Beiträge von Christina4

    man könnte ja meinen, das sind gottgleiche Wesen im Hundekostüm

    Ja so liest sich das tatsächlich. Da das unser erster Hund ist habe ich keine Vergleiche bzw. die Erfahrung um einen Hund neutral zu bewerten. Ich kann dir also nur meine subjektive Wahrnehmung beschreiben. Er ist sehr verspielt, wenn er jetzt mit seinen 11 Monaten spielt dann siehr er immer noch aus wie ein Welpe. Er braucht sehr viel Körperkontakt und will immer bei oder auf einem liegen. Neugierig ist er auch, seine Nase muss er überall reinstecken. Er mag Menschen und Hunde sehr sehr gerne. Das ist ein bisschen ein Problem weil das draußen nicht immer geht und er dann schon oft gestresst ist. Die fremden Menschen haben wir im Griff das mit den Hunden üben wir noch.

    Da er ein Rattler ist kann es sein dass er dann auf einer Wiese plötzlich ein bisschen durchdeht und buddelt wie verrückt. Das ist dann auch der Moment wo er im Tunnel ist und nicht mehr ansprechbar. Ich empfinde ihn daheim als sehr angenehmen Hund, draußen kommt es auf die Umgebung an. Er fährt dann je nach Reiz schnell hoch, aber vieles ist wohl auch der Pubertät geschuldet. Wo ich machmal verzweifle ist unser Hundetrainer ganz entspannt und sagt dass es eben Zeit und Hirn braucht.

    "Haus und Hof" hat er im Blick, alles was da nicht hingehört wird gemeldet aber sobald ich übernehme ist auch Ruhe. Alle Nachbarn sind überrascht wie wenig er bellt.

    Also für uns ist es alles in einem ein toller Hund der unsere Familie sehr bereichert.

    Verwendet hier jemand Sonnencreme für die Hunde und kann mir einen Tipp geben? Milo ist rassebedingt so ein extremer Sonnenanbeter der würde erst in den Schatten liegen wenn er halb geschmolzen ist. Ich hab gestern leider nicht so aufgepasst und ich glaube er hat leichten Sonnenbrand um die Schnute rum. Er kratzt sich ziemlich viel, vielleicht ist er aber auch von einer Mücke gestochen worden. Auf jedenfall möchte ich ihn jetzt besser schützen.

    Was ich mich frage, schlecken sich die Hunde das nicht gleich wieder runter? Ich müsste bei ihm ja auch die Lefzen eincremen.

    Milo hat das auch immer wieder. Vor allem wenn plötzlich irgendwelche Sachen rumstehen und komisch aussehen. Wie zum Beispiel die umgedrehten Biotonnen die nach dem Reinigen im Garten standen. Ich mache das auch so dass ich hingehe und die Sachen berühre. Er hört dann mitten im Bellen auf und gugt mich ganz entgeistert an. Dann kommt er selber schauen und gut ist. Bei klopfenden Geräuschen die er nicht zuordnen kann (Baustellen in der Nähe) ist er empfindlicher, da muss er über den Tag verteilt das selbe Geräusch immer wieder mal verbellen. Aber ich mach das auch so wie flying-paws. Wenn ich merke dass im Hundehirn viel los ist fahre ich das Programm etwas runter und sorge für mehr Ruhephasen.

    Was soll der Hund daraus lernen? Wenn er zu beißt gibt es Spielzeug?

    Nein, ich meinte das so dass ich ja mit dem Welpen spielen will. Da da aber die Zähne zum Einsatz kommen gibt es das Spielzeug. Also in der Interaktion mit mir gibt es Spielzeug anstelle meiner Hände.

    Wenn der Welpe deppert ist weil drüber raus, dann gab es das Türgitter dazwischen. Dieses drüber raus gilt es aber zu verhindern.

    Sorry fürs OT

    Respekt braucht man. Das was der Jugend heutzutage fehlt, ich sehe da parallelen!

    Richtig, aber mein Kind soll mich ja respektieren weil ich durchs Leben führe und Halt gebe. Das ist nicht immer Blümchen und rosa sondern das bedeutet Regeln, Grenzen und auch das zu tun worauf man gerade keine Lust hat. Das ist das was ich sehe was so manchem Jugendlichen fehlt. Jemand der da ist und sich ernsthaft mit den Herausforderungen, dass das Erwachsenwerden so mit sich bringt, auseinander setzt. Ich finde es immer schwierig wenn man von Kindern und Jugendlichen Respekt einfordert aber selber ist man ihnen gegenüber respektlos.

    Bei meinem Wilden war das auch so. Er hat sich in alles Verbissen was sich bewegt hat. Da habe ich hier auch um Rat gefragt, denn als Ersthundehalter ist man da erst mal ziemlich hilflos.

    Bei uns hat geholfen ihm immer ein Spielzeug ins Maul zu geben, das quietschen und weggehen haben wir auch gemacht. Das alles hat Früchte getragen aber es hat gedauert.

    Es gab auch immer den Hinweis „hol ein Spieli“. Irgendwann hatte er es raus. Dann wurde erst mal hektisch ein Spielzeug gesucht und dann kam er an.

    Er ist auch heute noch sehr sehr maulaffin und meine Hand/Arm verschwindet oft in seinem Maul, aber das ist sehr zart. Neulich habe ich nicht aufgepasst und blöd beim Zergel nachgegriffen. Da hatte der Finger dann ein Loch, da habe ich den Unterschied mal deutlich gespürt.

    Ich hatte am Anfang auch einen, von allen Seiten hochgelobten, Hundetrainer da. Er arbeitet über rein aversive Methoden. Natürlich sind die Effekte sehr beeindruckend, aber mal ehrlich, ihr wollt doch keinen Hund der Angst vor euch hat. Das soll doch ein Familienmitglied sein. Was für mich nicht heißt dass es keinen Anschiß geben darf. Den kassieren sich hier Hund und Kind schon hin und wieder mal.

    Gebt euch Zeit zum Kennenlernen, alles braucht seine Zeit und kostet Nerven, es fließen vielleicht auch mal Tränen aber ein Tier das einem vertraut gibt einem soooo viel zurück.

    dass sie weder in die Dinger reinbeißt noch sie schluckt

    Leider beißt er darauf rum. Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit bis ein Zahn bricht.


    Meiner macht das auch, leider. Als Welpe war gar nichts vor ihm sicher, da lief er wie ein Staubsauger durch die Gegend. Verbieten ist leicht gesagt. Ich habe ihm natürlich immer alles weggenommen, das führte leider dazu, dass er sich spontan auf die Sachen gestürzt und nichts mehr hergegeben hat. Den Kampf gewinnt man nicht - da müsste ich ihm schon das Maul aufhebeln und in der Zwischenzeit würde er versuchen, den Gegenstand zu schlucken (was er nicht macht, wenn man ihn einfach lässt). Was bisher am besten geholfen hat: Einen großen Stein werfen und ihn den tragen lassen. Oder ablenken mit einem Ball an der Schnur. Also quasi ein Tauschgeschäft. Motto: "DEN Stein lass mal aus, denn guck mal hier ist ein größerer. Den darfst du, weil ICH ihn dir gebe" (es muss was für ihn Gleichwertiges sein. Kauknochen z.B. sind nicht so wertvoll wie ein Stein). So kommt man langsam runter von der Schiene "das böse Frauchen nimmt mir alles weg." Inzwischen lässt er auch mal Sachen aus, wenn ich das sage und bekommt dafür ein großes Lob + Leckerli. Je entspannter er ist umso besser klappt es. Aber sobald Frust/Anspannung reinkommt (zum Beispiel wenn er einen Hund sieht und nicht hindarf), fällt er wieder zurück in das Verhalten.

    Ja, Milo war auch ein Staubsauger. Echt schlimm, mittlerweile ist es so dass er erst mal am Zeug schnuppert bevor er es frisst. Das gibt mir genug Zeit zu reagieren. Also draussen klappt es gut, die Augen sind aber immer am Hund. Aber ich denke das ist normal in dem Alter.

    Das mit den Steinen macht er nur im Garten, das ist wohl sein neues Hobby. Er tauscht auch problemlos. Er ist so dermaßen verfressen, er würde mich wohl für ein Stück Gurke eintauschen wenn er könnte.

    Ich muss jetzt einen guten Mittelweg finden. Der Garten muss so abgesichert werden dass er schon gezielt suchen/buddeln muss um Steine zu finden, wenn ich es sehe dann breche ich ab bevor den Stein nehmen kann. Sollte er dann doch mal Erfolg haben dann tausche ich halt. Und bis das alles soweit ist darf er eben nur unter 100% Aufsicht in den Garten. Ach, das Leben könnte so einfach sein wenn mehr Hirn vorhanden wäre (bei beiden).