Beiträge von *Waldi*

    Und dass sie Szene keine echte Kritik annimmt ist ja auch Quatsch, allein die neue PO hat sich massiv dem Problem angenommen, dass man die Stimmung der Hunde mit einbeziehen soll und belohnt freudige Arbeit jetzt auch, wohingegen meidige Arbeit abgewertet wird. Das war ein völlig berechtigter Punkt der letzten Jahre.

    Das finde ich gut!

    Wie kam es dazu? War das eine Reaktion auf Kritik oder eine Veränderung von innen heraus?

    Ich weiß nicht, ob ich dich missverstehe.

    Ich kann selbst nicht beurteilen, ob der Schutzhundesport gefährlich ist oder nicht. Mir geht es hier darum, wie der Diskurs geführt wird.

    Wenn es z.B. um Gefahrenabwehr oder das Wohl von Tieren geht, finde ich es schon gut, wenn kritische Stimmen auf Missstände hinweisen, sollte es welche geben.

    Es wird ja oft betont, der Hundesport habe sich geändert, zumindest in D.

    Weniger aversiv, Stachel verboten, Strom verboten (und es wird weniger gesoffen) - irgendeine Form von Diskurs und "Einmischung" von Leuten, denen die alten Methoden nicht gefallen haben, wird diese Veränderung ja verursacht haben. Und wurde vermutlich genauso wenig wohlwollend aufgenommen, wie die kritischen Stimmen von heute?

    Wie kam es dass sich der Hundesport in den letzten 2-3 Jahrzehnten verändert hat?

    Ich muss den Sinn von Axtwerfen auch nicht sehen oder verstehen als Sport , gibt es uns gut .

    Hmm. Kommt drauf an, ob die Axt ein empfindungsfähiges Wesen ist, das eigenständig agiert und das uU in einer Weise tut, die andere Menschen für gefährlich halten.

    Ich finde der Vergleich hinkt schon ganz arg.

    Je öfter ich hier im DF lese, was Hundesportler selbst schreiben, umso unsympathischer wird mir der Sport.

    Ich leite daraus für mich nicht ab, dass der Sport verboten gehört. Aber einen positiven Eindruck macht es auf mich nicht.

    Ok, was das jetzt mit der Diskussion hier zu tun hat, verstehe ich nicht.

    Leistungsselektion is so eins der Dinge, die schwieriger werden. Weil eine Menge Menschen nicht versteht, wozu und weshalb.

    Ja klar. Die Anforderungen an die Hundehaltung haben sich verändert.

    Seit jeher, von Anfang an.

    Es wurde ja oft genug drauf hingewiesen, dass der IPG Sport heute auch nicht mehr so ist, wie früher (und das wird positiv gesehen). Eine Folge von Diskursen wie dem aktuellem.

    Unsere Foxterrier in den 69igern /70igern waren auch so.

    Ekelhaft raubzeugscharf. In dmheden Igel reingebissen und Katzten und Hühner getötet.

    Und heute ist das anders? Heisst das, es ist schade, dass das heute anders ist? Oder besser?

    Hat man die Züchter gezwungen, weniger raubzeugscharfe Hunde zu züchten? Oder warum sind die heute anders?

    Wie weiter vorne schon geschrieben: Dr. Esther Schalke. Dorit Feddersen-Petersen.

    Es sind/waren nicht alle Experten gegen SD, wie MR es hinstellt. Sind alle dafuer? Noe.

    Btw. keiner der von dir genannten Leute bruellt so laecherlichen BS auf Insta und Co. rum. Das ist (zumindest fuer mich) eim riesen Unterschied!

    Also, die Art, wie Rütter auftritt, möchte ich hier nicht gut heissen, darum gings mir nicht.

    Ich kann verstehen, dass Rütter nicht als Experte gesehen wird, ist er in meinen Augen auch nicht.

    Aber es gibt ja auch anerkannte Experten, die Bedenken äussern.

    Feddersen-Petersen wird so zitiert:

    Zitat

    Diese Ergebnisse
    untermauern auch die von Feddersen-Petersen und Rehage vertretene Auffassung, wonach jene Hunde ein besonderes Gefahrenpotential darstellen,
    die im Rahmen einer Schutzausbildung zu aggressivem Verhalten ermutigt

    werden, bei denen die Ausbildung dann aber abgebrochen wird, sodass sie
    nicht ausreichend auf Unterordnung trainiert werden.122

    Quelle:

    122 Feddersen-Petersen, Warum beißt ein Hund? Unser Rassehund 5 (1992) 8;
    Rehage, Hyperaggressivität beim Hund aus der Sicht des praktizierenden Tierarztes (1992) 408.


    Irgendwie hat diese ganze Diskussion immer so einen Beigeschmack....

    Nur, wer selbst drinsteckt, kann es beurteilen. Jeder, der Kritik äussert, hat keine Ahnung. Probleme sind, wenn es sie gibt, nur schwarze Schafe oder alte Hüte. Vieles was "man" weiß, ist Geheimwissen, nur wenigen zugänglich, "intern".

    Das sind übrigens typische Merkmale der ideologischen Abschottung eines Diskurses. Nicht nur beim Rütter (den ich persönlich eh nicht wirklich ernstnehme...)

    Mit dieser Haltung isoliert man sich und macht sich letztendlich unglaubwürdig.