Beiträge von *Waldi*

    Du suggerierst, dass man keine schöne Zeit haben kann, wenn man große Schwierigkeiten mit einem Hund hat.

    Klar kann man das. Oft ist die Liebe dann auch noch besonders innig (zumindest auf der Seite der Menschen), und der "harte Kampf" wird romantisiert. Das ist ja auch prima so. Es ist nur nicht notwendig. Man kann sich auch einen Hund holen und Freude dran haben, ohne ein Tal der Tränen durchschreiten zu müssen.


    Von Rumänischen Tierschutzhunden habe ich schon oft gehört, auch viel Empfehlungen von Trainern. Da ist meist Gesundheit und Wesen scheinbar recht gut.

    Einen Hund aus dem Tierschutz sollte man sich dann holen, wenn man offen für alles ist, sich auf alles einlässt, den Hund nimmt, wie er eben ist. Klar kann man gewisse Parameter auf der Pflegestelle einschätzen. Aber das hat Grenzen.

    Ne, ich liebe große Hunde, sorry. Also haben wir einen Kompromiss gemacht: Ich kümmere mich, er hilft nur aus wenns muss.

    Gerade das "nur wenns sein muss" aushelfen wird natürlich auch nicht einfacher mit einem großen Hund. Den man halt auch auch händeln können muss.

    Da finde ich es schon sinnvoll, vom DSH abzurücken.

    Eigentlich ist es doch schöner, wenn die ganze Familie einbezogen wird, der Hund soll ja ein Familienmitglied sein.... Was heisst eigentlich "groß" bei dir? Du hast ja geschrieben 50 - 65 cm.

    Ein KHC z.B. zählt für mich zu den mittelgroßen Hunden. Mein eigener (Pudel) ist 53 cm, den würde ich auch noch nicht als "groß" bezeichnen. So eine mittlere Größe ist super praktisch.

    selbst wenn ich mich mit Hundesport bekannt mache, was wenn ich es doch nicht mag? Daran muss man natürlich auch denken

    Und das ist gar nicht so unwahrscheinlich.

    Es ist nicht nur der Sport selbst, sondern auch das Drumrum. Da werden im Training die Hunde mit Wasserflaschen beworfen. Oder mein Hund ist völlig fertig, weil ein hochgradig unverträglicher Aussie alle anderen Hunde die ganze Zeit "im Blick" hat und sich, sobald die Leine ab ist, in den Zaun wirft, Zähne fletschend. Da hast du absolute Dauerkläffer auf dem Platz (für mich persönlich ist das ganz schlimm). Darfst zuschauen, wie jemand seinen Hund übelst "massregelt" und der Trainer sagt nix oder findet das sogar gut. Darfst zuschauen, wie der Trainer sich über eine andere Teilnehmerin und ihren "Schosshund" lustig macht (nach den letzteren beiden Sachen, in der BH - Vorbereitungsgruppe, hab ich dann doch mal den Verein gewechselt. Schön, dass der Prüfer den Schosshund super fand und den "der braucht ne harte Hand" Halter ermahnt hat...).

    Alles selbst erlebt. Und wenn einem dann noch jemand ungefragt seine politischen Ansichten ins Ohr drückt (heutzutage ist das ja schnell unerfreulich) - uff.

    Wir haben durchaus die BH abgelegt, und ich bin auch noch bzw. wieder in einer RO-Trainingsgruppe. Aber man muss sich schon einiges geben und eine Weile suchen, bis man was findet, wo es passt. Und viele viele Abstriche machen.

    Wenn man als Anfänger ernsthaft in den Sport will, sollte man immer den Verein schon haben und kennen, bevor der Hund kommt. Finde ich. Mit Welpe/Junghund und ohne selbst Ahnung zu haben, wird so eine Odyssee sonst unter Umständen blöd.

    Grundsätzlich darf man in D nur als Hundetrainer arbeiten, wenn man seine Sachkunde nachgewiesen hat.

    Das ist inhaltlich nicht ganz korrekt. Man benötigt eine Erlaubnis nach § 11 vom Veterinäramt.

    Ich weiß was du meinst, aber es ergibt sich ganz klar daraus, und den dazugehörigen Verordnungen. Es ist nur nicht einheitlich geregelt.

    https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/BMVEL-321-0007-A005.htm

    Erforderliche Angaben für den Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis, Tiere für andere in einem Tierheim oder in einer ähnlichen Einrichtung zu halten, Hunde auszubilden oder Tierbörsen durchzuführen (§ 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 2c des Tierschutzgesetzes)

    (....)

    5 Berufliche Qualifikation der für die Tätigkeit verantwortlichen Person


    6 Nachweis1) der beruflichen Qualifikation (z.B. beglaubigte Abschrift von Zeugnissen)

    (...)

    Nachweisbare und überprüfbare Qualifikationen bei Hundetrainern gibt es auch nicht viele.

    Grundsätzlich darf man in D nur als Hundetrainer arbeiten, wenn man seine Sachkunde nachgewiesen hat. Du kannst dich bei deinem örtlichen Vet-Amt informieren, welche Kriterien die anlegen - das ist nämlich nicht einheitlich.

    Aber den 11er müssen die Trainer haben, wenn sie sich drumrummogeln (z.B. als Angestellter bei jemandem) kannst du ja nachfragen, warum

    Ansonsten ist es wirklich wie bei allem anderen auch - man muss halt suchen und schauen, was zu einem passt.

    Ich frag nochmal nach, welche Rassen sind das denn, die du schon kennst? Dann kann man das vielleicht besser einordnen.

    LZ Labbi und WSS, mit anderen Schäferhunden habe ich keine Berührungspunkte. Mit Umgebung meinte ich jetzt nicht, dass ich die super gut kenne sondern das habe ich von den Besitzern gehört.

    Du hattest ja von "Arbeitshunden" aus deiner Umgebung gesprochen, ich dachte, du meinst damit Gebrauchshunde.