Beiträge von Falco

    Ich denke, dass die Hündin sich einfach angepasst hat und schnell realisiert hat, dass sie nicht der Nabel Eurer Welt ist (Gewinsel etc.). Das tut HUnden im Allgemeinen recht gut und sie werden entspannter.

    Aber schön ist es für die Hündin nicht, wenn oft nur ein Minimalprogramm geboten wird - könnt Ihr solche Tage nicht drinnen mit Kopfspielchen, Leckerliesuchen etc. "ausgleichen"?

    Er weiss schon, dass Hund Carnivoren sind, oder? In allen Sorten ist hauptsächlich Getreide drin . . . Von "minderwertigem" Futter brauchen HUnd oft mehr an Menge und sooo günstig sind die dann garnicht mehr.

    Kannst Du nicht zur Not einfach den Differenzbetrag zu gutem Futter selbst tragen?

    Zitat

    Sie läuft vor oder neben mir, schnüffelt und schwups die Zunge raus und aufgeleckt. Sie belohnt sich ständig selbst. Das kann man nicht unterbínden.


    Doch: Schleppleine, 100%ige Aufmerksamkeit, gezielt selbst auslegen und üben, notfalls Maulkorb.
    Ob Du das bei Gift auch noch so locker siehst . . .

    Mein Rüde war in jungen Jahren auch gelegentlich ein zerrissener Hund: Wollte alles richtig machen, stand sich selbst durch Übereifer im Weg und die Energie suchte sich so manches Ventil. Da half nur viel innere Ruhe (Ohmmmmmm), möglichst wenig emotional werden, mehr Körpersprache als verbale Sprache. Ruhiges Lob mit Auflösungswort, d.h. Hund arbeitet für ein Wort, welches Beutespiel zur Folge hatte.

    Ich habe mit dem Workaholic sehr gute Erfahrungen mit der Konditionierung von Aufmerkamkeit und Ruhe gemacht, d.h. er hat gelernt den absoluten Blickkontakt zu halten, egal, was um ihn herum passiert (angefangen indem ich rückwärts ging und Hund vor mir in meine Richtung trabte), und dass b"Ende" wirklich Ende bedeutete. Bei Eurer Hündin würde ich über die Distanz in der HuSchu arbeiten, d.h. Du hältst u.U. vieeel Abstand zur Gruppe und sie lernt es auszuhalten (geht gut in Kombi mit dem vorherigen Üben des Einhalten des Blickkontaktes) -> Jackpot von Dir. Solange sie ihr bisheriges Verhalten (in der Leine hängen etc.) abspult, lernt sie dort sowieso kaum, deswegen kannst Du die Übung auch irgendwo draußen machen.

    Souveräne Führung: Hund hat in jedem Fall Deinen Anweisungen Folge zu leisten und wird dadurch ein sicherer Hund, der Dir vertraut. Nicht unberechenbar, konsequent, fair, ruhig.

    Klingt nach einem Hund, der nicht weiss, wohin mit seiner Energie in Kombination mit einem Menschen, der nicht ganz so souverän führt - souverän gefphrter Hudn = ausgeglichenerer Hund.

    hibbelig = Ruhe konditionieren, nicht pushen, nicht "emotional" werden

    geringe Frusttoleranz: Üben, üben, üben - immer kleine Schritte und jedesmal ein bißchen über die Grenze.

    Schäferhunde, die arbeiten und einen "On/Off-Modus" haben, sind nicht nervös, sondern lediglich arbeitsfreudig.
    Ich mache z.B. gerne Nasenarbeit in Kombination mit Übungen zur Impuls- und Frustrationskontrolle.

    Wie alt ist die Hündin? Was macht Ihr mit ihr? Wie reagiert Ihr auf ihr Verhalten?