"In seinem Magen wurden Leichenteile gefunden", erklärte Richter Julian Kirschner.
Ich bin so schockiert. Naive Frage, weil wirklich keine Ahnung: Kann das "im Eifer des Gefechts" einfach passieren, oder wollte dieser Hund die Frau auch wirklich einfach als Beute fressen?
Möchte in dieser hochemotionalen Diskussion nicht weiter hochschaukeln, ich bin nicht Richter, Recht oder Gesetz, aber rein von meinem menschlichen Standpunkt aus kann ich nicht verstehen,
wieso die Halterin das Haltungsverbot für Amstaffs kippen möchte. Es ist natürlich schwer, mich in die Situation hinein zu versetzen, aber ich könnte einen Hund der gleichen Rasse nicht
einmal mehr ansehen, wenn mir sowas passieren würde. Ich weiß nicht mal, ob ich mir je wieder Hunde zulegen könnte, aber vom "Gefühl" her, von den Emotionen, allein den Erinnerungen (!)
doch nicht die gleiche, möglicherweise sogar risikobehaftete Rasse! Was macht das auch für die Mitmenschen im Dorf, die Familie der Opfer, wenn die Frau, von der jeder weiß, was ihr Hund
getan hat, plötzlich wieder einen Hund gleicher Rasse und Exterieurs bei sich Gassi führt. Es geht nicht um "nicht alle über einen Kamm", oder Generalisierungen, das ist für mich irgendwie
eine zwischenmenschliche Sache, eine Angelegenheit der Emphatie, dass man Abstand nimmt von dieser Rasse, wenn man nach so einem hochtraumatischen Erlebnis für alle Beteiligten
wieder über einen Hund nachdenkt ... nicht zuletzt auch für sie selbst. Es fällt mir wirklich schwer, da nachzuempfinden, wieso man darauf pocht, potentiell wieder so einen Hund besitzen
zu wollen. Mir fällt einfach kein guter und vor allem angemessener Grund ein - wenn es doch möglicherweise andere Rassen gibt, bei der ein möglicher Angehöriger nicht gleich maximal
in Angstzustände getriggert wird, wenn er die Halterin des Hundes, der seine Frau/Mutter getötet hat, mit einem ähnlichen Hund wieder auf der Straße sieht...
Es tut mir immer noch
sehr sehr Leid, vor allem für die Opfer. Ich komm kaum klar auf die Gedanken, wie die Frau gelitten hat.