Beiträge von *Waldi*

    Bin ich ein elender Feigling weil ich nicht eindeutig Stellung beziehen will

    Nein, bestimmt nicht.

    Ich bin in diesen Fragen immer sehr hin- und hergerissen.

    Mir gings nur darum, drauf hinzuweisen, dass es immer Leute gibt, die eine klare Stellung beziehen und diese verkünden, aber eben genauso viele, die das nicht so klar sehen und/oder es auch für sich behalten.


    Mir gehen die ganzen "Was wäre wenn" Geschichten immer auf den Keks.

    Ja, was wäre gewesen, wenn ein Hund angegriffen worden wäre? Ja nu, vermutlich NIX, meiner wurde schon mehrfach angegriffen, und trotz Meldung ist genau nix passiert.

    Andere Vorfälle hatten Konsequenzen.


    Es sind immer Einzelfälle, und die werden auch unterschiedlich gehandhabt. Hängt vom Fall ab, von den Umständen (und das ist auch gut so) und auch von den handelnden (oder auch nicht handelnden) Personen und Ämtern.


    Das ganze Thema Wildern... ich bezweifle, dass es dabei wirklich vorrangig darum geht, den Tieren Leid zu ersparen. Wilderei ist historisch gesehen schwerer Diebstahl, da stand sogar für Menschen die Todesstrafe drauf. Es ist mal mindestens Sachbeschädigung, und die Gefährdung des Strassenverkehrs ist auch ein gewichtiges Argument.

    All das trifft auf Mäuse usw. nicht zu.


    Freigängerkatzen sind immer noch nicht veboten, obwohl sie in großer Zahl Nager und Vögel jagen und töten.


    Also, der Husky, der ein Reh tötet, der Border Collie, der meinen Hund angegriffen hat, der Rottweiler, der gestern in der Zeitung stand - jeder Fall steht für sich und sollte für sich bewertet werden.


    Und zwar - wenn es um echte Konsequenzen geht - juristisch und nicht moralphilosophisch.


    Wobei wir wieder dabei wären:

    Der Hund hat sich einfach nur rasse-/hundetypisch verhalten und der HH hat versagt/ist Schuld.

    1. Auch rassetypisches Verhalten kann gefährlich sein bzw. ist es in dem Fall dieses Huskys eben auch, wenn es sich entfalten kann

    2. Es kann sowieso nur der Mensch Schuld sein

    3. Bei Auflagen und Einstufungen geht es um Gefahrenabwehr und nicht um Strafe für eine "Schuld"

    Und der Tenor war, dass es völlig egal ist, ob das Opfer ein Mensch, Hund, Katze, Maus oder ein Reh ist

    Der "Tenor" waren einige einzelne Meinungen.


    Und die gehen weit auseinander bei dem Thema. Und ganz viele äussern ihre Meinung halt einfach gar nicht...


    Das heisst aber nicht, dass die am lautesten oder am häufigsten vorgetragenen Meinungen tatsächlich Mehrheit, Mainstream oder "Tenor" sind, oder wie immer man das nennen möchte.

    Aber so fallen halt sämtliche Ausprägungen unter diesen Begriff, wodurch dann der Hund der eine Rauferei mit einem anderen hatte den gleichen Stempel kriegt wie der, der z.b. ein rennendes Kind gebissen hat.

    Hmm, das mag ja hier im DF so sein, aber in der Realität ist das doch nicht so.

    Wenn man konsequent ist, müsste man also noch viele weitere Rassen auf die Liste packen

    Die Argumentation ergibt keinen Sinn. Es geht hier darum NACH einem Vorfall (wenn er denn erwiesen ist) einen individuellen Hund unter Auflagen zu stellen (Leinenpflicht).


    Die Listen dienen der Prävention und Gefahrenabwehr. Ob sinnhaft oder nicht, ist eine andere Diskussion.




    nicht dem Hund das ganze Leben zerstört werden.

    Mit mehr als Leinenpflicht, evtl. Maulkorb, ist ja nicht zu rechnen. Das ist ja nun nicht "das ganze Leben zerstört".

    Sehr viele Huskys jagen sehr stark und sind immer angeleint. Wäre jetzt auch nicht mein Fall und ein Grund, warum ich die Rasse nie halten möchte, aber "Leben zerstört" ist doch bissel drüber.

    die französischen bulldoggen gibt es ja eh, wenn man damit aber die Leute von den französischen Bulldoggen wegbekommt und die Rasse irgendwann mal soweit ist, das man nicht mehr auf französische Bulldoggen zurückgreifen muss, warum nicht ?

    Ich bin überhaupt nicht dagegen, züchterisch neue Wege zu gehen. Und ich habe auch nix gegen Mischlings-"Zucht", wenn man mal außen vor lässt, dass die Kontrolle der Zuchtstätte, Schutz der Hündin usw. gewährleistet sein muss. (und das ist ein extrem wichtiges Thema, dass man eigentlich nicht außen vor lassen kann)


    Aber mal nur auf Zucht bezogen:


    Man müsste einfach wirklich viele Hunde haben, um mit genug genetischer Vielfalt sinnvoll zu züchten. Sonst landet man ja doch nur wieder in der selben genetischen Sackgasse, in der so viele Rassen stecken.


    So wie es der Herr Dobermann gemacht hat, sollte man es mit dem heutigen Wissen um Genetik auch nicht mehr machen - finde ich, kann man anders sehen.


    Problem: Da wird wieder NUR auf die Optik geschaut (alles Gelaber über den Charakter ist einfach generisches BlaBla, dass auf jede Begleithunderasse zutrifft).

    Man will was bulliges.


    Solange man die Bulldogge sieht (und länger) wird man aber auch die Probleme der Bulldogge haben. Vielleicht abgeschwächt - aber es wird mit Sicherheit immer wenigstens einen Teil der Hunde aus jedem Wurf treffen. Atmung, Allergien, Bandscheibenvorfälle...


    Und damit man das bullige auch in der neuen Rasse schön gefestigt drin hat, wird man wohl immer wieder auch Bulldoggen reinziehen müssen - und "die gibt es ja eh" finde ich mehr als zynisch. Es sollte sie nicht mehr geben - die die sind, ja, aber bitte nicht mehr vermehren, auch nicht als Mixe.

    Also, der zweite Rüde war ja schon echt ansprechend... ein netter Mix halt, und mit Sicherheit sehr viel besser als eine reinrassige FB - aber für die Produktion brauchen sie ja immer wieder FBs oder müssen inzüchten, also aus Tierschutz-Sicht Quark.


    Halt wieder so ein Versuch, wie es schon viele gab.


    Was mich nervt- so zu tun, als sei das jetzt was unfassbar besonderes, dass der Hund mit Kindern und Besuch klarkommt, mit zum Joggen geht und Tricks lernt. Nö, dazu muss man keinen Bulldoggenmix extra "züchten".

    Ich finde einen 10 Minuten langen Weg an der Leine für einen 14 Wochen alten Hund tatsächlich ziemlich viel, v.a. wenn das gleich am Anfang des Spaziergangs ist.


    Generell ist die Ursache bei sowas schlicht Stress, ein "Zuviel" an Input, und dann passieren Übersprungshandlungen, der Stress muss irgendwohin. Und das wird dann schnell zur Gewohnheit sozusagen. Ihr könnt das nicht unterbinden, abbrechen oder weg-ignorieren - ihr müsst andere Abläufe etablieren.


    Ideal wäre, wenn der Hund zunächst frei oder an der langen Leine seine Geschäfte erledigen und sich bewegen kann, und man dann in ganz kurzen Einheiten (1-2 Minuten) das Leinelaufen übt.


    Außerdem klingt es nach sehr viel Input für den Hund - ihr gebt Kommandos, spielt etc. Das ist jetzt nichts per se schlechtes, aber es scheint euren Hund ganz schön zu pushen und hochzufahren.


    Ich würde, wenn es irgendwie geht den Hund ins Auto packen, kurz irgendwohin fahren, wo er nicht ordentlich an der Leine gehen muss, dort 30 Minuten rumdödeln lassen, und nur, wenn der Hund wirklich entspannt ist, in kurzen Einheiten irgendwas üben.

    Wenn er sich hochfährt, ist nur noch reines Management möglich (festhalten) - aber das bringt keine nachhaltige Änderung.


    Euer Hund hat Stress und ihr müsst den reduzieren.


    Nach 30 Minuten hat er sich auf die Decke gelegt und an einem Stock die Rinde entfernt.

    Das ist nicht unbedingt die beste Angewohnheit, die er sich zulegen kann. Besser, ihr gebt ihm was gefahrloses zum Kauen.


    Freilauf und Interaktion mit anderen Hunden sollte er regelmässig bekommen.