Beiträge von *Waldi*

    Aber wie realitisch ist denn das für einen Anfänger? Das gehört doch bei fast jedem Hund dazu dass es nicht gleich rund läuft und man erstmal lernen muss.

    Genau deshalb gehört für mich zu einem Anfänger eben auch kein Hund, bei dem man "kernigen Diskussionen", rückwärtsgewandter Aggression, Unverträglichkeit etc. rechnen muss, bei ner ganz normalen Hundeschule fehl am Platz ist, und einen speziellen Verein mit einem speziellen Sport (und sehr speziellen Leuten...) braucht.

    Man hat schon mit einen unkomplizierten Hund als Anfänger genug zu tun. Vor allem wenn man anspruchsvolle Dinge wie an der Leine laufen, alleine bleiben oder einen Stadtbummel machen irgendwie als gegeben voraussetzt.

    Ich verlange von niemandem mir Spaß zu bringen, ich erwarte von meinem Gegenüber eine Meinung.

    Da hast du jetzt aber vieles reininterpretiert in meine Worte.

    Ich habe mir alle meine Tiere immer so ausgesucht, dass es für alle ein entspanntes Leben wird. Ich hab mir dann eben auch nicht den ungezähmten schwarzen Araberhengst geholt, sondern das nette, dicke Islandpferdchen, mit dem ich enorm viel Spaß hatte - und ein sehr meinungsstarkes Gegenüber zum Diskutieren (Stute halt). Da muss eben jeder für sich schauen, was passt.

    Spaß haben kann in meinen Augen nur funktionieren, wenn beide Seiten ihn haben. Sonst ist es kein Spaß, sondern das Tier ein Mittel zum Zweck. Daher würde ich persönlich auch niemals den Sport als wichtigstes Kriterium für die Auswahl der Rasse sehen, sondern den Alltag.

    Wenn beides passt - um so besser.

    Hier wird ja sehr überlegt an die Rassewahl rangegangen. Das ist auf jeden Fall schon mal sehr gut.

    Es ist halt individuell, da gibt kein besser oder schlechter. Ich lese fast nur noch auf dem Reader, so gut wie nie gedruckt. Was ich aber nicht mag, ist das Lesen auf dem Handy oder Tablet. Wäre aber evtl. anders, wenn ich ein gescheites Tablet hätte.

    Vor kurzem hab ich mir "Strange Pictures" von Uketsu als Taschenbuch geholt, weil da die Illustrationen wichtig sind (dachte ich zumindest, war dann gar nicht so entscheidend). Buch offen halten müssen, dann steht die Leselampe falsch etc... ich war froh, dass das Buch so kurz ist. Ich fands übrigens den Hype leider auch nicht wert, hatte mir mehr versprochen.

    Entscheidend am elektronischem Lesen sind für mich aber die Kosten. Das macht doch einen enormen Unterschied. Vor allem, weil man sich Leseproben holen kann, so gibt es viel weniger Fehlkäufe. Und ich hab meinen Lesehorizont erweitert, weil man risikolos reinlesen kann und nicht gleich das Buch kaufen muss.

    Und: Wenn ich ein Buch lesen will, dann habe ich das eine Minute später auf dem Reader. Das finde ich super. Ich bin so ein Stimmungsleser und habe auch meistens 2-4 Bücher gleichzeitig "am Wickel".

    Am Anfang habe ich die Bücher im Regal vermisst - inzwischen bin ich sowieso eher minimalistisch unterwegs und froh, weniger "Zeug" zu haben. Ich liebe es allerdings, mir meine Bücher auf Goodreads anzuschauen - besonders die Jahresendauswertung (Year in Books), die man bekommt - das schaue ich mir total gerne an und erinnere mich an alle Bücher. Dadurch ist der beschriebene Effekt, dass ebooks nicht so "hängenbleiben" bei mir ausgeglichen.

    Ich hatte so viel Stress mit Ares. Ich hab geheult, war endlos wütend, hatte ständig Sorgen und Ängste, Streit mit Fremden, usw . War mein erster eigener Hund. Ich war 100% verantwortlich für ihn und wusste nichtmal wie Hunde überhaupt sind. Und jetzt?

    Ich habe ja Respekt dafür, wenn man sowas durchzieht.

    Für mich persönlich wäre sowas allerdings in keinster Weise erstrebenswert. Ich fand und finde es schöner, wenn ich von Tag 1 an einfach nur Spaß mit meinem Hund haben kann, ohne größere Dramen, und ohne mich "durchbeissen" zu müssen.

    So viele Ersthundehalter finden ja schon wirklich ganz normale Welpendinge problematisch, liesst man ja immer wieder im Forum. Reicht doch.... Und sich sportlich betätigen und seine Freizeit zusammen mit dem Hund gestalten, dafür brauchts wahrlich keinen Gebrauchshund.

    The Tainted Cup hat mir auch gefallen, Band 2 ist ja gerade erschienen, freu ich mich schon drauf.

    Ich nutze als Empfehlungen die Rezensionen auf Goodreads. Ich hab da einige Rezensenten, denen ich folge - man sieht ja an deren Bewertungen, ob man grob eine Wellenlänge hat. So stosse ich aber auch immer wieder auf Bücher, auf die ich sonst nie gekommen wäre.

    Ja, aber trotzdem wäre es sinnvoll, die Zucht der Rassen zu verbieten.

    Bei Listenhunden gibt es ja auch sowohl das Verbot von Mischlingen und das phänotypisieren.

    Natürlich versuchen immer Menschen, Gesetze zu umgehen - aber viele halten sich auch dran. Wenn man auf jegliche Regulation verzichtet, weil ja eh immer jemand ein Schlupfloch findet, bräuchten wir keine Gesetze mehr.

    ich will auf jeden Fall einer der Hundesportarten machen, das steht felsenfest (Schutzhund, Mantrailing, Agility, ich will mir alles mal anschauen

    Da würde ich zuerst mal ansetzen.

    Soll es denn überhaupt IGP sein (also "Schutzhund")

    Das ist ein sehr spezieller Sport, mit uU sehr speziellen Menschen, und man braucht zwingend einen Verein dazu. Das würde ich erst mal genauer anschauen, ob was passendes in der Nähe ist und dir zusagt.

    Für einen DSH aus Leistungszucht wäre es gut, jemanden von Anfang an zur Seite zu haben - die ganz normale Hundeschule ist auf den Typ oft nicht ausgerichtet.

    Für Agility oder Mantrailing, genauso wie für viele andere Sportarten, die du vielleicht noch nicht kennst, sind viele Rassen geeignet.

    Der Alltag wäre mir deutlich wichtiger. Und das der Partner mit dem Hund klarkommt.

    Mit in dem Wanderurlaub und durch eine Altstadt für ein paar Stunden sollte machbar sein,

    idealerweise neutral gegenüber Menschen und Hunden sein

    Schreit für mich nicht nach DSH. Nicht bei einem Anfänger.

    Wie ist denn euer Wohnumfeld? Städtisch?

    Ich bin der Meinung, dass die Frustrationstoleranz (also das eigene Empfinden) weitgehend im Charakter und der ganz frühen Lernerfahrung angelegt ist und sich nicht wirklich trainieren lässt. Sehr wohl aber kann der Umgang mit Frust erlernt und geübt werden.

    Was man trainieren kann:

    - Impulskontrolle, Aushalten lohnt sich

    - Strategien, mit Frust umzugehen und Stress abzubauen, wie z.B. sich rausnehmen, Umlenken usw.

    - frustrierende Situationen emotional anders bewerten (Umorientierung, Frustauslöser als Ankündigung einer Belohnung erlernen etc.)

    Und natürlich, bei der Erziehung, vermeiden, dass der Hund erst etwas als normal kennenlernt, was ihm später dann vorenthalten werden soll. Z.B. als Welpe zu jedem Hund hinrennen dürfen und plötzlich nicht mehr, als Welpe den Besitzer an der Leine hinter sich herziehen und plötzlich nicht mehr Ziehen dürfen usw. Also: Frustauslöser für den Hund nicht erst selbst schaffen. Stichwort Erwartungshaltung.