Beiträge von Stilles Wasser

    Wie lange ist es dann noch Tierschutz?

    Überspitzt gesagt: Tötet man alles außer den süßen klein bleibenden Welpen?


    Deshalb finde ich es bei Hunden in öffentlicher Unterbringung oder Verantwortung noch 10 mal wichtiger, daß es harte TSchG gibt, die ein Töten nur im Einzelfall erlauben wenn es im Interesse des Tieres ist.

    Die Behörde ist kein Tierschutzverein, da passt die Frage nicht, finde ich (müssen ja auch die Sicherheit der Bevölkerung, Finanzen/Steuergelder usw. berücksichtigen).

    Und rechtlich scheint das in der Schweiz ja auch kein Problem zu sein. Die Mehrheit will es so, wurde ja erst in der Volksabstimmung bestätigt.

    Eine Spekulation, aber wenn die Vorbesitzerin erst 2023, also vor 2 Jahren den Hof verkauft hat, muss wenigstens ein Teil der Hunde vor Ort produziert worden sein. Da sind Gesundheitsprobleme durch Seuchen und Inzucht vorprogrammiert.

    Wieso Spekulation? Steht doch quasi in sämtlichen Artikeln, dass die da munter vermehrt wurden (keine halbwegs seriöse Orga hätte da wohl noch was hinvermittelt). Offiziell bei den Behörden angemeldet waren wohl so ~30 Hunde (wobei ich mich da auch schon frage, wie man so viele Hunde legal anmelden/halten kann ohne vernünftig kontrolliert zu werden).

    Von vermeintlich noch leidlich lebensfähig wirkenden Hunden auf Fotos kann man sich kein Bild der Lage vor Ort machen. Möglicherweise gabs Hinweise auf schwere Infektionen wie Parvo oder Inzucht mit schweren Gebäudeveränderungen.

    Ja, Inzucht kann ich mir da auch gut vorstellen. Und viele unterernährte Hunde, die einfach nix abbekommen haben … weil sich die Stärksten das Futter geschnappt (und verteidigt) haben.

    Das ist auch mein Stand und machen wir uns nichts vor, 120 HSH unterbringen und ordentlich vermitteln ist ja fast ein Ding der Unmöglichkeit. Kann mir durchaus vorstellen, dass das mit in die Entscheidung eingeflossen ist.

    Das war hier ja schon häufiger Teil von Diskussionen (Vanessa Bokr und andere) … und es gab viele Befürworter von „lieber tot, als SO ein Leben“ … das ist eben immer der Punkt.

    Wohin mit so vielen Hunden, wer soll sich darum kümmern, wer bezahlt das? Dann ist Einschläfern manchmal die beste Option.

    Wieso soll der Hund begutachtet werden, wenn ihm jemand sein fremdes Gesicht unmittelbar vor die Zähne hält?

    Weil der Gesetzgeber das so festgelegt hat, ganz einfach. Und ganz toll, wie du dann noch unterschwellig Rassismus eingebaut hast mit dem „Stadtbild“.


    Zum eigentlichen Thema/Vorfall wurde wohl schon alles, wenn nicht sogar zu viel, gesagt … und jetzt kann man nur abwarten und den Anwalt machen lassen. Zur Begutachtung sollte man sich dann am besten vorbildlich mit Leine und Maulkorb präsentieren, um zu zeigen, dass man sich an die vorläufigen Auflagen hält.

    Wieso sind die Tierarztkosten so extrem explodiert, wenn dabei nicht eine ausreichende Schadensversicherung abgedeckt ist? Ist es nicht Pflicht jeder Tierarztpraxis, sich gegen derartige durchaus zu erwartende "Unfälle" zu versichern? Was ist denn, wenn wir im Wartezimmer von einem fremden Hund attackiert werden?

    1) Weil die GOT für Ewigkeiten nicht erhöht wurde, obwohl auch für Tierarztpraxen die Kosten gestiegen sind … die Erhöhung war überfällig, hat aber nichts mit Hundebissen zu tun?

    2) Nein, da ohnehin der Halter dafür haftet.

    3) Auch dann haftet der HH des angreifenden Hundes, da hat die Praxis/Location doch nix mit zu tun.