Beiträge von Falco

    50 qm Erdgeschosswohnung, 400 qm Garten, 2 Schäferhunde, ein Bettnachbar, beide vollzeitbeschäftigt, mitten im Grünen im westlichsten Zipfel der Weltstadt Hamburg

    Das schöne an einem Verein ist, dass man viel Gelegenheit hat auch mal auf anderen Plätzen zu trainieren und sich mit anderen auszutauschen , ggf. auch spartenübergreifend. So kommt Routine in "auf anderen Plätzen die gleiche UO und Aufmerksamkeit zeigen wie sonst auch".

    Aber tröste Dich - mir ging es beim ersten Mal Verein auch nicht besser:

    Ich mit Mali-Mix (1 Jahr) also zum Verein und der blöde Hund fand alles super - außer mich und meine Bemühungen :hust:

    Wir haben dann rein über Beute aufgebaut, ich habe viel auf mein Bauchgefühl gehört, auch mal den Trainer gewechselt und dann hat der perfekte Trainer uns gefunden. Herausgekommen ist eine durchaus vorzeigbare UO mit 59 von 60 Punkten - da hätte ich selber nie dran geglaubt.

    Zwischenzeitlich trainiere ich seit einigen Jahren selber Leute.

    Wie war das doch:"Dieser Weg wird kein leichter sein . . ." - TSCHAKA! :D

    Sowas ist auch schön :/
    Wenn die Familie einigermaßen klar denken kann, sucht sie dem Kerlchen ein neues Zuhause. Unausgelastet werden sie nunmal asozial, da gibt es wenig zu beschönigen.

    Aber interessanterweise sehe ich Malis nur im Sport und nie auf Spaziergängen.

    Zitat

    Ja, das stimmt, deswegen sehe ich es auch sehr mit Missgunst das der Mali momentan sehr in Mode kommt, zumindest bei uns hier in der Ecke slash .


    Leider - im Hundesport holt sich jeder, der hoch hinaus will, einen Mali. Ob es passt steht auf einem anderen Blatt. Und wenn der erste Mali nicht passt, kommt halt der nächste . . .

    Und das nicht zwangsläufig im VPG.

    Zitat

    NEIN!!!

    Traumhaft, Super, führig und zu beeindrucken :gut:

    Ich bin nur neidisch :ops:

    Aber... ist ein Hund, der sich dann beeindrucken lässt VPG
    geeignet? ( ich hab wirklich keine Ahnung ... also input ... büddeee!)

    Susanne

    Schwierig zu beschreiben, aber ich versuch´s mal:

    Mein Rüde ist charakterlich so gestrickt, dass er a) mir fast jeden Wunsch von den Augen ablesen möchte und b) aber ein recht großes Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein besitzt.

    a) macht es möglich, dass er sich durch "pillepalle" von Unerwünschtem abhalten lässt - nicht, weil er muss, sondern, weil er will.

    b) macht es möglich, dass er sich von keinem Figuranten groß beeindrucken ließ, egal, wie hoch der Druck war. Er wurde allerdings nicht über über den Wehrtrieb gearbeitet, sondern rein über Beute (Schutzärmel, davor Ringhetze mit großer Beißwurst).

    Die Kombination von a) und b) hat gebracht, dass er auch im Schutzdienst auf 180 voll ansprechbar war und trotzdem Leistung gezeigt hat. Einerseits hat er diese Kombi mitgebracht, andererseits habe ich a) gut nutzen können um ihm Dinge nahezubringen und entsprechendes Verhalten zu fördern (Beutetrieb).

    Falco war garantiert kein besonders nervenstarker Hund, als er zu mir kam - er hat zwar die Anlagen mitgebracht, aber den Rest musste man sich teilweise sehr hart erarbeiten.
    Ohne souveräne Führung, der der Hund vertrauen kann, geht das nicht. Ergo ist es ein Trugschluss, dass man ein unsouveräner Hundeführer sei, wenn man körperlich deutlich wird und z.B. knufft oder eine Leine wirft. Solange der Hund das "abkann", richtig einordnet und man selber als Mensch "unmenschlich" (=emotionslos) agiert, passt das. Nachtragendes Verhalten finde ich poersönlich schlimmer als eine emotionslose Einwirkung mit Bedacht.

    Ich halte es so, dass Einwirkung = negativ, ich = positiv. Diese Emotionslosigkeit musste ich auch erst lernen, aber die Hunde reagieren sehr deutlich und sind ziemlich entspannt.

    Außerdem muss meine imaginäre Waage immer mindestens ausgeglichen sein, d.h. ich mache oft Dinge, für die ich die Hunde loben kann, damit niemals das "Schlechte" (=Einwirkung/Strafe) überwiegt.

    Zugegebenermaßen war der Leinenwurf Reflex, der die Hundelogik "Essbares aufsammeln=nein" ausgelöst hat.
    Die UO etc. habe ich gemacht, damit Hund es als positiv empfindet Essbares zu ignorieren, auch wenn ich nicht in der Nähe bin bzw. ihn nicht sehe.
    Aber der Impuls draußen was aufzusammeln war durch den Leinenwurf bei so ziemlich 0%.

    Zitat

    Ja, nur lernt auch, diese Handlung dauerhaft zu unterlassen?


    Mein Hund hat es so gelernt.
    Beispiel: Junghund läuft ohne Leine und findet einen Döner. Hund schnüffelt dran, will sich daran gütlich tun, Kommando "NEIN", Leinenwurf - draußen irgendwas essen war nie wieder ein Thema. Habe danach aber noch gezielt angesichert, d.h. lag irgendwo was rum, UO drumherum gemacht, Fußübungen drüberweg, Ablage direkt dahinter - und dann immer Jackpot und Extremspaß. Ignorieren = erwünschtes Verhalten = Belohnung/Lob.