorbeer ist der Klassiker - aber es gibt Heckenpflanzen, die ökologisch wertvoller sind.

    According to the latest figures from the Office for National Statistics, there were 16 deaths as a result of dog attacks in the first nine months of 2023, compared to six in the whole of 2022.

    However, official figures do not break down the number of attacks or deaths by type of dog.

    When it announced the XL bully ban for England and Wales in late 2023, the government said the breed had been "disproportionately involved" in deaths recorded since 2021.

    Hervorhebung von mir.

    Die BBC würde ich als seriöse Quelle ansehen.


    Die verlinkten Daten schlüsseln die tödlichen Vorfälle nur regional auf, nicht nach Hunderasse.


    Wirklich belastbare, offizielle Statistiken gibt es also auch in England nicht. Bei der extremen Häufung der Fälle kann ich aber verstehen, dass man sich entschlossen hat, politisch zu handeln - auch wenn die Daten angreifbar sind. Natürlich ist so ein Ban nicht in jedermanns Sinne (das gilt vermutlich aber für so ziemlich alles).

    1. They’re not Pitbulls

    While both these breeds are superficially similar, there are distinct differences. American bullies are profoundly muscular breeds, larger and thicker than pitbulls, which are typically lighter and more agile. American bullies also have a shorter muzzle and a more compact facial structure.

    It’s suggested that the American bully is a less aggressive version of a pitbull, bred from pitbull ancestry mixed in with genetics from other, more docile breeds, though this has come into question.

    It’s also been established that while pitbull breeding is illegal in the UK, buying pitbull sperm from the US and using it to produce XL bullies, is a loophole that many are exploiting.

    Keine Ahnung, ob das stimmt?

    Und was daraus folgt?

    Es fängt ja einfach damit schon an, dass es sehr schwer ist, festzulegen, welcher Hund überhaupt zu einer Rasse gehört, hat man ja vorhin hier gelesen.

    Und dann geht es weiter mit den Mixen... Wir hatten hier ja als Beweis für die Gefährlichkeit von Labradoren auch den alten Artikel über einen tödlichen Vorfall mit einem Labbi-Mix.

    Wenns überhaupt ein Labbi-Mix war (wird ja eh alles mögliche so genannt) - was war dann die andere Hälfte des Mixes? Ein Hund könnte ein Labbi Mix und ein Staff Mix sein - gleichzeitig.


    Schon von daher wird es wohl nie möglich sein, wirklich zufriedenstellende, belastbare Statistiken zu erheben. Leider!

    Weil um sich darüber auszutauschen, welche Rassen man blöd/riskant findet und welche nicht, dafür braucht es keinen Thread zu gefährlichen Hunden.

    Naja, da kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Es "braucht" überhaupt kein Forum.

    Ich finde das Thema interessant, auch wenn es nicht um Gesetzgebung geht.

    Aber es scheint auszureichen, saubere Datenerhebung, neutrale Auswertung und folgende wissenschaftliche Aufarbeitung als Grundlage für die Prüfung bestehender gesetzlicher Regeln zu fordern, um „Kampfschmuserei“, „Relativierung“, „Verharmlosung“ und „Sprechverbote“ vorgeworfen zu bekommen bzw. mit in diesen Topf geworfen zu werden.

    Das ist jetzt genauso pauschal wie das "darf man nicht sagen".


    An beidem ist was dran, beides ist übertrieben und vereinfacht.


    Der herrschende Diskurs im DF ist schon durchaus wahrnehmbar. Vor allem, wie dann einzelne laute Stimmen (gut verankert in der Bubble) die Äusserungen von anderen als "dumm" "ahnungslos" "Stammtischparolen" "war ja klar, dass so was von dir kommt" "sollen wir jetzt alle XYZ einschläfern" ect dikreditiert, aber auf keinen Austausch eingehehn möchte. Reinschneien, Austeilen, verschwinden.


    Das schreckt viele ab, sich zu äussern (mich nicht...), daher wirkt es so, als wäre das allgemein etablierte Meinung und wer was dagegen sagt, muss ja doof sein. Das wirkt (von sozialem Druck etc muss man ja nicht anfangen zu erklären) dann so als bräuchte man besonderen Mut, um was zu sagen (dann zum "Redeverbot" übertrieben).


    Auf der anderen Seite - die Forderung nach einer vernüpnftigen Datenlage etc, das ist alles nachvollziehbar und verständlich, aber man kann auch der Meinung sein, dass es nie eine eindeutige Datenlage geben wird, und politische Entscheidungen eben nie rein auf Wissenschaft beruhen können - ohne dass man dich damit in eine "Ecke" stellen würde, und ohne dass es bedeutet, dass man jegliche Wissenschaft ablehnt und nach Polpulismus schreit. Das ist mir echt zu schwarz-weiß.


    Dieses Überreagieren und Polarisieren macht es so schwierig. Ich bin z.B. sehr unentschieden und weder pro noch kontra Gesetzgebung zu Kampfhunden. Aber es wird immer wieder versucht, mich abzustempeln ("Du willst doch eh alle einschläfern lassen" - was ich NIE gesagt habe).


    Und das führt dann dazu, dass man anfängt, Partei zu ergreifen. Hab ich ja geschrieben, so wie die Diskussionen hier verlaufen, fühle ich mich immer weiter dahingehend beeinflusst: Man sollte der Haltung gefährlicher Hunde vielleicht doch lieber einen Riegel vorschieben, wenn Halter und Kenner dieser Hunde das wirkloch so sehen.


    Diese ewigen Aussagen: Alle Hunde sind gefährlich,d ass hätte mit jedem Hund passieren können.... Ich würde mir nicht anmassen, dass ich beurteilen kann, ob ein Am Staff gefährlicher ist als ein DSH, ein Mali oder Cane Corso. Mag sein, dass es da kaum Unterschiede gibt.


    Aber dass ein Pudel, Collie, Yorkshire Terrier oder Dackel weniger gefährlich ist, das wage ich zu behaupten. Auch ohne eigens eine wissenschaftliche Studie dazu anzufertigen.



    Ich finde das viel zu unbefriedigend, um über Themen wie Einführung/Verschärfung/Überarbeitung von Rasselisten zu sprechen.

    Darüber wurde doch konkret gar nicht gesprochen. Nicht auf den letzten ungefähr 100 Seiten.


    Man kann doch über Kampfhunde sprechen, ohne dass es immer nur um die Rasselisten geht? Mich interessiert viel mehr, zu verstehen, was hinter solchen Vorfällen steckt oder stecken könnte, rein als Austausch, Erfahrungsberichte etc völlig ohne "Call to Action". Wir sind hier ja nicht im Bundestag.



    Was das mit den XL Bullys angeht: Ich denke auch, dass die Dimension noch mal ne ganz andere ist, als mit AmStaffs, rein zahlenmässig. Liebhaber der Rasse sehen das aber nicht so... die fühlen sich zu unrecht verfolgt.


    Es ist eine Art Worst Case Szenario - und ich bin froh, dass diese Hunde hier nicht so verbreitet sind (einen kennen ich allerdings), wohl auch aufgrund der Gesetzeslage.