Beiträge von *Waldi*

    Ich vertraue dem Trainer und schätze ihn. Bevor ich ihn wechsele, würde ich erst mal das Trainingskonzept mit ihm besprechen und dieses ggf. wechseln.

    Ich glaube auch, ihr habt das Training gar nicht so umgesetzt, wie der Trainer es wollte. Ihr seid sehr schnell vorgegangen und habt dem Hund dabei keine Lösungswege gelassen - das hat Schäferterrier ja schon sehr gut erklärt.

    Beim weiteren Training solltet ihr unbedingt dem Trainer genau erzählen, was bei der missglückten Session passiert ist - denn damit habt ihr das Problem vermutlich deutlich verschärft.

    Ich denke, das wird viel Zeit, Geduld und Vertrauensaufbau brauchen. Keinerlei Hau Ruck Aktionen. Wenn ihr mit dem Trainer weitermacht, dann lasst euch genau erklären und zeigen, was ihr tun sollt, und haltet euch daran.

    Auch das bloße Anleinen (= Leine ins Geschirr klinken) lässt sie inzwischen von meinem Freund nicht mehr zu, vor 4 Wochen ging das noch.

    Mal ganz allgemein gesprochen: Wenn ich bezogen auf mein Trainingsziel eine deutliche Verschlechterung wahrnehme, würde ich das Training überdenken.

    Ich kenne den Ansatz auch von der Ausbildung junger Pferde, dass man ruhig, aber beharrlich weitermacht, wenn sie ein Verhalten zeigen, das man nicht haben möchte,

    auch das kann in die Hose gehen, und auch da gibt es andere Ansätze, die man wählen kann. Grundsätzlich finde ich zwar einiges übertragbar zwischen Pferde- und Hundetraining, aber bei allem, was mit Aggressionsverhalten zu tun hat, sind die beiden Tierarten sehr sehr weit auseinander. In dem Fall passt der Vergleich eher nicht, würde ich sagen (und ich würde es auch mit Pferden nicht so machen).

    hätten wir nicht Massen von "Problemhunden".

    Wo haben wir denn Massen von Problemhunden?

    Ich finde, es bringt niemanden weiter, wenn wir hier dieselbe Grundsatz-Diskussion wie immer noch mal führen.

    Ich glaube jedenfalls nicht, dass "klares Schwarz-Weiß" in diesem Fall irgendwie weiterhilft. Jetzt noch Strafen obendrauf zu setzen, wo der Hund doch eh schon nicht weiß, wohin mit sich, fände ich nicht zielführend. Der Hund kann das "Überdrehen" ja nicht steuern.

    Es klingt, als wäre der Hund draußen immer an der Leine (meistens kurze Leine) und wird zusätzlich auch noch viel im Haus angebunden.

    Damit würde mein jetzt 13 Jahre alter Hund durchdrehen.

    Vielleicht schaut ihr euch mal nach einem anderen Trainer um?

    Das hat er durch unsere fehlende Konsequenz gelernt. Da war vor allem meine Angst in dem Moment größer als mein Durchsetzungsvermögen. Mit einer blutenden Hand gehe ich ja dann auch nicht erstmal zu ihm hin um ihm Konsequenzen zu geben.

    die fehlende Konsequenz nach den Bissen

    Hm, ich habe das Gefühl, dass du ein bisschen in die falsche Richtung denkst. Ob eine "Konsequenz" (ich weiß nicht genau, was du dir darunter vorstellst) nach dem Beissen die Situation wirklich dauerhaft entspannt hätte - da bin ich mir nicht so sicher.

    Jedenfalls, das Problem ist jetzt da und über eine längere Zeit gefestigt. Management, wie eben ein Gitter ums Körbchen für die Nacht, Tür zumachen, BEVOR du den Napf hinstellst etc., finde ich ziemlich sinnvoll. Konflikte rausnehmen.

    Trainer, die da mit Härte und Strafe agieren, sehe ich da nicht, muss ich sagen.

    Ich finde ja, dass dieses "ich gebe das Essen frei" eine unnötige Höherbewertung der Ressource Futter erzeugen kann. Ja, Impulskontrolle aufbauen ist gut und dem Hund beibringen, einem nicht den Napf aus der Hand zu reißen auch, aber das Wartenlassen "üben" kann die Ressorce (die einem Labrador vermutlich ohnehin sehr wichtig ist) noch mal wichtiger machen, als sie sein sollte.

    Naja wir mussten es so machen, damit wir halt Abstand haben wenn er frisst.

    Du könntest die Tür zu machen, das Futter hinstellen, und dann dem Hund die Tür aufmachen.

    Leider klappt das mit Korb nicht, weil er kommen würde wenn ich dann schlafe und nichts merke und in der Box will ich ihn nicht einschränken, da er sich gerne nachts mal wo anders hinlegt.

    Du könntest den Teil des Raumes eingrenzen, in dem der Korb steht.