Bei meinem Wilden war das auch so. Er hat sich in alles Verbissen was sich bewegt hat. Da habe ich hier auch um Rat gefragt, denn als Ersthundehalter ist man da erst mal ziemlich hilflos.
Bei uns hat geholfen ihm immer ein Spielzeug ins Maul zu geben, das quietschen und weggehen haben wir auch gemacht. Das alles hat Früchte getragen aber es hat gedauert.
Es gab auch immer den Hinweis „hol ein Spieli“. Irgendwann hatte er es raus. Dann wurde erst mal hektisch ein Spielzeug gesucht und dann kam er an.
Er ist auch heute noch sehr sehr maulaffin und meine Hand/Arm verschwindet oft in seinem Maul, aber das ist sehr zart. Neulich habe ich nicht aufgepasst und blöd beim Zergel nachgegriffen. Da hatte der Finger dann ein Loch, da habe ich den Unterschied mal deutlich gespürt.
Ich hatte am Anfang auch einen, von allen Seiten hochgelobten, Hundetrainer da. Er arbeitet über rein aversive Methoden. Natürlich sind die Effekte sehr beeindruckend, aber mal ehrlich, ihr wollt doch keinen Hund der Angst vor euch hat. Das soll doch ein Familienmitglied sein. Was für mich nicht heißt dass es keinen Anschiß geben darf. Den kassieren sich hier Hund und Kind schon hin und wieder mal.
Gebt euch Zeit zum Kennenlernen, alles braucht seine Zeit und kostet Nerven, es fließen vielleicht auch mal Tränen aber ein Tier das einem vertraut gibt einem soooo viel zurück.