Beiträge von Maevan

    Dogs-with-Soul Danke dir nochmal. :bussi: Nein, ich fühl jetzt keinen Druck und wir reflektieren hier auch die Gedanken immer wieder vor und zurück, schauen und gucken und beobachten den Hund.

    Tendenziell würde ich dem Kotprofil + Darmbakterien sowie dem Selbstkochen eine Wirkungschance geben, aber wenn das zusammen mit dem Mönchspfeffer im ca. 3-Monats-Rahmen auch keine

    signifikante Besserung bringt, dann werden wir uns ernsthaft mit der Spritze auseinandersetzen. An dieser Stelle haben wir dann nichts mehr zu verlieren, leider, der Hund aber weiterhin schon.

    Genau so wie Flying Paws es vorschlägt, würde ich's auch machen. Und was hier immer sehr gut hilft ist, an wackligen Tagen Reis & Co durch Schmelzflocken für Babys zu ersetzen. Mit Hühnerbrühe gekocht liebt meine Hündin den Brei, und man kann das gemörserte Gelusil wunderbar untermogeln.

    Überhaupt verträgt sie an Kohlehydraten am allerbesten aufgekochte zarte Haferflocken, der Schleim tut dem Magen wohl generell einfach gut. Dummerweise legt eine Achtkilokastratin davon aber schnell zu, also gibt's normalerweise Reisflocken. Die kann man auch schön breiig aufkochen, so dass sie besser verträglich sind.

    Mit Fleisch wäre ich an deiner Stelle auch viel, viel vorsichtiger - aber das hat Flying Paws ja schon bestens erklärt. Und Trockenfutter würde ich einem so empfindlichen Hund gar nicht geben, generell zu schwer verdaulich.

    Danke dir auch für den Input! Wir müssen halt mit den Kohlenhydraten wirklich schauen. Kartoffeln und leider auch Haferflocken fallen komplett raus, das sind beides Dinge, die er wirklich gar nicht verträgt und instant Durchfall bekommt.

    Haferbrei/Schmelzflocken waren eine der ersten "Abendsnacks" die wir getestet haben. Reis wäre eine Alternative, sonst eben Wurzelgemüse, Karotten, etc. Eventuell sogar Nudeln, das müsste ich auch testen.

    Generell möchte ich aber nochmal kurz betonen: er war sonst grundsätzlich nie empfindlich. Wir hatten in der gesamten Zeit von 10 Wochen bis 11 Monaten keine Probleme. Er hat alles bekommen, Trofu, Obst, Gemüsemischungen, Reste vom Mittag, das war alles absolut kein Thema, mit der Ausnahme, dass er Geflügel und Kartoffeln nicht vertragen hat. Wenn andere von ihren mäkeligen Pudeln gesprochen haben, habe ich müde gelächelt und ihn als Retriever im Pudeloutfit beschrieben. Der Stress ging eben erst los, als die Hormone so richtig reingedonnert haben, und dann von jetzt auf gleich, von heut auf morgen, ohne einschleichen.

    Wir werden uns da aber auch auf jeden Fall mal reinfuchsen und schauen, wie er es verträgt und ob er es halt auch frisst.

    Die Ernährung finde ich auch mehr als ungünstig. Ich glaube, bei so einem Missverhältnis von Tierisch zu Pflanzlich und so wenig um nicht zu sagen, eigentlich gar keinen Kohlenhydraten, würden meine wohl auch krank werden. Ich könnte mir vorstellen, dass Du geraden ordentlich Clostridien heranzüchtest. Die machen eben eine chronische Vergiftung ... ein junger Hund kompensiert das eine Weile, so dass man an den Blutwerten nix sieht. Aber es ist natürlich eine enorme Belastung für den Körper.

    Ich würde erst Mal selbst kochen nach einem vernünftigen Rezept, das Hand und Fuß hat.

    Das Nassfutter Ziege hat zumindest noch Pastinake dabei, aber ich behalt das im Hinterkopf und recherchiere ma ein wenig herum, wie man das am besten angeht. Gebe sicherheitshalber mal eine zusätzliche Kotprobe am Mittwoch ab, nur um sicher zu gehen...

    Hast du schon Mal Mönchspfeffer ausprobiert? Das soll ja auch etwas helfen die Hormone zu regulieren.

    Kasper und auch Yoshi haben/bekommen Agnus Castus in Tablettenform

    Bekommt er seit ca. 10 Tagen. Also noch zu früh, um zu sagen ob es hilft.

    Im Grunde könnte ich die 3 Monate abwarten ob es da eine signifikante Änderung/Besserung gibt und versuchen, uns mit Buscopan und angepasster Ernährung "rüber zu retten" :ugly: hab ich auch schon überlegt. Dann kam gestern nachmittag der Vorfall, das hat mich echt ein wenig aus der Bahn geworfen.

    Kot wurde auf Giardien, Peitschenwürmer, Hakenwürmer und Spulwürmer untersucht, also klassischer Parasitencheck denke ich?

    Okay, da wäre natürlich noch viel mehr möglich. Bei Enterosan zum Beispiel gibt es da umfassender Tests.

    Was mich noch interessieren würde: Wie fütterst Du jetzt genau im Verhältnis was?

    Ich schau mir die Tests mal an, danke. Hab ich auf jeden Fall schon etwas von gehört.

    Derzeit füttern wir Morgens gegen 9 Uhr Nassfutter Ziege von VetConcept. Er neigt seit dem ganzen Drama dazu, morgens weniger zu fressen, da müssen wir gar nicht erst mit Trofu um die Ecke kommen.

    Mittags gegen 14 Uhr machen wir meist eine kleine Übungseinheit mit Dummysuche, tricksen, oder ein wenig Garten, er geht pinkeln etc - da gibts dann Leckerlies im Rahmen, oder einen Snackball. Auch wieder Ziege pur, Lunge meist, manchmal so Fleisch-Snacks mit Ziegenfleisch pur ohne irgendwas anderes.

    Abends gegen 18 Uhr dann Nassfutter auch VetConcept Ziege.

    Nach dem Nachtgassi gegen 22:30 Uhr gibts dann seine letzte Portion. Hier mischen wir derzeit eine hand voll Trockenfutter Ziege drunter, auch VC. Das frisst er neuerdings. Als wir das noch mit Lupovet probiert haben, hat er die Croketten abgelutscht fürs Nassfutter und wieder in den Napf fallen lassen. Er kann aber mMn um 22:30 Uhr nicht nur Nass kriegen, weil es ihm dann nicht bis morgens reicht.

    Alle drei Portionen haben ungefähr die gleiche Menge. Morgens tendenziell etwas weniger, Nachmittags und Abends gleich viel.


    Bis vorgestern haben wir auch noch Ziege Reinfleisch mit Reis gefüttert, aber ich bin jetzt gegenüber dem Reis misstrauisch, also bleibt der jetzt weg.

    Verhältnis war ca. 60 % Reinfleisch, 40 % Reis. Ich finde das alles recht proteinlastig, will jetzt aber natürlich auch nicht zu viel herumtesten.

    Huhn denken wir auf jeden Fall, ist eine Unverträglichkeit, da hatte er auch diese Ohrenentzündungen, rötliches Augenweiß, sehr viel Output, Knabbern an den Pfoten.

    Das hat unter Ziege alles komplett aufgehört.

    Erstmal vielen, vielen, vielen Dank für die Rückmeldungen, die Ideen und Gedanken.

    Ihr denkt alle in ähnliche Richtungen, in die wir schon gedacht haben, das ist für mich erstmal per se auch beruhigend. Man macht sich ja irgendwann selbst wahnsinnig.

    Shadow Walker Wir werden auf jeden Fall noch ein weiteres Protein (Pferd in diesem Fall) testen und schauen, wie es sich dahingehend entwickelt. Das, was mich halt ein wenig stutzig macht ist, dass es bis auf

    die Bauchschmerzen (und die treten ja auch nicht immer auf) sonst keine Beschwerden gibt, die für eine Unverträglichkeit sprechen. Aber wie gesagt, es ist eh geplant, nochmal Pferd zu testen. Reis lassen wir

    jetzt erstmal bis auf weiteres weg. Gestern Abend gab es zB zum Nachtfutter Ziegendose und tatsächlich etwas Ziegen-Trofu drunter gemischt, was er mit großem Appetit verspeist hat. Heut Morgen war komplett

    Ruhe, auf dem Morgengassi hat er normal Leckerlis genommen.

    Es gibt halt gefühlt einfach kein Muster (wir führen mittlerweile natürlich Tagebuch), außer eben Hormone/Läufigkeiten/Pipischleck-Intensität. Das macht mich schon extrem nachdenklich. Wir hatten auch keinen direkten "Auslöser" beim ersten Vorfall, außer

    dass er da das erste Mal wirklich heftig Pipi geleckt hat. Ich nehme also auf jeden Fall mit, dass wir uns nochmal die Prostata und die Bauchspeicheldrüse anschauen. flying-paws Ich hab dir mal die Werte vom Bluttest hochgeladen, ich bin da totaler

    Laie, und habe mich jetzt erstmal auf die Aussage der TÄ verlassen, dass das so passt. Kot wurde auf Giardien, Peitschenwürmer, Hakenwürmer und Spulwürmer untersucht, also klassischer Parasitencheck denke ich?

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    Im Grunde war ich immer gegen Kastration, habe immer gesagt: Nur, wenn es nicht anders geht, also medizinische Indikationen. Allerdings habe ich mittlerweile ähnliche Befürchtungen wie Lysaya und Czarek - wenn es hormonell

    bedingt ist, möchte ich auf gar keinen Fall durch viele Warterei und Probiererei das ganze zukünftig verschlimmern und/oder chronifizieren oder ihm den Magen vollständig ruinieren. Er war nämlich vor dem heftigen Pubertieren absolut

    normal und tatsächlich recht robust.

    Wir werden uns also auf jeden Fall nochmal die Prostata und die Bauchspeicheldrüse ansehen. Außerdem auf Pferd switchen, und am Mittwoch dann mal die weiteren Möglichkeiten, inklusive Chip mit dem Tierarzt besprechen.

    Danke dir auch Dogs-with-Soul für den Erfahrungsbericht. Vieles davon erinnert mich an unsere Situation. Ich glaube, wenn Merlin schon 2,5 wäre, würde ich gar nicht so groß zögern. Er ist eben noch echt jung, leider.

    Was ich mir auch vorgenommen habe, ist, heute mal den Züchter anzurufen. Merlin stammt aus einer Wiederholungsverpaarung des Züchters, der in 2019 den ersten Wurf gleicher Elterntiere hatte und ihn in 2023 wiederholte.

    Die Rüden aus dem Wurf in 2019 sind damals komplett an eine Ausbildungsstätte für Blindenhunde gegangen, die Hündinnen hat er privat verkauft. Da die Rüden damals alle Blindenhunde geworden sind, wurden sie entsprechend

    laut den Schilderungen des Züchters kastriert (deswegen wollte die Ausbildungsstätte auch die Rüden, Kastration bei den Hündinnen sei immer deutlich risikoreicher.). Ich werde ihn mal fragen, ob er weiß, wann die Hunde kastriert

    wurden, und ob sich Änderungen im Wesen ergeben haben. Das wär nämlich echt schlimm, weil Merlins Wesen einfach zauberhaft ist, das kann man nicht anders beschreiben. Werde ihn auch mal fragen, ob er von ähnlichen Problemen

    bei seinen Hunden weiß, schadet ja auf jeden Fall nicht.

    Vielleicht hilft der Chip auch temporär einfach etwas Ruhe in die ganze Situation zu bringen. In uns, in den Hund, in den Hundekörper. Irgendwie habe ich das Gefühl drehen wir uns alle ein wenig in einer Abwärtsspirale, und es ist

    schwer da raus zu kommen. Wir wachen morgens auf mit der Angst "Hat der Hund Bauchweh?" und sind gestresst, er ist so sensibel, dass er merkt, wenn wir gestresst sind, hat aber keine Ahnung, wieso, und ist deswegen mitgestresst

    und skeptisch, dann das ganze Drama wenn er nicht nicht fressen will (werd mal schauen ob ich was gutes finde, was er IMMER nimmt, sodass wir da auch einen Plan haben), das Brimborium ums fressen selbst, die Sorge, wenn er Leckerlis

    verweigert..... das ist alles grad nicht gut.

    Wurd die Prostata mal mit untersucht bezgl Größe?

    Was ist mit Extruder oder Flockenfutter statt kaltgepresstem? Das hält ja meist doch länger vor , grade Flockenfutter.

    Das er das altbekannte Futter bei so viel Schmerzen nicht mehr fressen mag ist ja kein Wunder .

    Ich persönlich würde zusätzlich zum Tierarzt noch nen guten Osteopathen drauf gucken lassen .

    Prostata wurde beim Ultraschall angeguckt, die TÄ meinte, leicht vergrößert, aber noch okay.

    Flockenfutter hab ich mir noch nicht angeschaut, mach ich aber.

    Einzig Haferflocken verträgt er nicht.

    Extruder ist ja normales Trockenfutter, oder? Da gabs bis zu den Vorfällen das Puppy und danach aufgrund möglicher Unverträglichkeit bei Huhn, das Ziege Trofu.

    Das fraß er, nach Lupovet dann nicht mehr.

    Osteopath schreib ich mir mal auf, danke!

    Bei uns wird ja zweimal täglich gefüttert. Um 16.30 Uhr nachmittags und ca. 4.30-5 Uhr morgens……zwischen Frühstück und Abendessen bekommt er ja viel Leckerchen, also da ist der Magen nie ganz leer. Er bekommt jetzt nach der letzten Runde, also gegen 21 Uhr noch getrocknete Lunge und Hühnermägen oder sowas und das funktioniert bei uns ganz gut. Yoshi hat aber auch keinerlei Unverträglichkeiten und ist auch insgesamt eigentlich nicht wählerisch, was sein Futter angeht

    Hier ebenso. Morgens gegen 9/10 Uhr nach Morgengassi (wenn alles okay ist), Nachmittags gegen 18 Uhr. Und dann halt jetzt noch ne dritte Portion um 22:30 ca.

    Im Grunde habe ich das Gefühl ist vor allem problematisch, dass er so schnell in die komplette Futterverweigerung geht. Wenn er morgens Bauchweh hat, gabs auch direkt ne Buscopan, aber dann wars meistens schon zu spät - dann hat er weder TroFu noch NaFu mehr angerührt und entsprechend wurden die Bauchschmerzen dann erstmal schlimmer, bis die blöde Buscopan gewirkt hat und er dann mal was genommen hat. Da leidet er dann halt wirklich unnötigerweise, aber ich kann ihn auch nicht zwingen. Ein Dilemma.