James fand ich auch gut. Nicht total umwerfend, aber gut.
Richtig richtig toll von Percival Everett fand ich "The Trees"/ Die Bäume.
Percival Everett mischt ja wild alle Genres und Stile durcheinander, passt in keine Schublade. In The Trees kombiniert er Horror, Krimi, Sozialkritik und Satire zu einer spannenden, unterhaltsamen Story mit Tiefgang und das auch noch mit Humor. Das muss man mal schaffen.
James hat dieses Jahr beim Tournament of books (da lohnt sich immer ein Blick auf die Long/Shortlist für Buchempfehlungen) gewonnen und ganz knapp "Martyr!" von Kaveh Akbar geschlagen.
Martyr! ist eines meiner Bücher des Jahres. Es geht um einen jungen Mann iranischer Herkunft in den USA, Dichter, früher drogenabhängig, geplagt von Depressionen und Selbstmordsehnsucht, der ein Buch über Märtyrer schreiben möchte... klingt deprimierend und schwergängig, ist aber genau das Gegenteil, unheimlich zugänglich und leichtfüssig, mit Witz und völlig unkitischig, aber emotional.