Ja, die Kleine hat eine Weile Fußball gespielt und fand es ganz lustig, das er „mitspielen“ will- und da war der Hase in den Brunnen gefallen…
Beuteverhalten, vielleicht- meinst du, er hat runde Dinge als Beute auserkoren? Aber ihm fehlt irgendwie echter Jagdtrieb (Gottseidank) er jagt weder Mäuse noch Vögel. Die dürfen neben ihm auf der Wiese sitzen und picken. Buddelt auch nicht. Nur Schmetterlingen rennt er nach, aber nie ernsthaft.
Auf was ein Hund jagdlich anspringt, ist sehr individuell. Das kommt zum einen auf den Typ Hund, zum anderen auf das Individuum und die Vorerfahrungen an. Euer Hund hat jetzt wahrscheinlich gelernt, dass es nen wahnsinnigen Kick verspricht, im Garten rollenden Objekten hinterher zu gehen. Noch hat er das scheinbar nicht auf die Welt außerhalb des Gartens übertragen. Aber da er altersbedingt ja noch ganz am Anfang seiner jagdlichen Entwicklung steckt und Terrier zudem einfach wahnsinnig kluge Dinger sind, die super schnell generalisierten, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass das lange so bleibt.
Ich nehme ihn aber schon längere Zeit ins Haus, wenn ein Kind Ballspielen will, damit sich das Problem nicht noch mehr manifestiert.
Zu schauen, dass er nicht mehr zum Erfolg kommt, ist ein wichtiger Baustein, um das Problem anzugehen, das stimmt. Aber letztendlich muss er auch lernen, den Reiz auszuhalten - und das kann er nicht, wenn er immer nur weggebracht wird. Als Management-Lösung, wenn ihr gerade nicht die Zeit und Geduld habt, um ihn auch noch anzuleiten, ist das ne gute Lösung, aber Erziehung ist das halt nicht. Und die braucht es an der Stelle meiner Meinung nach ganz dringend, bevor er solche Verhaltensweisen weiter ausbaut.
Fester Platz im Garten, solange ein Kind spielt/Erwachsener kehrt/etc.? Das wird Arbeit 😅 ich probiere es.
Nicht probieren, entweder managen (durch besagtes Gitter, anleinen oder ins Haus bringen) oder es durchziehen!
Wenn du dir unsicher bist, ob/wie du sowas durchsetzen kannst, dann kann auch ich nur zu einem Trainer raten. Zumal ich noch zu bedenken geben möchte, dass ein Hund, der bereits bei kleineren Unannehmlichkeiten zum Schnappen neigt, mit nicht gerade geringer Wahrscheinlichkeit auch (und ggf. deutlich vehementer) schnappen wird, wenn man ihn im Trieb unterbricht. Wäre nicht der erste pubertäre Terrier, der da mal kurz auf seinen Hundeführer losgeht
Und das ist dann halt eine Situation, die man in genau dem Moment händeln können muss, sonst gewinnst du nichts und das Tierchen lernt im blödesten Fall auch noch, dass dieses Schnappen absolut erfolgsversprechend ist.
Ach, kompetente Trainer gibts hier in der Ecke nicht- höchstens Selbsternannte mit Wochenendkurs. Da ist das dogforum 3x informativer. 100km weiter fahre ich wegen dem kleinen Teenager nicht, der muss sich so benehmen lernen 😉
Ist natürlich so übers Internet schwierig einzuschätzen, aber nach meinem Eindruck muss das bei euren Themen kein wahnsinnig kompetenter Fachmann für krasses Problemverhalten sein. Jemand mit einschlägiger Terrier-Erfahrung würde denke ich ausreichen. Und du musst da ja auch nicht x-mal hinfahren, häufig reichen da schon 1 oder 2 Hausbesuche, in denen der Trainer euch Handwerkszeug mit gibt und dann läuft das. Das dogforum ist, was Informationsbeschaffung angeht, wahnsinnig viel wert - aber bei der konkreten Umsetzung mit einem speziellen Hund braucht es im Zweifelsfall einfach jemanden vor Ort, der sich das ganze live anschaut und anleitet. Erst recht, wenn es um Problemverhalten geht, das recht schnell sehr unschön für alle Beteiligten (und leider auch Unbeteiligten) werden kann.