Beiträge von *Waldi*

    Ja, aber trotzdem wäre es sinnvoll, die Zucht der Rassen zu verbieten.

    Bei Listenhunden gibt es ja auch sowohl das Verbot von Mischlingen und das phänotypisieren.

    Natürlich versuchen immer Menschen, Gesetze zu umgehen - aber viele halten sich auch dran. Wenn man auf jegliche Regulation verzichtet, weil ja eh immer jemand ein Schlupfloch findet, bräuchten wir keine Gesetze mehr.

    ich will auf jeden Fall einer der Hundesportarten machen, das steht felsenfest (Schutzhund, Mantrailing, Agility, ich will mir alles mal anschauen

    Da würde ich zuerst mal ansetzen.

    Soll es denn überhaupt IGP sein (also "Schutzhund")

    Das ist ein sehr spezieller Sport, mit uU sehr speziellen Menschen, und man braucht zwingend einen Verein dazu. Das würde ich erst mal genauer anschauen, ob was passendes in der Nähe ist und dir zusagt.

    Für einen DSH aus Leistungszucht wäre es gut, jemanden von Anfang an zur Seite zu haben - die ganz normale Hundeschule ist auf den Typ oft nicht ausgerichtet.

    Für Agility oder Mantrailing, genauso wie für viele andere Sportarten, die du vielleicht noch nicht kennst, sind viele Rassen geeignet.

    Der Alltag wäre mir deutlich wichtiger. Und das der Partner mit dem Hund klarkommt.

    Mit in dem Wanderurlaub und durch eine Altstadt für ein paar Stunden sollte machbar sein,

    idealerweise neutral gegenüber Menschen und Hunden sein

    Schreit für mich nicht nach DSH. Nicht bei einem Anfänger.

    Wie ist denn euer Wohnumfeld? Städtisch?

    Ich bin der Meinung, dass die Frustrationstoleranz (also das eigene Empfinden) weitgehend im Charakter und der ganz frühen Lernerfahrung angelegt ist und sich nicht wirklich trainieren lässt. Sehr wohl aber kann der Umgang mit Frust erlernt und geübt werden.

    Was man trainieren kann:

    - Impulskontrolle, Aushalten lohnt sich

    - Strategien, mit Frust umzugehen und Stress abzubauen, wie z.B. sich rausnehmen, Umlenken usw.

    - frustrierende Situationen emotional anders bewerten (Umorientierung, Frustauslöser als Ankündigung einer Belohnung erlernen etc.)

    Und natürlich, bei der Erziehung, vermeiden, dass der Hund erst etwas als normal kennenlernt, was ihm später dann vorenthalten werden soll. Z.B. als Welpe zu jedem Hund hinrennen dürfen und plötzlich nicht mehr, als Welpe den Besitzer an der Leine hinter sich herziehen und plötzlich nicht mehr Ziehen dürfen usw. Also: Frustauslöser für den Hund nicht erst selbst schaffen. Stichwort Erwartungshaltung.

    Aber im Grundsatz finde ich, das klingt doch alles gut. Persönlich würde ich zum Wandern, Radfahren etc. immer eher auf einen Hund unter 20 Kilo gehen, damit man ihn Tragen bzw. beim Radeln im Anhänger gut transportieren kann. Das eröffnet viele Möglichkeiten und macht das Leben einfacher.

    Das stimmt, aber beim tatsächlichen Wandern ist mein Mann dabei und für alles andere haben wir diese Tragevorrichtung die man sich auf den Rücken macht, sieht aus wie so ein Babytragetuch. Ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert! Dachte beim Radfahren jetzt eher an nebenher laufen, oder ist das nicht mehr gut für den Hund?

    Klar ist Nebenherlaufen auch gut. Wenn man längere Touren machen möchte, ist es aber superpraktisch, wenn der Hund auf Strassenabschnitten, wenn es zu warm ist oder wenn er eine Pause braucht, in den Hänger kann (oder ein Kleinhund, in den Korb).

    Es kommt immer drauf an, ob man "für den Hund" radelt, oder ob man ne Tour macht und nimmt den Hund halt mit. Bei letzterem ist es Mitlaufen manchmal schwierig.

    Einen verletzten Hund bei einer Wanderung tragen zu müssen, ist halt was, was passieren kann.

    Und je größer der Hund, umso kleiner ist das aktive Fenster. Wenn sie jung sind, kann man sie nicht zu stark belasten, und sie werden (in der Regel) früher alt als kleinere Hunde. Große Hunde sind ja oft mit 8, 9 Jahren schon Senioren.

    Für alles, was mit Strecke machen zu tun hat, sind schlanke, mittelgroße Hunde meiner Meinung nach das beste.

    Meine DSH aus LZ würden sich damit sehr wohlfühlen.

    Ich würde mir da bei dem Kriterium der Verträglichkeit mit anderen Hunden Gedanken machen. Ich finde das Thema für einen Anfänger schwer einzuschätzen und zu händeln.

    Wenn man bisher noch keine Erfahrung mit Hundesport hatte, ist es schwierig abzusehen, wie das nachher wirklich ist. Gerade, weil man bei vielen Sportarten auf einen Verein angewiesen ist. Und da erlebt man schon durchaus ... interessante... Sachen.

    Aber im Grundsatz finde ich, das klingt doch alles gut. Persönlich würde ich zum Wandern, Radfahren etc. immer eher auf einen Hund unter 20 Kilo gehen, damit man ihn Tragen bzw. beim Radeln im Anhänger gut transportieren kann. Das eröffnet viele Möglichkeiten und macht das Leben einfacher.

    mit den anspruchsvollen Arbeitshunden in meiner Umgebung

    Welche sind das? Da kannst du doch dann auch einschätzen, welche davon dir gefallen würden. Kannst du nicht deren Besitzer zum Hundesport begleiten um dir das anzuschauen?

    Die Zwergspitze haben schon 2005 als ich Mitglied im Verein für deutsche Spitze war zwischen 2.000€ und 2.500€ gekostet.

    Es fällt mir wirklich schwer, dass zu glauben. Vor 20 Jahren? 2500 Euro für einen Hund?

    Ich glaube dir, dass du dir das nicht ausgedacht hast, aber glauben würde ich es erst, wenn das aus anderen Quellen bestätigt würde.

    Waren die Zwergspitze vor 20 Jahren schon solche Qualzuchten wie heute? Ich dachte, der Boom wäre neuer.