Beiträge von Maevan

    Irgendwie waren die letzten Tage maximal anstrengend, der Hund und ich sind uns gegenseitig auf die Nerven gegangen und irgendwie wars knirschig im Getriebe.

    Heute war dann aber plötzlich alles wieder völlig entspannt. Wir hatten einen super schönen, langen Spaziergang, auf dem er sich so vorbildlich wie nie gezeigt hat,

    bisschen rennen, viel schnüffeln, alles sehr entspannt und er wirkte auch nicht mehr so genervt wie die letzten Male (ja, wir setzen uns immer noch an der Straßenkante

    ab, nein, wir fressen noch immer keine Taschentücher, und wir laufen nicht 100 Meter voran ohne nach links und rechts zu gucken....). Manchmal hat man ja das Gefühl,

    man ist nur am meckern, dabei wollte ich gar nicht wie meine Mutter werden und alles besser machen!!! :ugly: :lol: War aber wirklich echt schön

    Zur Strafe habe ich ihn dann später noch in die Wanne gepackt, morgen gehts zur Groomerin für einen feschen Frühjahrs-Schnitt. War dann auch wieder nicht richtig.

    Gibts hier einen Hund, der gerne in der Badewanne gebadet wird? Hund hat ja kein Problem, im Sommer seinen halben Kopf in den laufenden Gartenschlauch zu

    stecken oder sich in Pfützen zu legen, aber WEHE die Mutti kommt mit ner schönen, warmen Duschbrause ... jetzt liegt er im Kudde und schmollt, nachdem der Teddy

    aus Frust durch die Sofakissen geschleudert wurde |) Bisschen lachen muss ich ja schon. Kleine Dramaqueen.

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    Grob fahrlässig war lt.Urteil, dass sie drei Hunde führte die sie weder physisch noch verbal unter Kontrolle hatte.

    Zitat aus puls24.at der Staatsanwältin: Sie hatte sie nicht nur anfangs" nicht unter Kontrolle, sondern es sei ihr auch "dann einige Zeit nicht gelungen, die Hunde vom Opfer wegzuzerren". Ein Eingreifen damals hätte dann vielleicht noch das Schlimmste verhindern können.

    Ich habe eine Weile darüber nachgedacht; ist hier vielleicht (wir wissen es ja nicht, es ist eine rein theoretische, emotionale Frage) auch (?) ein Teil der groben Fahrlässigkeit zu erkennen? Also dass nicht allein das Führen dreier Hunde das Problem ist, sondern auch die Tatsache, dass die Besitzerin nicht in der Lage war, die Hunde nach dem Angriff von ihrem Opfer abzubringen? Da kommt für mich dann auch die Rassefrage mit ins Spiel ... drei Retriever, drei Border, drei Pudel, die aus irgendeinem Grund eine Person angreifen, sind diese womöglich dann aber besser von ihrem Vorhaben abzubringen? Kann man da womöglich besser eingreifen? Limetti schrieb ja von diesem unbedingten Tötungswillen (den ich auch nur von diesen Rassen in dem Ausmaß "kenne", im Sinne von, gelesen habe), jemand anderes davon, dass dieser nicht gegen Menschen gerichtet sein darf. Ich kann die Frage nicht beantworten, ich hab nur einen Hund und kann Rudeldynamik nicht einschätzen, aber rein aus Interesse (wirklich Interesse, nicht polemisch etc): wären drei Hunde gleichen Gewichts aber anderer Rasse leichter abzubringen, abzulenken, umzulenken, oder spielt das im Rahmen einer solch heftigen Rudeldynamik auch keine Rolle mehr? Ist das eine Halter-Hund Sache? Ich habe den Eindruck, dass diese nachgelagerte Ohnmacht, die Hunde nicht mal mehr abbringen zu können, einschüchtern, ablenken, was weiß ich, vielleicht bei anderen Rassen hätte anders ausgehen können. Es nicht soweit kommen lassen, dass man tatsächlich Leichenteile im Hund findet, weil er die Frau offenbar auch einfach fressen wollte (?).

    Insgesamt verstehe ich aber die Emotionalität der Thematik, bewundere die User, die das sachlich sehen können. Ich persönlich bin nicht so sachlich wie ich es gern hätte und tendenziell deutlicher bei SavoirVivre ... mich hat das ganze sehr getroffen, schockiert und auch verunsichert. Auch ich sehe AmStaffs & Co nochmal mit anderen Augen und das Vertrauen in die Rasse (das vorher schon nicht gut war) ist sehr beschädigt - natürlich sind alle Hunde im End Raubtiere und Jäger und vor allem eben Tiere. Aber Leichenteile im Bauch und die Brutalität dieses Angriffs gepaart ausgerechnet mit den Infos, dass der Hund zuvor offenbar völlig unauffällig war, WT hatten, Showergebnisse und ZZL... und dann so austickt... ich kann mich da nicht so sehr emotional distanzieren. Ich mag das selbst nicht und ich will auch keine komplette Rasse verteufeln, finde das unfair von mir selbst, und ich "hasse" diese Rasse auch nicht, aber ich bin im Alltag mit einer Sichtung deutlich aufmerksamer und beim Joggen wechsel ich rigoros die Straßenseite.


    Sie mag Menschen, auch fremde, aber sie wird jetzt vorsichtiger bzw. reagiert sie sehr auf die Körpersprache. Aufgeregtes Quitschen verunsichert sie, mittlerweile hat sie aber die Option verinnerlicht, ich muss da nicht hin, ich kann auch zurück zu Frauli. Sie schaut mich fragend an, ich hol sie zu mir, bestätige sie. Das freut mich, denn das war früher anders, da hat sie geglaubt da durch zu müssen.

    Wenn sie dann irgendwann doch zu dem quitschenden, komischen Menschen will darf sie das, aber nur wenn sie es will.

    Nicht weil der Mensch sonst vielleicht enttäuscht ist.

    Da möchte ich mit Merlin auch irgendwann hin. Dass er auch nicht mehr irgendwann glaubt, da durch zu müssen, sondern auch einfach weg kann. Hinkann, wenn er will. Danke, deine Worte machen mir Mut :smiling_face_with_hearts:

    Panini Waaaas. Ich find die so niedlich ey. Wäre ja bei uns auch fast einer geworden, aber für die hundeängstliche Vermieterin war so'n halbes Schaf noch etwas zugänglicher. :D

    Maevan

    Ich hab's nicht so mit Zahlen merken, sorry. Wie alt ist er jetzt noch mal. Mein Turboteil ist elf Monate. Da wäre es viel zu viel verlangt, wenn sie da Coolness abliefern könnte. Ich bin schon froh, wenn sie neben ruhig stehenden Menschen nicht irgendwann abflippt. Da sind wir auf einem guten Weg. Mit engmaschiger Anleitung wird's besser, aber Ausfälle sind durchaus noch einkalkuliert.

    Heute genau 10 Monate alt. Hilfe, bald sind sie ein Jahr... Also ich erwarte da auch wirklich nicht viel, aber ich fühl mich manchmal etwas hilflos, wenn ich so daneben stehe und mir jegliches Werkzeug abhanden gekommen ist, den Kerl zu unterstützen. Da find ich deinen Hinweis schon enorm gut, vor allem, weil ich eben oft sehe, wie er sich nach dem kurzen abflippen auch wieder zu mir orientiert. Da kann ich dann etwas einhaken und uns beide aus der Situation bringen. Bei Fremdhunden ist das alles deutlich entspannter und aufregungsloser. |)

    Da bin ich völlig schmerzbefreit. Wer meinen jungen Hund anquiekt und ihm auf die Pelle rückt, muss damit klarkommen, dass er ihm die Hose versaut oder im Gesicht hängen hat. Meine Hunde dürfen bei so was immer ihr Kommando brechen, denn ich möchte, dass sie wissen, dass sie handeln dürfen. Ich verlange bei so was kein Sitz. Aber was ich übe, damit das für meine Hunde zukünftig "schöner" wird: Ich beobachte, wann sie Abwenden zeigen, markere und belohne das. Wenn ich das aversiv aufgebaute Wegschicken irgendwann auch unter Ablenkung gut verwenden kann, nutze ich auch das. Also ich übe bei meinen Hunden, dass sie zukünftig "Distanz vergrößern" bei Lockern und Quietschern. Damit sie selbst handlungsfähig werden aus der Misere rauszukommen. Denn die Hunde machen das Anspringen ja aus der Not und nicht, weil sie sich freuen.

    Ja, genau, besonders der letzte Satz. Die Menschen sind mir in dem Szenario auch recht egal, nicht falsch verstehen, aber sie wollen es im Grunde ja so, wenn sie sich maximal distanzlos annähern. Ich will eigentlich nur, dass mein Hund gut aus der Situation kommt, oder eben wie du schreibst, dass es "schöner" wird für hn. Aber ein guter Hinweis, auch in dieser Situation das Abwenden zu belohnen, das macht er nämlich tatsächlich dann doch. Danke!

    Ich mach auch nen Haken an den Tag ey, heut war alles irgendwie anstrengend … :pleading_face: Merlins Fußarbeit ist für den Arsch zurzeit, teilweise guckt er mich an als hätte er davon noch nie was gehört. Dann war ich grad bei der letzten Runde, dem Hund fiel noch ein, ein Haufen zu legen und ich hatte nur ne ältere und zerschlissene Tüte dabei. Während ich also im Grünstreifen hockend das Häufchen in diese Tüte friemel, kommen wie in einem Cartoon zwei Singende und scherzende Damen ausm Schwabenland aus einer Gasse. Schnalzen und locken sofort nach dem Hund, ich kraxel mich hektisch hoch, krieg ihn dann noch hinter mich ins Sitz aber die beiden etwas distanzlosen Frauen haben schon mit ihrem „Oooohhhhh süß! Keine Angst haben…!“ angefangen, so schnell konnte ich gar nicht regieren, da war Merlin schon am Hibbeln und als eine Dame dann die Hand nach ihm ausstreckt war’s natürlich mit der Selbstkontrolle vorbei und er begrüßt die Frau überschwänglich, als wär es ne gute Freundin die er 100 Jahre nicht gesehen hat … :stock1: naja gut, Hund wieder zu mir ins sitz geholt? Wollte natürlich immer wieder nach vorn ausbrechen, bis ich mich dann endlich loseisen konnte. Er ist ja auch wirklich freundlich und nett und die Dame wollte das ja auch, aber irgendwie sind diese heftigen Reaktionen auf fremde Menschen sowieso unser Hauptthema und gefühlt komm ich nicht wirklich weiter. Solang sie den Hund nicht ansprechen ist alles fein, aber wehe die Stimme geht hoch und die Person beugt sich hin und spricht ihn mehrfach an, dann denkt er einfach, es ist Party und nur für ihn allein. Da krieg ich ihn auch nicht dazu, im Sitz zu bleiben. Meist geh ich einfach dann weg aus der Situation, also raus, dann ist es gut, aber grad lhabe ich nicht rechtzeitig geschaltet und war auch irgendwie nicht drauf eingestellt. Fruuuuust…

    Jeder darf seine Meinung haben, aber eine Meinung ist halt dann auch keine allgemeingültige Aussage, sondern eben das, was sie ist - eine Meinung, manchmal ohne sachliche Begründung, die basierend auf kargem Wissen auch einfach falsch sein kann. Du drehst dir das alles schon recht schön hier; die Userin hat von einem Collie aus der Showlinie geschrieben, aber auch, dass er nicht (!!!) leidet: "aber weder liegt er im Sommer leidend im Schatten, noch kackt er sich ständig zu". Und du schreibst, dass er leidet, damit es in dein Narrativ passt? Die Nackthunde haben hier weniger Lebensqualität, genau warum? Weils so kalt ist? Was ist mit den ganzen Langhaar-Rassen im Sommer? Golden Retriever, dein eigener Mischling mit offenbar gut Fell? Bei Sommern, die sich mehr um die 35-Grad einpendeln, haben die Nackthunde mMn doch womöglich deutlich angenehmeres Leben?

    Deine Argumentation ist halt schwierig, und das, obwohl sich hier viele, sogar eigentlich alle User darum bemühen, eine Diskussion mit dir zu führen. Die läuft grad so:
    "Die Nackthunde/Collies leiden."
    -"Wieso? Schau mal auf den Seiten, da wird darüber gesprochen. Nackthunde haben zB Vibrissen. Verletzungsgefahr geht auch klar soweit wegen xy"

    "Ja aber sie sind Qualzucht. Sie haben weniger Lebensqualität"
    -"...aber woran machst du das denn fest? Weniger Fell? Verletzungsgefahr?"

    "Ist halt so. Ist meine Meinung."

    Ich bin noch nicht lange angemeldet und werde das forum wieder verlassen. Schade.

    Finds immer ein bisschen lustig, diese Ankündigungen. Dog Forum ist kein Flughafen oder Bahnhof, kein Grund die Abreise also anzukündigen. :winken: