Beiträge von Christina4

    Wir haben uns füe einen Dansk-Svensk Gårdshund (oder Dansky) enstschieden. Ich wollte schon immer einen Jack Russel Terrier haben und zwar rein wegen der Optik. Das war immer so ins Blaue gesagt... wenn mal ein Hund dann einen JRT. Als es dann mein Beruf zuließ und die Planung konkret wurde, war uns schnell klar dass wir das als Hundeanfänger gar nicht leisten können.


    Also begann die Suche: klein bis mittelgroß, kurzes Fell, für Anfänger und als Familienhund geeignet, kein ausgeprägter Jagdtrieb... ja und für mich natürlich, der Hund soll wie ein JRT aussehen aber keiner sein. Und irgendwann hab ich sie gefunden, die für uns perfekte Rasse. Ich muss sagen dass sie mir noch besser gefallen weil der Körperbau harmonischer wirkt. Dann kamen noch viele andere Dinge dazu die mir sehr gut gefallen haben. Die Rasse ist sehr ursprünglich und robust, sie sind dem Menschen sehr zugewand und brauchen viel körperliche Nähe, neugierig, fröhlich, lebhaft ohne überdreht zu sein. Ausserdem sollen sie kaum Jagdtrieb haben.


    Was ich bisher bestätigen kann ist:

    neugierig: ja, die Hundenase ist überall dort wenn irgendwo was aufgeht oder es was zu gucken gibt

    fröhlich/lebhaft: ja, immer für einen Spaß zu haben, aber er wird nicht aufdriglich wenn dann auch mal Schluss ist.

    Körperkontakt: ja, am besten IMMER. Er liebt es einfach und wir auch

    wenig Jagdtrieb: na ja, er ist ja zum Mäuse und Ratten fangen gezüchtet worden, natürlich jagt der Kleinviech. Mal sehen in welche Richtung das geht wenn er älter ist.


    Er bereichert unser Leben sehr auch wenn er mich machmal mit seinem Temperament und seinen gesponnenen Ideen zur Verzweiflung treibt. Aber vieles ist wohl auch jugendlicher Wahnsinn und wird sich ja dann auch mal verwachsen. Was ich für mich festgestellt habe ich dass ich seine Art schon sehr mag. Ein bisschen irre, ein bisschen durchgeknallt das ist schon toll. Wenn er jetzt so ganz angepasst wäre, hätte ich es wohl etwas entspannter aber auch nicht so viel zu lachen.

    Milo atmet manchmal so komisch ein, ich habe es heute geschafft es aufzunehmen. Ist das Rückwärtsniesen? Er war letzte Woche krank, mit Fieber und hat auch ein Antibiotikum bekommen. Ich war also mit ihm beim Tierarzt, er wurde abgehört und allgemein untersucht. Da habe ich das auch angesprochen aber hatte kein Video davon. Das sieht irgendwie wild aus.... kennt das jemand?


    denn sonst haut sie mit der Pfote zu

    So ähnlich ist das hier auch. Der Herr wird wach und stellt sich mit den Vorderpfoten auf die Bettkante. Dann wartet er und starrt bis ich wach bin. Dann muss ich sofort den Hals kraulen, er begibt sich in entsprechende Position. Wenn ich aufhöre komm die Pfote zum Einsatz. Nervig!

    Ich habe es etwas umgemodelt. Er starrt, ich werde wach. Mittlerweile reicht die Handbewegung und er haut sich ins Körbchen auf den Rücken. Hals und Bauchi kraulen am Morgen ist scheinbar noch viel besser. Da reichen dann ein paar Minuten dann ist er gewillt noch mal ne gute Stunde weiter zu pennen. Ich merke dass ich mittlerweile sehr gut erzogen bin. Läuft gut für den Herren.

    Schön, wenn es da gelingt etwas locker zu bleiben und eine "Leck mich am Ar..."- Haltung zu behalten.

    Damit fährt man in der heutigen Welt in gewissen Situationen tatsächlich am Besten. Neulich, die Situation zu beschreiben würde hier wohl den Rahmen sprengen, wurden mir unterwegs Tipps für Trainer für "schwierige Hunde" gegeben. Hä? Ich musst ich lachen und habe gesagt dass zwischen einem etwas aufgeregten Junghund und einem schwierigen Hund ja wohl doch Unterschiede bestehen.

    Das ging noch ne Weile so weil sie mir echt am Hintern hing.... da konnte ich dann an meiner inneren Leck-mich-Einstellung arbeiten. Hat sich gut angefühlt dass mir das Null nahe ging. Mir doch mittlerweile wurscht was andere denken. Ich lieb den Hund abgöttisch, Zuhause läuft alles prima, draußen auch sehr sehr viel, das sieht halt im Freilauf nur niemand. Und die Runden durch die Stadt wo er dann zieht wie blöd, ja mein Gott, da wirke ich halt wie der Totalversager auf andere. Was solls....

    Der Zwerg hier ist ein Rattler, so schnell kann ich gar nicht schauen wie der einen Fuchssprung macht und seine Nase im Gebüsch hat und eventuell auch zu buddeln anfängt. Vögel jagt er auch manchmal aber lässt sich zurückpfeifen. Rehe haben wir noch keine gesehen aber da glaube ich dass ihm das ne Nummer zu groß wäre. Ist ja auch nicht sein Spezialgebiet. Schmetterlinge sind auch toll aber nur wenn sie auf dem Weg bleiben.... er ist mal völlig kopflos einem hinterher und stand auf ein mal im Dornengebüsch. War ihm eine Lehre.

    Oh, wie goldig ist dieser Hund bitte :smiling_face_with_hearts: Wir haben hier so unbeabsichtigt folgendes Zubettgehritual eingeführt..... Es geht kurz raus in den Garten zum lösen. Wenn er wieder reinkommt flitzt er so ein paar mal zwischen Flur und Küche. Dann kommt er und parkt sich selber rückwärts ein zum Geschirr ausziehen.

    Dann rennt er wieder in die Küche auf seine Decke und macht Platz bis wir sein Stückchen Zwieback gerichtet haben. Das habe ich mal vor Wochen angefangen weil er morgens mal nüchtern erbrochen hat. Das bräuchte er jetzt gar nicht aber ich brings nicht übers Herz ihm das zu verweigern. :woozy_face:

    Dann flitzt er ins Schlafzimmer und haut sich ins Körbchen, bis wir vom Bad nachkommen hat er sich schon eingerollt und pennt.

    Wie schnell sie einem doch das Herz stehlen. Ich frage mich was ich jahrelang ohne Hund gemacht habe.

    Heute bin ich sehr stolz auf meinen Wirbelwind. Der Teenie hat heute Geburtstag und wir sind zum ersten Mal ins Restaurant gegangen. In ein sehr großes Restaurant, so ein Publikumsmagnet mit Panoramablick und riesen Hüpfburg.

    Einen Notfallplan hatte ich auch schon im Kopf falls er damit gar nicht klar gekommen wäre.

    War aber gar nicht nötig, er hat das super gemacht.

    Ich dachte dass er bei der Hüpfburg Gas geben wird, immerhin hat er sowas noch nie gesehen aber er hat das wackelnde, kreischende Ding nur interessiert beobachtet. Dann kamen noch zwei Motoradfahrer auf den Parkplatz. Das findet er etwas gruselig. Er wurde da schon etwas aufgeregter weil es große schwarze Maschinen waren. Aber auch diese erste Aufregung war gleich vorbei.


    Seit ein paar Tagen habe ich eh das Gefühl dass er etwas überlegter handelt. Bzw dass er überhaupt mal anfängt zu denken bevor er etwas tut. Das darf jetzt gerne mal ne Weile so bleiben.

    folgende These(n) in den Raum stellen:

    Intensive Arbeit an sich selbst ist eine Vorausssetzung für die erfolgreiche Arbeit mit dem Hund.

    So spontan würde ich sagen dass diese Aussage auf mich als Ersthundehalter zutrifft. Alles ist neu, wenn ich da nicht an mir arbeiten würde wäre es wohl zum Scheitern verurteilt.

    Auf einen souveränen Hundehalter der ganz genau weiß wann was zu tun ist trifft das eher nicht zu.