Beiträge von Schäfchen288

    Also bei uns war das schon immer eine rote Linie und wir haben einfach viel zu spät reagiert. Er ist unser erster Hund und wir lernen während wir schon mittendrin sind.


    Wann genau es sich wie entwickelte kann ich gar nicht sagen, es war ein schleichender Prozess.

    Bereits als Welpe hat Balu alles und jeden fröhlich und teils laut gestürmt. Er war ziemlich lange Typ Duckmäuser, hat sich aktiv unterworfen und wurde deswegen leider auch gerne mal von anderen Hunden (insbesondere Hütehunden) gegängelt. Er hat sich leider nie von mir beschützen lassen und daher kommt wohl auch das aktuelle Pöbeln. Er glaubt mir nicht, dass ich es regeln kann, ist unsicher und versucht sich deswegen selbst zu schützen.

    Jedenfalls irgendwann kam dann die sexuelle Komponente dazu und aus freundlich/Konflikt vermeidend wurde schließlich unsicher abwehrend.

    Er ist jetzt 1 Jahr und 6 Monate alt.


    Dass er ernsthaft "nein, lass mich in Ruhe" zu anderen Hunden sagt, kam erst vor ungefähr 2 Monaten auf. Also, dass er verharrt und nicht klein bei gibt, wenn es zur Konfrontation kommt.

    Vor 2 Wochen ungefähr hat er zum ersten Mal aktiv eine Hündin zurückgewiesen.

    Wir machen gerade Urlaub und ich bin sehr stolz auf Balu.

    Wir haben ja leider ein Leinenpöbelproblem, können aber durch die Situation hier mit vielen (braven) Hunden, die uns begegnen, prima üben.

    Eine Wegesbreite kriegen wir hin, je nach Hundegröße mit mehr oder weniger viel "Einsatz" meinerseits.

    Sogar gestern im Dunkeln ging es prima und im Eisladen auf wenige Zentimeter :smiling_face_with_hearts:


    Wird es beim Spazierengehen zu dicht oder pöbelt/fixiert ein anderer Hund, geht es aber leider nach wie vor nicht. Einen Hund haben wir regelrecht gefressen. Ich weiß nicht mehr, wer angefangen hat, auf jeden Fall hat der andere Hunde Balu angebellt und war damit sowas von unten durch. An dem kommen wir nicht einfach so vorbei, müssen es aber leider wiederholt, ist Nachbar und es gibt nur einen Weg hier raus.


    Egal, die übrigen Begegnungen laufen prima und ich freue mich sehr darüber :smiling_face:

    Mein Balu hat ebenfalls einen schwierigen Magen... warum genau, weiß ich allerdings auch nicht. Es gibt nur einige Dinge, da weiß ich, dass er drauf reagiert und andere probiere ich lieber gar nicht erst aus.

    Vielleicht hat dein Merlin auch einfach eine Unverträglichkeit entwickelt oder reagiert auf bestimmte Inhaltsstoffe intensiver...?

    Bei meinem Hund ist es zum Beispiel so, dass er auf Fett recht intensiv reagieren, Pansen verträgt er ebenfalls nicht. Und bei Leckerlies muss man auch sehr aufpassen, je nach Inhalt reagiert er da auch bei sehr geringen Mengen bereits mit Magenschmerzen.


    Wir kochen inzwischen für unseren Balu (Huhn und Rind). Er bekommt sein Futter um 7 und abends 18 Uhr. Ich habe gemerkt, dass er gerade morgens zeitig sein Futter braucht, abends ist es eigentlich egal, wann er es bekommt...

    Als Leckerlie bekommt mein Hund nur Lungenwürfelchen vom Rind. Nichts anderes. So fahren wir gut.

    Außer der Reihe kann man ihm mal ein Hasenöhrchen geben, aber nicht oft.

    Jedenfalls wäre repellierend aktuell nicht schlecht. Mal schauen ob der Lavendel Spray wenigstens ein bisschen hilft

    Und? Hilft es?


    Ich suche nach einem zusätzlichen natürlichen Mittel, dass die Zecken fernhält.

    Wir wohnen leider direkt in einer Zeckenhochburg. Bravecto tötet zwar alles, was anbeißt, zuverlässig ab, der Hund trägt aber dennoch unheimliche viele Zecken Heim und wird leider auch recht häufig angezapft.

    Das ist viel Management am Anfang, teilweise auch stressig.

    Den Punkt finde ich sehr wichtig und möchte ihn daher aufgreifen.


    Ein Hund hat auch seine Themen und wird euch ebenfalls fordern. Egal welche Rasse, da ist auch ein Eigenleben drin, das von euch respektiert und in entsprechende Bahnen gelenkt werden muss. Das ist auf gut deutsch eine Mehrbelastung. Es mag Fälle geben, da läuft der Hund einfach so nebenbei mit, das ist aber nicht die Regel. Endergebnis "braver Hund" ist Arbeit und die kann keinesfalls Wochen, eher Monate, aber tendenziell auch Jahre in Anspruch nehmen.


    Stell dir den Hund vom Aufwand her vor wie ein weiteres Kind, nur stattdessen mit hündischen Bedürfnissen. Ein Hund möchte auch seine Auslastung, seine Zeit mit dir, seine Ruhezeiten.



    Was den Kontakt mit anderen Hunden angeht: Den finde ich sehr wichtig und die Zeit dafür solltest du dir auch nehmen. Eine Hundeschule ist nett, ersetzt aber nicht den freien Sozialkontakt mit befreundeten Hunden.

    Vielleicht hilft es dir: Ich habe ebenfalls Angst bzw. Unsicherheiten mit Hunden gehabt, bevor ich mir selbst einen angeschafft habe.

    Mein eigener Hund hat mir da aber viel Sicherheit gegeben. Ich habe mich fürs Flauschihündchen sogar mal einer riesigen Dogge in den Weg gestellt (war unfassbar unspektakulär, weil die freundlich und dann doch eigentlich ganz höflich war).