Beiträge von *Waldi*

    Am Ende der Ausbildung weiß theoretisch wohl jeder, was er in einer Prüfung sagen soll.

    Man benötigt keine Prüfung vom Veterinäramt. ;) Wer seine Sachkunde entsprechend nachweisen kann, schickt seine Unterlagen ein und bekommt die Erlaubnis.

    Das mag bei euch so sein, ist aber überall unterschiedlich, von Landkreis zu Landkreis.

    Bei unserem hier werden bestimmte Qualifikationen durchgewunken, bei anderen muss eine Prüfung gemacht werden. Ganz ohne Kurs oder Lehrgang kann man gar nicht antreten, soweit ich weiß.

    Der Nachbarkreis verlangt grundsätzlich eine Prüfung, die vor dem Amtsvet und weitere Prüfern abgelegt werden muss. Das hab ich vor Jahren bei einem Bekannten miterlebt, war ziemlich ... nennen wir es mal anstrengend. Den ganz aktuellen Stand kenne ich da nicht.

    Bei einer Bekannten (Bergisches Land) wurde der Ziemer & Falke Kurs anerkannt, aber nur mit zusätzlich 40 nachgewiesenen Praktikumsstunden in einer Hundeschule im Welpenkurs. Das war ganz aktuell - die Betroffene hab ich selbst beim Praktikum kennengelernt.

    Und so ist das überall unterschiedlich.

    Da hat man auf der einen Seite Trainer die komplexe Lehrgänge absolviert haben und
    auf der anderen Seite gibt es Trainer die nach nem Wochenend-Seminar Experten für Problemhunde sind.

    Ich kenne kein Vet-Amt, dem ein WE Seminar reicht.

    Ich finde es wirklich schwierig, mir vorzustellen, wie man den Beruf Hundetrainer sinnvoll regulieren kann. Welche welche Ideologie ist die "richtige"?

    Man hat im Grunde dieselben Probleme wie bei dem Geschrei nach einem Hundeführerschein. Be careful what you wish for.

    Auf der anderen Seite kann man aber auch Anreize setzen - z.B. ermässigte Hundesteuer für jeden Hund, der erfolgreich eine Prüfung (Hundeführerschein o.ä.) abgelegt hat.

    Dir ist klar, dass die Städte und Gemeinden nicht auf diese nette frei verfügbare Einnahmequelle verzichten werden oder? Das heißt es gibt keine Ermäßigung für die die es machen, es gibt eine "Gefahrhundesteuer" für die die es nicht machen. Praktisch, dass so ein Hund ein gewisses Erziehungslevel auch erst mit 2 oder 3 erreicht, da bekommt man dann von allen erstmal den teureren Steuersatz.

    Naja, es gibt ja bereits einige Städte und Gemeinden, bei denen es diese Ermässigung gibt. Ohne "Gefahrhundesteuer".

    Ich weiß nicht, ob dir das klar ist?

    Ich finde es wichtig, zu unterscheiden, ob man hier von Auflagen spricht oder von Anreizen.

    Die Auflage, dass man eine wie auch immer geartete Prüfung ablegen muss, um einen Hund zu halten, ist das eine.

    Auf der anderen Seite kann man aber auch Anreize setzen - z.B. ermässigte Hundesteuer für jeden Hund, der erfolgreich eine Prüfung (Hundeführerschein o.ä.) abgelegt hat.

    Letzteres finde ich sinnvoll. Auch, wenn es die BH ist - immerhin bedeutet eine abgelegte BH, dass ein Minimum an Interesse an Erziehung gegeben ist.

    Natürlich ist das eine Bevorzugung von engagierten Haltern und "angepassten", geeigneten Rassen - genau das wäre ja Sinn der Sache.

    Dazu noch:

    man adoptiere einen frühkastrierten Rumänen mit "Traumhundpotential" (und der perfekten Charakterbeschreibung), der in den Wochen auf der deutschen Pflegestelle nicht richtig eingeschätzt wurde/ werden konnte

    Ich würde es nicht befürworten, wenn euch der Hund abgenommen würde, weil er keine Prüfung ablegen kann.

    Ich würde es allerdings sehr befürworten, wenn weniger Hunde unter solchen Umständen importiert werden würden. Nicht über Verbote, aber wenn Neu-Hundehalter aufgrund richtig gesetzter Anreize auf die Anschaffung von Hunden verzichten, die mit dem Leben hier nicht gut klarkommen, halte ich persönlich das für richtig.

    Es ist in meinen Augen unfair genormte Prüfungen zu schaffen wenn Hunde gar nicht erst die gleichen Voraussetzungen haben. Und Gehorsam oder Rückruf auf dem Platz wo man x-mal trainiert hat, dass ist kein Granat
    für Gehorsam und Rückruf in der 'echten Welt'.

    Es geht bei einem Hundeführersschein ja nicht um einen Wettbewerb. Es geht darum, zu überprüfen, ob Hund und Halter durch den Alltag kommen, ohne andere zu gefährden oder zu belästigen.

    Ob das sinnvoll abgeprüft wird oder nicht, darüber kann man diskutieren.

    Wenn Hunde aufgrund ihrer Rasseeigenschaften oder Sozialisation nicht gefahrlos im Alltag geführt werden können, ist es allerdings in meinen Augen völlig angemessen, dass sie dann z.B. keine Leinenbefreiung bekommen.

    Unfair ist, dass man als Halter eines unkomplizierten Hundes mit abgestraft wird, wenn andere Leute sich Hunde anschaffen, die Probleme machen.

    Dringend abraten kann ich vom Inkbook.

    Das war sehr flimsig, fühlte sich nicht hochwertig an - und man konnte keine Apps (v.a. nicht die Kindle-App) darauf installieren, um Bücher verschiedener Anbieter lesen zu können. Hab ich zurückgeschickt.