Dachte ich auch gerade - das Leserundenbuch wollte ich nicht lesen.
Beiträge von *Waldi*
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habe es eher als eine intellektuelle Fingerübung denn als Roman empfunden
Ja das trifft es wohl.
Es fühlt sich so an, als wenn jemand die ganze Zeit da steht und schreit: Guck, wie schlau ich bin! Gebt mir einen Preis, sofort! Was ich alles gelesen habe! Die Filme die kenne! Schau, ein tolles Zitat!
Nur schade, dass nichts dabei rausgekommen ist, was selbst eines Zitats würdig wäre.
Aber gut - gebärende Ziegen, ein kaputter Kühlschrank, das Mustang-Makeover - interessante Auswahl des "Grauens".
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Also dieses Jahr habe ich kein Glück mit Preisträgern.
Booker Preis - Orbital: War nicht meins. Ich durfte schon einige Naturwissenschaftler und sogar einen Astronauten kennenlernen, und irgendwie passten die Figuren in dem Buch so gar nicht zu meinem Bild. Ich fands langweilig.
Und jetzt der Deutsche Buchpreis - da fand ich schon die letzten beiden so semi, aber "Die Holländerinnen" hat mich gar nicht erreicht. Ich fand die Struktur furchtbar gewollt und gezwungen. Der Text ist (fast) durchgehend in indirekter Rede - die Protagonistin hält eine Vorlesung, die indirekt wiedergegeben wird, und darin erzählt sie wiederum in indirekter Rede, was ihr andere erzählt haben. Ok, kann man machen, wenn man unbedingt was Besonderes machen will. Nur, die ganzen Geschichten, die auf diese Art erzählt werden, fügen sich nicht zusammen, ergeben kein Bild, haben oft nicht mal ein richtiges Ende. Klar, das ist alles Absicht und soll uns irgendwie die Sinnlosigkeit des Erzählens oder sowas nahebringen. Ich fand, man hätte es dann auch gleich lassen können. Ich habe gar nichts gegen einen anspruchsvollen Stil - aber hier fühlte es sich für mich wie Selbstzweck an. Unzugänglich machen, um exklusiv zu wirken.
Als Audiobuch aber sehr schön gelesen und zum Glück sehr kurz, so dass ich es zu Ende gebracht habe - hoffend, es kommt noch ein befriedigendes Ende, das blieb aber aus.
Zufrieden war ich nur mit dem Sieger des "Tournament of Books" - James von Percival Everett, obwohl mit der Zweitplatzierte "Martyr!" noch viel besser gefallen hat. Das fand ich richtig klasse.
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Beide geschilderte Situationen sind Momente, in denen ihr den Hund packt, festhaltet, vermutlich auch von oben. Oft ist man bei Kleinhunden da ungewollt übergriffig.
Ich würde also zuallererst mal euer Handling überprüfen.
Warum musst du den Hund runtersetzen? Forder ihn doch auf, selbst runterzuspringen.
Beim Abtrocknen, Ableinen, darauf achten, nicht schnell von oben zu kommen, anzukündigen was ihr macht, langsam vorgehen, am Besten das nochmal ganz bewusst üben. Da gibts hier im Forum viele Tipps dazu (z.B. Medical Training).
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Ich mochte Migrations und Wild Dark Shore (Die Rettung)auch gerne.
Ich weiß genau, was du meinst mit "runterziehen" - mir geht es genau so. Ging aber bei den beiden Büchern.
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Ich glaube, hier sollte es nicht darum gehen, was ganz allgemein das Beste ist. Ziel ist ja, der Frage nachzugehen, was diesen speziellen Hund beim Gassi so stressen könnte.
Da ist das "Vermischen von Arbeit und Freizeit" eben eine Möglichkeit unter vielen. Ich habe und hatte damit auch noch nie ein Problem, aber ich kenne Hunde, die sich dadurch stressen, weil sie ständig eine Erwartung haben.
Ich finde, nach den Beschreibungen sind die Gassirunden an der kurzen Leine, bei denen der Hund nicht schnüffeln soll, aber sich lösen, die naheliegendste Ursache. Sollten dann noch häufigere Korrekturen dazu kommen (oder ungewollt einfach viel Druck an der Leine entstehen) wird das natürlich sehr stressig.
Dass diese Form des Gassigehens nicht mehr stattfinden soll, hat der TE ja schon geschrieben.
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Die Leute schreiben ja, dass sie das süss und niedlich und schön finden.
und gesund.
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Ich habe an der Stelle den TE so verstanden, dass täglich (je nach Aktivität all 2-3 Tage) Freilauf (also laufen ohne Leine in der Natur) passiert und es direkt hieß, dass sei zu wenig.
Ich hatte dazu z.B. geschrieben, das wäre MIR zu wenig. Wenn die Alternative dazu ist, an der kurzen Leine ("Gassirunde") zu gehen.
Hier war ja die Frage - warum ist der Hund gestresst?
Ich weiß ja nicht, was man da schreiben soll, irgendwas wird es ja sein. Mehr, als den Alltag anzupassen, und hier eben die Art, wie Gassi gegangen wird, kann man ja nicht raten.
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wir bauen das Apportieren in den Freilauf ein. D.h. Vor und danach kann er tun was er möchte.
Da war der Hinweis, dass es für den Hund einfacher sein könnte, das klarer zu trennen.
der Hund kann, je nach Wetter, Woche, unseren Terminen täglich oder alle 2-3 Tage in den Freilauf.
Wäre mir tatsächlich zu wenig.
Es geht nicht drum, dich grundsätzlich zu kritisieren. Für viele Hunde wäre das sicher total ok, was ihr macht.
Du hattest aber ja die Beobachtung gemacht, der Hund sei total gestresst.
Wenn dem so ist, dann muss man nach Ursachen suchen und diese beheben.
Da gibts viele Stellschrauben:
Mehr "Freizeit" fürs Hundehirn
Stressabbau durch Schnüffeln, Rennen, Spielen mit anderen ermöglichen
Arbeit/Übungen und Freizeit sehr klar und konsequent trennen.
Was für euch genau passt, kann man ja nicht beurteilen, ohne euch zu sehen.
Hattet ihr nicht einen Trainer geholt?
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Das beschreibt es ganz gut! Ein gutes Lektorat hätte da sicher noch sehr viel verbessern können.
, ich find die toxische Beziehung oft grenzwertig (und kein bisschen romantisch),
Ging mir auch so, und das fand ich gut. Es ist eine völlig verquere, unbegreifliche, kaputte Beziehung von zwei zerstörten Seelen.
Der "Auserwählte", der Hoffnungsträger des ganzen Volkes, für den man alles geben muss? I couldnt care less.
Er ist auch nicht mehr als Symbol - auch in seiner Welt. Er selbst und was er will, zählt nichts. Ich fand spannend, was später noch über die ganze Familie rauskommt.
Helenas Motivation nachzuvollziehen, war mir auch unmöglich. Ich dachte immer: Geh doch einfach. Aber Bücher über Menschen zu lesen, die so denken und handeln wie ich, wäre ja auch langweilig.