Ich hätte mir die Bücher angesehen, diese würden mir echt zusagen.
Aber Band 2 ist nur auf Kindl verfügbar. Die gebundene Ausgabe ist nur auf Amazon für 247 Euro käuflich 😀
Oh mist, das ist ja echt blöd vielleicht gebraucht irgendwo?
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Neues Benutzerkonto erstellenIch hätte mir die Bücher angesehen, diese würden mir echt zusagen.
Aber Band 2 ist nur auf Kindl verfügbar. Die gebundene Ausgabe ist nur auf Amazon für 247 Euro käuflich 😀
Oh mist, das ist ja echt blöd vielleicht gebraucht irgendwo?
Okay also ich hab für meine Tierschutz-Kindergruppe (allerdings alle etwas älter) den zweiten Band von "Verstehen, Staunen, Trainieren, Entdecken", das find ich echt süß aufgemacht und auch ganz informativ. Geht allgemein um den Umgang mit Hunden, Körpersprache, aber zum Teil auch, wie die Kids Hunden einfache Tricks beibringen können. Ist also eigentlich eher ein Rundumschlag fürs Zusammenleben von Kind und Hund, könnte aber auch zu eurer Situation passen.
Bezüglich des Alters müsstest du mal schauen, die Bände sind meine ich nach Alter gestaffelt und Band 1 ist extra für jüngere Kinder. Wie informativ das dann noch ist, kann ich allerdings nicht sagen...
Wie alt ist deine Tochter denn?
Milo wurde mit 1 1/2 Jahren und nochmal mit 3 Jahren chemisch kastriert, die "richtige" Kastration findet diesen Monat statt.
Gründe waren vorwiegend wiederkehrende Probleme mit der Prostata, aber auch vom Verhalten tut es ihm ganz gut.
Was sich - bezogen auf das Verhalten - geändert hat:
- Er hat einen "normalen" Sexualtrieb. Also vergleichbar mit vielen anderen intakten Rüden. Immer noch interessiert, immer noch am Pipi lecken und schnüffeln, immer noch am Markieren und intakte Rüden anprollen - aber jetzt halt in einem händelbaren Maß.
- Sein Territorialverhalten ist weniger geworden. Also rassetypisch immer noch da, aber nicht mehr so extrem übersteigert.
- Er hat (ich vermute dadurch, dass er allgemein weniger Stress hat) mehr Impulskontrolle und mehr Frustrationstoleranz über, ist ansprechbarer, folgsamer, kommt besser zur Ruhe, spielt wieder mehr, also allgemein einfach etwas ausgeglichener und gelöster
- Dadurch sind seine Probleme mit Menschen- und Hundebegegnungen deutlich (!) besser geworden
- Er ist sehr viel verfressener geworden, will draußen ständig irgendwas vom Boden futtern, klaut Essen, Snacks abgeben fällt ihm schwerer als davor usw.
- Er ist schreckhafter und ein klein wenig vorsichtiger geworden. Das schadet bei seinem Grundcharakter nicht wahnsinnig, weil er von Haus aus ein ordentlicher Haudrauf ist, aber bei einem unsichereren, schüchterneren Hund wäre das für mich definitiv ein Grund gewesen, nicht zu kastrieren
- Sein Fell ist nicht mehr ganz so super und Muskelaufbau gestaltet sich auch etwas schwieriger
Ob es vom Verhalten einen Unterschied zwischen Chip und Kastration gibt, kann ich (noch) nicht sagen, Milo wird erst Ende diesen Monats kastriert.
Wir haben seinen ersten Chip damals allerdings auch auslaufen lassen in der Hoffnung, dass die Prostatavergrößerung nicht wieder kommt und das Verhalten danach aufgrund des Training während dem Chip händelbar bleibt. War hier tatsächlich beides nicht der Fall. Wir haben es nach dem ersten Chip noch ein Jahr lang ohne Kastration probiert (also auch weit über das erste Hormon-Chaos nach Auslaufen des Chips hinaus), aber letztendlich wird er nun doch kastriert.
Nichtsdestotrotz bereue ich es nicht, den Chip nochmal auslaufen lassen zu haben, weil ich ihn einfach nicht "unnötig" kastrieren lassen wollte. Nur, dass ich dann doch nochmal ein ganzes Jahr lang gezögert habe, weil ich immer gehofft habe, dass es doch noch ohne Kastration geht - das hätte ihm zuliebe nicht sein müssen. Deshalb mein Rat: Chip auslaufen lassen, ein halbes Jahr lang warten (damit sich die Hormone wieder eingespielt haben) und dann überlegen, ob eine Kastration Sinn macht.
Wir sind auf dem Weg von "Amok ab 200m Hundesichtung" hin zu 5m Abstand mit Belohnung für Abwenden gekommen. So um die 3m weniger würde ich gerne noch schaffen.
Ui, da sind wir ja ziemlich auf demselben Stand gerade so 2-3 Meter weniger hätte ich auch gerne noch, weil das für den Alltag einfach praktikabler ist. Bin mal gespannt, ob das noch wird...
Das ist eine echt weite Definition. Die meisten Hundehalter, denen ich begegne, realisieren nicht einmal, wenn der eigene Hunde steif wird und fixiert. Hauptsache geräuschlos, dann ist alles
Und ja, es ist auf jeden Fall eine weite Definition. Wobei ich hier die Erfahrung gemacht habe, dass es vom Fixieren zum Bellend in die Leine springen nicht allzu weit ist. Also klar, ich sehe da schon einen nicht unerheblichen Unterschied, insbesondere in Bezug auf den Leidensdruck, der für den Halter entsteht (genauso, wie es einen Unterschied macht, ob 2 Kilo oder 50 Kilo pöbelnd in die Leine preschen). Allein die Außenwirkung ist halt eine ganz andere. Nichtsdestotrotz wäre beides etwas, woran ich mit meinem Hund arbeiten wollen würde, weil es für mich ganz klar aussagt, dass der Hund mit angeleinten Begegnungen ein Problem hat.
Wie wäre es, wenn wir hier erstmal eine Definition von Pöbeln/Leinenaggression einfügen?
Also ich definiere das für mich so, dass Leinenaggression = offensiv oder defensiv aggressives Verhalten, das verstärkt, vorwiegend oder ausschließlich an der Leine auftritt.
Heißt einerseits, dass da für mich sowohl fixieren und bellen als auch ernsthafte Beschädigungsabsicht drunter fallen. Sowohl gegenüber Hunden als auch gegenüber Menschen.
Heißt aber andererseits auch, dass ein Rüde, der mit oder ohne Leine gleichermaßen andere Rüden verkloppen will, für mich eher nicht unter die Bezeichnung leinenaggressiv fällt.
Was ich für mich allerdings noch nicht definieren konnte: Milo hatte mal zeitweise ne ganz komische Phase. Der ist im Freilauf eigentlich immer sehr nett und verträglich (intakte Rüden mal ausgenommen), aber eine Zeit lang hatte er im Freilauf plötzlich ein Problem mit anderen angeleinten Hunden. Heißt, beide Hunde im Freilauf = kein Problem, alles nett. Der andere Hund wird angeleint = großes Problem. Fällt das dann auch unter "Leinenaggression"?
Bei älteren Leuten reichen ja oft schon kleinere Verletzungen, um sie zu Fall zu bringen. Ob Anspringen, ein leichter Biss ins Bein, teils reicht es auch nur, wenn ein Hund in Schäfi-Größe gegen die Beine bollert. Letzteres hat damals leider unser Familien-Aussie an meiner Oma getestet. Der ist nichtmal hochgesprungen, sondern nur an ihren Beinen rumgewuselt und hat sie so aus dem Gleichgewicht gebracht.
Und wenn eine ältere Person dann mal liegt, kann es je nach allgemeinem Gesundheitszustand und der zugefügten Verletzung schwierig für sie sein, allein wieder hochzukommen.
Ich meine, so nen Thread gab es sogar schon mal irgendwo
Aber ja, da gehören wir auch dazu.
Für Milo waren Fremdhunde schon immer ein Thema. Schon als er hier mit süßen 5 Monaten einzog, war er nicht ansprechbar, sobald ein Hund in 200 Metern Entfernung aufgetaucht ist. 2 Monate später, so mit Beginn der Pubertät, hat dann auch das Pöbeln angefangen. Zu ganz schlimmen Zeiten, so auf dem Höhepunkt seiner Pubertät, ist er schon bei Hundesichtungen auf mehrere hundert Meter Entfernung so abgegangen, dass er mir ins Bein gebissen hat.
Durch ein klares Schwarz und Weiß (Fixieren/Pöbeln verbieten, Abwenden hochwertig belohnen) konnten wir den Abstand bei Begegnungen auf etwa 20 Meter verringern. Da war dann aber leider Ende und wir sind einfach nicht weiter gekommen. Irgendwann hat Milo dann (eigentlich aus anderen Gründen) seinen ersten Chip bekommen und der hat hier tatsächlich den Durchbruch gebracht: Wir konnten innerhalb von 2 Monaten von den 20 Metern auf 2 Meter Distanz runter gehen, ohne, dass er gepöbelt hat. Ich dachte damals wirklich, das erleb ich mit dem nicht mehr
Naja, in dem Moment, als der Chip damals aufgehört hat, zu wirken, waren wir schnurstracks wieder bei den 20 Metern Abstand. Da hat das ganze Training in der Zeit, während der Chip gewirkt hat, null gebracht. Aber ihn nur wegen der Leinenaggression kastrieren zu lassen, kam für mich trotzdem nicht in Frage, deshalb haben wir ein Jahr lang weiter um unsere +/- 20 Meter Distanz rum trainiert.
Vor Kurzem hat Milo dann wegen seiner Prostata-Vergrößerung wieder nen Chip bekommen, und siehe da, selbes Spiel: Die Distanzen, an denen wir ein Jahr lang erfolglos rumtrainiert haben, sind plötzlich gar kein Thema mehr. Stand jetzt läuft er recht easy auf 5 Metern Abstand vorbei, an näheren Begegnungen üben wir noch.
Hier war demnach wirklich das übersteigerte Sexual- und Territorialverhalten der springende Punkt, und das ist unter dem Chip beides deutlich besser geworden. Letztendlich wird er allein schon wegen der Prostata sowieso Ende Januar kastriert, aber ich glaube inzwischen, dass ihm das langfristig auch einfach stressfreieres Gassi-Gehen ermöglicht und ich bereue es ein bisschen, mich nicht schon früher zur Kastration entschlossen zu haben.
Aber, das möchte ich auf jeden Fall betonen: Die Kastration ist natürlich kein Allheilmittel und bei Hunden, die aus anderen Gründen pöbeln, kann das so richtig nach hinten losgehen.
Mein Gott wie tragisch, was da mit der alten Dame passiert ist. Verletzt und hilflos in der Kälte liegen, das muss schrecklich gewesen sein.
Leider wird das Risiko, das die Kombination ältere Menschen + Hund (mitunter auch je nach körperlichem und geistigem Gesundheitszustand des Menschen) mitbringen kann, wahnsinnig häufig unterschätzt. Da kann mitunter genauso viel, wenn nicht sogar mehr passieren, als bei der Kombination Kind + Hund.