Beiträge von Falco

    Zitat

    Heute ist
    die Wut schon etwas verraucht. Nun gut, im Herbst gibt es wieder einen
    Prüfungstermin, zu dem mit Sicherheit nicht so viele Teilnehmer kommen.


    Wütend auf den Hund? Wut auf sich selber könnte ich verstehen: Anscheinend war der Hund nicht genug vorbereitet worden, sonst hätte er auch der Kirmes die BH laufen können.

    Ich denke, dass das Wichtigste ist, dass jeder HH weiss, was für einen Hund er da vor sich hat: weich oder hart, futtergeil oder nicht, frech oder eher unterwürfig, einer, der sich notfalls zur Wehr setzt oder zusammenbricht.


    Allein daraus ergibt sich die passende Methode.


    Ich persönlich dulde keinerlei Ungehorsam seitens der Hunde. Allerdings zeige ich ihnen vorher "nett", was ich erwarte und sichere das auch ab. Es gibt Kommandos, die ich über Druck und Zwang abgesichert habe: Platz, Aus, mich ansehen und Hier. Diese Kommandos können a) das Leben des Hundes retten und/oder b) schlimme Eskalationen vermeiden (ich möchte nicht, dass er sich z.B. aus Gepöbel von unangeleinten Kleinhunden einlässt). Aber auch bei diesen Kommandos das berühmte "Zuckerbrot & Peitsche": Bei gewünschtem Verhalten geiles Beutespiel, ansonsten Ärger (und das durchaus körperlich). Wer einen Hund mit gewissen aggressiven Ambitionen hat, kann vermutlich garnicht anders als dem Hund (auch auf "unnette") Art und Weise klarzumachen, dass das nicht drin ist.
    Ich weis durchaus, wovon ich rede: Malinois aus dem TH, war Fremden gegenüber sehr aggressiv. Mittlerweile soweit im Griff, dass Kontakt nur in der Wohnung nicht möglich ist. Draußen alles tralala. Es war viel Arbeit, aber mit Konsequenz und entsprechender Auslastung machbar.


    Trotzdem vertraut gerade mein Rüde mir vollkommen, er hat nie was gefundenes runtergeschluckt. Ich denke, dass Vertrauen oder nicht nicht an der Methode liegt sondern an der Berechenbarkeit für den Hund. Er kann den Menschen einschätzen und wird nicht ohne Grund gerügt.

    OfT = Obfrau für Turnierhundsport


    Vierkampf = Gehorsam + Hürdenlauf (Hund bei Fuss hüpft über drei Hürden neben Mensch) + Slalomlauf (Mensch + Hund laufen Zick-Zack-Kurs) + Hindernislauf (Hund überwindet Hindernisstrecke, mensch läuft nebenher).


    5 vorne= 50 Punkte aufwärts. Bei der BH und der UO vom Vierkampf gibt es 60 Punkte (Schema sehr ähnlich, Vierkampf ohne Ablage und Menschengruppe). 100 Punkte gibt es nur bei der VPG (Schutzdienst etc.)- Unterordnung.

    Zu den Sportlerzeiten meines Malinois gab es für uns:
    - THS
    - VPG (Schutzdienst, Fährte, UO)
    - Agility
    - ein bißchen Dogdance
    - Tricks
    - Stöbern
    - Mantrailing just for fun
    - Radfahren


    Jetzt noch Radfahren, Tricks, UO, Stöbern, Mantrailing.


    Die Bindung ist ins Unermessliche gewachsen - wahrscheinlich wäre es egal gewesen, was wir machen, Hauptsache Beschäftigung mit dem Hund.


    Und ja, ich war 4-5 mal die Woche beim Training und habe jeden Tag für mich draußen trainiert. Geschadet hat es nicht.


    Aber jemandem, der seine Hunde auslastet und es gut meint, zu unterstellen, dass die Hunde arme Würstchen seien und die Familie zu kurz komme - das geht m.E. zu weit.


    Wer Toleranz für seinen Lebensstil fordert, sollte sie auch anderen gegenüber leben.

    VK 2 : 268, beste UO 59
    GL 2000m: 8:08
    HL: 65 Punkte
    QSC: 15 sek
    CSC-Ma: 31 sek
    CSC-E: 45 sek


    Mittlerweile ist er fast 10, beste Turnierzeit von 4-9 Jahren.


    Ich gehe vom "Können" aus. Läuft ein Hund im Training so, dass ich sage "ok", dann kann es natürlich immer noch sein, dass eine gewisse "Turnierschwäche" hinzukommt. Da hilft dann wirklich nur Turnierübung.


    Wer allerdings im Training schon sch*** läuft, braucht auf keinem Turnier zu laufen. bringt weder Hund noch HF was.

    Vielleicht bin ich auch "extrem", aber ich als OfT unterschreibe keinen Vierkampf, wenn nicht mindestens eine 5 vor der UO stehen wird (aller Wahrscheinlichkeit nach). Das muss ich den Leuten nicht antun. Die gehen nämlich mit einem negativen Gefühl vom Platz und dann kann man es fast vergessen.


    Zur TE:
    -erstmal "Fussstellung" festigen, d.h Hund kann aus jeder Situation in die Grundstellung gerufen werden (freudig!!!)
    - dann "Fuss" gehen, immer mit Möglichkeit auf den Jackpot, mal nach 5, mal nach 50 Schritten
    - selber Lust auf UO haben und konzentriert sein (Körperspannung!)
    - sich selber Ziele setzen (xx will ich diese Woche verbessern)
    - auch im Alltag konsequent sein, nicht nur auf dem Platz
    -Grundübungen (Sitz und Platz) festigen (auch mal rückwärts weggehen etc.)
    - Ablage: auch mal nur 2 min ablegen, zwischendurch mal hingehen und loben, wieder weggehen
    - Kläfferei: Ignorieren oder "Platzverweis" (=Hund in Box/Auto)

    Meine Lieblingsrassen:
    Malinois
    DSH aus Leistungslinie(gerader Rücken, nicht rexfarben)
    Rotti
    Pits
    Altdeutsche Hütehunde
    alles mit sehr ausgeprägten "Will to please"



    No-Go´s:
    Englische Bulldoggen
    alles was riesig ist und sabbert (Bernhardiner etc.)
    Nackthunde
    alles was extrem klein und zerbrechlich ist (Chis etc.)
    alles, was meiner Meinung nach zuviel Fell hat (z.B. Bobtail)
    Retriever jeglicher Art (mag ich einfach nicht als "meinen" Hund haben)
    alles, dem der "Will to please" nahezu ein Fremdwort ist)