Beiträge von Limetti

    Ich habe nicht das Gefühl, dass Hundehalter grundsätzlich rücksichtsloser oder ahnungsloser geworden sind. Wir haben einfach nur mehr als doppelt so viele Hunde wie noch vor 30 Jahren UND die Hunde werden in einem viel größeren Umfang als früher zu Begleit- und Gesellschaftszwecken gehalten, d.h. wir finden Hunde immer mehr und immer häufiger in Kontexten, wo sie früher seltener anzutreffen waren und damit nimmt eben auch die Häufigkeit der unangenehmen Begegnungen zu. Ich sehe da deswegen tatsächlich auch keine Überreglementierung, wenn es immer mehr zu Leinenpflichten und Mitnahmeverboten kommt. Je mehr Hunde, desto notwendiger die Rücksichtsname, daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass Hundehalter im Durchschnitt rücksichtsloser geworden wären.

    wer seinen Hund andere belästigen läßt, fährt mit dem Fahrrad auch einfach auf dem Gehweg und mit dem Auto schon mal das ein oder andere mal bei Rot über die Strasse. Da wird auch eine absurde Leinenpflicht nichts ändern, weil sich solche Leute nicht dran halten werden.

    Hier ist zb ein Park mit Leinenpflicht. Eigentlich ist das inzwischen komplettes Anarchiegebiet. Fast alle lassen ihre Hund da frei laufen, Kacke bleibt auch häufig liegen, Radfahrer machen, was sie wollen und vor allem rasen sie ungehemmt durch den Park etc. Das ist nicht so, daß die Leute das nicht wüßten, es ist ihnen halt egal.

    Nee, ich ärgere mich ja selbst ständig über Hunde, die nicht hören. Hundehalter, die keinerlei Rücksicht nehmen, Kot nicht entfernen, den Hund überall gegen pissen lassen, ihre Hunde jagen lassen oder Hasipupsi nicht einmal eine Grenze setzen können, damit andere Menschen mal unbelästigt ihres Weges gehen dürfen. Ich finde das Benehmen vieler Hundehalter echt eine Zumutung und kann deswegen jeden verstehen, der darauf einfach keinen Bock mehr hat und Leinenpflichten und Mitnahmeverbote fordert, Ich würde hier z.B. sofort unterschreiben, wenn es um eine 2m-Leinenpflicht im Dorfgebiet geht. Wir haben hier echt keine Not mit dem Hund außerhalb spazieren zu gehen, man muss seinen Hund nicht die Hecken, Zäune und Grundstücke der Nachbarn zupissen und zukacken lassen.

    ich weiß, ich sage immer wieder die selbe Leier, aber ich denke, wir haben hier kein "Hundehalterproblem", sondern ein gesellschaftliches Problem.

    Die Leute werden rücksichtsloser, fordernder, gewaltbereiter. Regeln werden gebrochen und Einsicht wird geringer.

    Wir werden solche Probleme nicht mit einzelnen Regelwerken ändern.

    Leute werden nicht rücksichtsvoll, nur weil sie irgendeinen Test machen sollen.

    Wertschätzung ist nicht so Deine Stärke, oder? Da haben sich Menschen Gedanken zu gemacht. Und unter "Müll" verstehe ich in meinem Sprachgebrauch etwas völlig anderes. Aber da trennen uns Welten, merke ich immer wieder.

    ja wir sind Welten auseinander, macht auch nichts und ich empfinde das halt als Müll. Genauso wie den Paragraph 11, vor allem, wenn man dann sieht, was alles so dadurch die Genehmigung erhält, eine Huschu zu führen zb. Das ist halt alles nichtssagende, geldbringende Bürokratie, die gefährliche Pseudosicherheit bietet und sonst eben gar nichts. Sowas muß ich nicht wertschätzen :)

    1. Theoretische Sachkunde vor der Anschaffung -> Wenn nicht bestanden kein Hund
    2. Praktische Sachkunde nach angemessener Zeit nach Anschaffung des Hundes -> Bei Nichtbestehen Auflagen zum Training unter Anleitung und Wiederholung
    3. Freilaufführerschein -> Bei Nichtbestehen muss der Hund eben weiter angeleint geführt werden außerhalb der ausgewiesenen Freilaufflächen

    geht halt leider an der Realität vorbei.

    Es gibt soviele "Hundesachverständige" und Hundeschulen wie nie zuvor. Und ich glaube, genau die sind Teil des ganzen Dilemmas und nicht die Lösung.

    Ich bleibe weiter strikt gegen die Pflicht eines Hundeführerscheins

    Ich finde deine Schreibweise extrem angreifend und nicht besonders produktiv.

    weil sie nicht Deiner Meinung entspricht? Damit kann ich leben ^^

    Bevor man eine Prüfung auf deinen Hund zuschneidert (ein wenig kommt das als dein Anspruch so rüber), muss man davon halt eben Abstand halten.

    wenn der Müll irgendwann Pflicht wird, kann man keinen Abstand mehr davon halten. Und ich merke, Du hast nichts verstanden. Überrascht jetzt aber nicht

    Solange man den Hund also nicht sicher führen kann, kann man den auch nicht freilaufen lassen.

    was bedeutet "nicht sicher führen"? Wenn ein Hundehalter seinen eigenen Hund richtig einschätzen kann und ihn dann eben zb nicht in die Menschenmenge wirft, sondern nie Bus fährt, nie in die Innenstadt fährt etc, seinen Hund nur in bestimmten Gebieten frei laufen läßt - kann er seinen Hund dann nicht sicher führen, nur weil er irgendwelche Prüfungsanforderungen nicht erfüllen kann?

    All die genormten Prüfungen können die individuelle Situation gar nicht gerecht prüfen.

    Das wahre Problem sind doch immer und ausschließlich die Halter. Seien sie ignorant, unwissend, Handyzoomies etc.

    Ich würde meinen Hund übrigens auch nicht irgendwo in der Stadt anbinden und außer Sicht gehen, ABER in einer Übungs- oder Prüfungssituation ist das doch kein Problem, da steht doch jemand da und achtet auf den Hund. Und wie gesagt, bei dem Test geht es doch nicht darum, dass man das in seinem Alltag tun sollte, sondern darum zu bewerten, wie sich der Hund in einer evtl. stressigen Situation ohne seinen Halter verhält.

    Ganz toll, wenn dann auch noch eine Fremde Person neben Bonnie steht. Sie würde halt einfach vermutlich komplett Panik schieben. Und was hat man dann von so einer Prüfung?

    Und wie ich schon mal gefragt hab: Was passiert, wenn Mensch und Hund nicht bestehen? Also beim normalen geforderten Hundeführerschein, der Menschen ja dann angeblich besser befähigen soll, einen Hund zu halten :lachtot: :lachtot: :lachtot: (Warum glauben Menschen eigentlich an solche Märchen?)

    Warum drückt sich jeder vor einer Antwort?