Mein Rüde ist aus dem TS und wurde von mir einjährig übernommen: 17 Jahre alt, keine Ahnung (vom Mali schonmal garnicht, kannte nichtmal die Rasse) und mitten in Hamburg
Beim "Vorbesuch" wurde nur bemängelt, dass kein Mann im Haus lebe . . . Soviel zum ausgesuchten Zuahsue (lt. TH-Mitarbeiter gab es massig Interessenten).
Wir hatten so unsere Schwirigkeiten, eben die, welche man mit einm Hund, der sich nicht recht zwischen Unsicherheit und Nach-Vorne-Gehen entscheiden kann. Aber geschafft ist geschafft. Er gehört zu den wenigen Malis, die man auf "Knopfdruck" an- und ausschalten kann, kann auf einem Turnier neben der Laufbahn liegen ohne Herzkasper, sich fröhlich-frei im Auslaufgebiet bewegen (auf einer Stelle stehen und quatschen würde ich in meinem Interesse schon nicht tun), unauffällig mit U-Bahn fahren, im Gehorsam seine 60 laufen und einen tollen SD abliefern.
Heute empfinde ich es als sträflichen Leichtsinn, dass man mir damals diesen Hund gegeben hat. Ich kenne sehr viele Malis, teilweise aus sehr bekannte Zuchten: fremde Hunde, Publikumsverkehr beim Spaziergang, entspannter Hund . . . alles No-Gos. Diese HF haben einen Hund mit entsprechender Veranlagung, vergessen aber alles andere: Sozialisation (braucht der Sporthund nicht, solange es irgendwie reicht für den Verkehrsteil), Ruhe lernen, Begleiten.
Der Mali ist wie jeder Spezialist ein zweischneidiges Schwert: Alle steht und fällt mit der Führung und dem Willen des HF, dem Hund das zu bieten, was er braucht wie die Luft zum Atmen, nämlich das, wofür er Jahrzente gemacht wurde.