Beiträge von *Waldi*

    Hier gings doch eigentlich nicht darum, wie RR sind?

    Viel mehr darum, dass viel Unsicherheit und Unwissen auf einen sehr groß werdenden Hund treffen, bei dem sehr unterschiedliche Rassen zusammengemixt sind, was ja doch gerne noch zu ganz eigenen Problemen führt, weils nicht stimmig ist.

    Wenn das Umfeld passt und man weiß was man tut - bitteschön. Wenn man aber mit Fragen in einem Hundeforum aufschlägt, muss man eben auch mit Antworten rechnen. Klar, so höhnisch und verletzend wie manche hier im Thread muss es nicht sein, aber auf der Sachebene finde ich die Bedenken berechtigt.

    Grundsätzlich würde ich im Hochhaus und mit belebtem Gassigebiet vor der Tür plus Schwangerschaft keinen Ridgeback empfehlen. Auch keinen super lieben netten.

    Aber auch keinen anderen Großhund.

    Klar gibts Stories - von "ging schief" bis "ging super". Von Höllenhunden hab ich hier nix gelesen. Kenne allerdings einige RR Rüden, denen man mit eigenem Rüden besser weiträumig ausweicht (da rufen die Besitzer schon von weitem).

    Cassiopeia88

    Ich nehme sie kurz heißt nicht, dass ich sie dann hinter mir her ziehe. Sie hat immer noch genug Leine um entspannt neben mir laufen zu können und natürlich übe ich mit ihr, dass sie das dann bei Hundesicht auch tut.

    Das mit den lecker hen verwirrt mich aber etwas. Ich dachte immer, man soll nur gewünschtes Verhalten belohnen.

    Wenn sie ja aber gerade u dem anderen Hund hin will und total aufgeregt ist und ich sie dann mit lecker hen zu mir locke, belohnen ich dann nicht ihre Erregung? :denker:

    Oder verknüpfen ich da jetzt was falsch? :verzweifelt:

    Du belohnst dann das zu dir schauen.

    Besser wäre es aber, du würdest das zu einem Zeitpunkt belohnen, wo sie noch nicht aufgeregt hin will. Nicht erst bei Hundesicht.

    Du belohnst ein Verhalten, nicht die Erregung. Im Moment belohnst du das Zerren und Ziehen.

    Leider gibt es hier keine Wohlfühldistanz...

    Doch. Die ist genau einen Meter vorher. Also Bogen, umdrehen, was auch immer. ERst wenn der Hudn das VORHER etableirte Alternativverhalten (z.B. Schau) zeigen kann (BELOHNEN!!!!), wieder annähern - wenns nimmer geht, wieder weg.

    Aber NIE endet das mit Kontakt. bzw. wenn gewünscht, dann erst mal nebeneinander laufen, bei Ruhe ableinen.

    Das blöde ist, dass das Verhalten lange erfolgreich war und sich damit verstärkt hat. Das Gute ist, man kann das auch wieder umdrehen.

    Naja, offensichtlich klappt es ja nicht mehr, sobald Ablenkung da ist.

    Also musst du erst mal ohne Ablenkung etablieren, was du später mit Ablenkung haben willst.

    Ich will bei Hundebegegnungen, dass mein Hund locker an der kurzen Leine neben mir läuft.

    Wenn sie das nicht kann, wenn da nix ist, wird sie das auch nicht können, wenn da was ist.

    Das heisst ja nicht, dass sie dann immer so laufen muss. Aber können sollte sie es, wenn du das unter Ablenkung einfordern möchtest. Den Hund in der Stress/Frustsituation kurz zu führen, ohne das vorher erarbeitet zu haben, ist unfair.

    Und bei Begegnungen auf große Entfernung werde ich sie weiterhin kurz nehmen um das gefiddel und aufgeregte rumgerenne zu unterbinden.

    Das aber nur, wenn der Hund Leinenführigkeit wirklich verstanden hat.

    Und ruhiges Laufen Belohnen! (wurde ja schon geschrieben).

    Sehr hochwertig und hochfrequent belohnen - denn das ist echt schwer für sie - und du konkurrierst ja mit der etablierten Belohnung Hundekontakt, die für sie anscheinend sehr hochwertig ist.

    Dabei aber nicht ablenken, sondern das Hinschauen und wieder weg (oder zu dir schauen) ist das Ziel. (wurde ja auch schon geschrieben).

    Ich würde die Leine zwar kurz nehmen, aber nicht zu kurz - die Leine sollte immer locker sein können. Dauerzug ist nicht gut.

    Wichtiger wäre mir, den Hund aussen zu führen (abgewandte Seite). Das zu akzeptieren und nicht Vorbeizudrängeln, sollte ohne Ablenkung erarbeitet und geübt werden.

    Versuche ich sie an den Hund ranzuführen

    Warum?

    Nicht hinlassen alleine wird nicht unbedingt was ändern. Wichtig ist, dass du an der Leinenführigkeit (ohne Ablenkung erst mal) arbeitest und ein Alternativverhalten aufbaust und vor allem belohnst.

    Sonst hat sie nur Frust - das macht alles noch schlimmer.

    Naja, du kannst es ja weiter so handhaben wie bisher, wenn es anders nicht geht.

    Wenn du aber erreichen möchtest, dass der Hund sein Verhalten ändert, wirst DU zwangsläufig irgendetwas verändern müssen.

    Solange "Ich flippe an der Leine aus" zum Ergebnis "ich erreiche den anderen Hund" führt, wird das Verhalten nun mal verstärkt/gefestigt.

    Doof wäre es, wenn - z.B. durch eine unangenehme Erfahrung - das Verhalten umschlägt und der Hund eine Leinenagression entwickelt.

    Das Verhalten verstärkt sich ja, wenn sie Erfolg hat.

    Erste Massnahme wäre für mich, keinen Kontakt bei zufälligen Hundebegegnungen zuzulassen. Versuche, auf Distanz zu bleiben und deinen Hund zu belohnen, sobald sie zu dir schaut bzw. auf Ansprache reagiert. Kann sie das nicht, bist du zu nah dran.

    Die Treffen mit bekannten Freunden würde ich beibehalten. Aber da würde ich etablieren, dass man erst mal ein kleines Stück an der Leine zusammen geht (nebeneinander, Menschen zwischen den Hunden) und erst ableint, wenn du wenigstens ganz kurz die Aufmerksamkeit deines Hundes bekommen kannst.

    Geht ihr denn auch gemeinsame Runden, wo die Hund einfach auch mal jeder für sich schnüffeln und nicht immer in den direkten Kontakt zueinander dürfen?

    Dazu würde ich auch raten. Ist auch für den Stresslevel der Hunde besser. Iealerwiese wird mal gerannt, dann wieder geschnüffelt etc.