selbst wenn ich mich mit Hundesport bekannt mache, was wenn ich es doch nicht mag? Daran muss man natürlich auch denken
Und das ist gar nicht so unwahrscheinlich.
Es ist nicht nur der Sport selbst, sondern auch das Drumrum. Da werden im Training die Hunde mit Wasserflaschen beworfen. Oder mein Hund ist völlig fertig, weil ein hochgradig unverträglicher Aussie alle anderen Hunde die ganze Zeit "im Blick" hat und sich, sobald die Leine ab ist, in den Zaun wirft, Zähne fletschend. Da hast du absolute Dauerkläffer auf dem Platz (für mich persönlich ist das ganz schlimm). Darfst zuschauen, wie jemand seinen Hund übelst "massregelt" und der Trainer sagt nix oder findet das sogar gut. Darfst zuschauen, wie der Trainer sich über eine andere Teilnehmerin und ihren "Schosshund" lustig macht (nach den letzteren beiden Sachen, in der BH - Vorbereitungsgruppe, hab ich dann doch mal den Verein gewechselt. Schön, dass der Prüfer den Schosshund super fand und den "der braucht ne harte Hand" Halter ermahnt hat...).
Alles selbst erlebt. Und wenn einem dann noch jemand ungefragt seine politischen Ansichten ins Ohr drückt (heutzutage ist das ja schnell unerfreulich) - uff.
Wir haben durchaus die BH abgelegt, und ich bin auch noch bzw. wieder in einer RO-Trainingsgruppe. Aber man muss sich schon einiges geben und eine Weile suchen, bis man was findet, wo es passt. Und viele viele Abstriche machen.
Wenn man als Anfänger ernsthaft in den Sport will, sollte man immer den Verein schon haben und kennen, bevor der Hund kommt. Finde ich. Mit Welpe/Junghund und ohne selbst Ahnung zu haben, wird so eine Odyssee sonst unter Umständen blöd.