Beiträge von Falco

    Zitat

    NEIN!!!

    Traumhaft, Super, führig und zu beeindrucken :gut:

    Ich bin nur neidisch :ops:

    Aber... ist ein Hund, der sich dann beeindrucken lässt VPG
    geeignet? ( ich hab wirklich keine Ahnung ... also input ... büddeee!)

    Susanne

    Schwierig zu beschreiben, aber ich versuch´s mal:

    Mein Rüde ist charakterlich so gestrickt, dass er a) mir fast jeden Wunsch von den Augen ablesen möchte und b) aber ein recht großes Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein besitzt.

    a) macht es möglich, dass er sich durch "pillepalle" von Unerwünschtem abhalten lässt - nicht, weil er muss, sondern, weil er will.

    b) macht es möglich, dass er sich von keinem Figuranten groß beeindrucken ließ, egal, wie hoch der Druck war. Er wurde allerdings nicht über über den Wehrtrieb gearbeitet, sondern rein über Beute (Schutzärmel, davor Ringhetze mit großer Beißwurst).

    Die Kombination von a) und b) hat gebracht, dass er auch im Schutzdienst auf 180 voll ansprechbar war und trotzdem Leistung gezeigt hat. Einerseits hat er diese Kombi mitgebracht, andererseits habe ich a) gut nutzen können um ihm Dinge nahezubringen und entsprechendes Verhalten zu fördern (Beutetrieb).

    Falco war garantiert kein besonders nervenstarker Hund, als er zu mir kam - er hat zwar die Anlagen mitgebracht, aber den Rest musste man sich teilweise sehr hart erarbeiten.
    Ohne souveräne Führung, der der Hund vertrauen kann, geht das nicht. Ergo ist es ein Trugschluss, dass man ein unsouveräner Hundeführer sei, wenn man körperlich deutlich wird und z.B. knufft oder eine Leine wirft. Solange der Hund das "abkann", richtig einordnet und man selber als Mensch "unmenschlich" (=emotionslos) agiert, passt das. Nachtragendes Verhalten finde ich poersönlich schlimmer als eine emotionslose Einwirkung mit Bedacht.

    Ich halte es so, dass Einwirkung = negativ, ich = positiv. Diese Emotionslosigkeit musste ich auch erst lernen, aber die Hunde reagieren sehr deutlich und sind ziemlich entspannt.

    Außerdem muss meine imaginäre Waage immer mindestens ausgeglichen sein, d.h. ich mache oft Dinge, für die ich die Hunde loben kann, damit niemals das "Schlechte" (=Einwirkung/Strafe) überwiegt.

    Zugegebenermaßen war der Leinenwurf Reflex, der die Hundelogik "Essbares aufsammeln=nein" ausgelöst hat.
    Die UO etc. habe ich gemacht, damit Hund es als positiv empfindet Essbares zu ignorieren, auch wenn ich nicht in der Nähe bin bzw. ihn nicht sehe.
    Aber der Impuls draußen was aufzusammeln war durch den Leinenwurf bei so ziemlich 0%.

    Zitat

    Ja, nur lernt auch, diese Handlung dauerhaft zu unterlassen?


    Mein Hund hat es so gelernt.
    Beispiel: Junghund läuft ohne Leine und findet einen Döner. Hund schnüffelt dran, will sich daran gütlich tun, Kommando "NEIN", Leinenwurf - draußen irgendwas essen war nie wieder ein Thema. Habe danach aber noch gezielt angesichert, d.h. lag irgendwo was rum, UO drumherum gemacht, Fußübungen drüberweg, Ablage direkt dahinter - und dann immer Jackpot und Extremspaß. Ignorieren = erwünschtes Verhalten = Belohnung/Lob.

    Schöner Thread :smile:

    Ich denke, dass man sich als Mensch inklusive seiner Emotionen zurücknehmen muss um dem Hund als solchem Grenzen zu setzen, deren Durchführung er begreift bzw. die man ihn begreifen lässt.

    Sicher gibt es die Methode "Holzhammer" und "Wattebausch". Die Wahrheit bzw. der gesunde Umgang mit dem Vierbeiner an unserer Seite liegt irgendwo dazwischen.

    Für dererlei Dinge nehme ich gerne Hunde untereinander als Vorbild:
    Da gibt es klare, knappe Ansagen, die aber gleichzeitig relativ emotionslos und sehr deutlich sind. Sicher sind wir keine Hunde und unser Hund weiss das - aber je deutlicher wir ihm gegenüber sind desto mehr begreift er, was erwünscht ist und was nicht. Weil wir ihn lassen.

    Manchmal ist weniger Gedöns mehr. Der Hund fügt sich ein und gut ist es.

    Zu den Punkerhunden: Auf diese Glorifizierung gebe ich nicht viel - wer weiss, der wievielte Hund der ist, den wir sehen und wieviele schon getauscht wurden oder umgekommen sind.

    Warst Du mal bein TA und hast sie durchchecken lassen?

    Ansonsten einfach gut beobachten und wie bei einem Welpen verfahren. 7 Monate ist nun nicht wirklich erwachsen.

    Zum Futter: Wenn der Hund gesund ist, würde ich stur bleiben, aber ein höherwertiges Trockenfutter nehmen. Es gibt hier im Forum eine gute Liste.

    Unsere Herderhündin hat eine schwere Milbenallergie und war vor Cortison sehr groggy und unmotiviert. Der Hund konnte schlecht schlafen und dementsprechend ging es ihm.

    Jetzt ist sie total fit und nicht mehr vergleichbar mit dem Hund zu der Zeit.

    Jetzt hast Du Deinen Hund in normal wieder ;)

    Zitat

    es ist mein erster hund und dann auch noch gleich so ein situation. schade schade.

    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)
    Arbeite an der Bindung zu der Maus und hab Spaß mit ihr.