Ich persönlich finde diese Tradition barbarisch und völlig indiskutabel, genauso wie hierzulande bei Nutztieren.
Der Mensch kann "untergebene" Wesen so behandeln, also tut er es. Weil es billig und einfach ist - und weil es schon immer so war . . . Wo bei vielen Menschen Gewissen und Ethik sind, weiss ich nicht.
Der Tierschutz in Thailand ist eher ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die Menschen WOLLEN Hundefleisch - und zwar genauso, wie es schon immer "hergestellt" wurde. Vielleicht lässt er einige Menschen nachdenken, mehr aber auch nicht. Ohne drastische Strafen wird man da nicht weiterkommen.
Die Frage ist nur: Dürfen wir, die in der BRD Massentierhaltung par exelance betrieben, dieses bei den Thailändern bemängeln? Grundsätzlich nicht, denn unseren Kühen, Schweinen etc. geht es nicht wirklich besser. Wer "Tiere essen" gelesen hat, hat gelernt, dass auch in den USA so manches Tier seine Häutung und Zerteilung voll miterlebt, weil Narkose / Elektroschock versagen. Wäre ich nicht schon konsequenter Vegetarier gewesen: spätestens da wäre ich es geworden . . .
Es ist ein leichtes auf andere zu zeigen und selber den gleichen Fehler zu machen., leichter als eigenes Handeln und Konsumverhalten zu hinterfragen. Fleisch soll billig sein, denn jeder Mensch ja bekanntlich täglich Fleisch und das in Mengen. Woher es kommt - da verschließt man sein Gewissen und wirft den Schlüssel weg. Die Erwartung / Hoffnung ist doch tatsächlich, dass das Kotelett für 4 Euro das Kilo von glücklichen Schweinen stammt. Wissen will es doch eigentlich keiner. Solange keiner das Tierlend vor Augen hat, interessiert es nicht. Andere manchen die "Drecksarbeit", gaukeln den Verbrauchern einei Idylle von glücklichen Hühnern vor und der Konsument will es glauben.
Fazit: Wir sind nicht besser als die Thailänder, töten lediglich andere Tiere. Und bei uns ist es legal.