Beiträge von MoniHa

    Also man kann ja auch Erfahrungen mit "auf heisse Herdplatte fassen" haben ohne selbst drauf gefasst zu haben. Also Erfahrungen damit hab ich auch wenn ich daneben stand als mein Bruder draufgefasst hat, ich die Mutter des Kindes bin das draufgefasst hat, ich Kinderarzt bin der die Hand danach verarzten darf usw..... Da gibt es schon diverse Möglichkeiten auch in diesem konkreten Fall eine gewisse Expertise zu haben, ohne jemals selbst 2 Wurfgeschwister gehalten zu haben.

    Nein. Da vergleichst du Äpfel mit Müsliriegeln.


    Du kannst wissen, dass eine heiße Herdplatte immer Verletzungen hinterlässt, wenn man mit ungeschützter Hand drauf fasst. Du kannst auch wissen, dass von einem 37. stöckigen Hochhaus zu springen ziemlich sicher tödlich ist.

    Genauso wie du weißt, dass Wasser auf 100°C erhitzt unter normalen Umständen kocht.

    Oder, dass eine Bowlingkugel nach unten fällt, wenn du sie loslässt.

    Physikalisches Gesetz.


    Aber "Wurfgeschwister gehen gar nicht" ist kein physikalisches Gesetz.

    Das ist eine Meinung, die von einigen ohne entsprechende, persönliche, praktische Erfahrungen als angeblicher Fakt perpetuiert wird. Da hat man mal gehört, dass... Da hat man mal gelesen, dass... manche Menschen damit Probleme haben. Nicht mehr, nicht weniger. Und das hat mit Expertise und direkter Erfahrung gar nichts zu tun.


    Dass dem gegenüber viele Fällen stehen, wo das funktioniert - das wird unter den Teppich gekehrt. Dass es auch nicht viel anders ist als stinknormale Probleme, die bei jeder Mehrhundehaltung auftreten können, das wird auch nicht bedacht und nicht erwähnt.


    Hier in diesem Fall können noch zig andere Gründe verantwortlich sein. Zahnen, Futter wird nicht vertragen, Elsa hat sich vorm Napf erschreckt und mag nun nicht mehr ran. Es ist bisher nichts, wirklich nichts über Wurfgeschwister hinaus bekannt. Keiner hat die Hunde erlebt, die Fütterung gesehen oder mehr Infos. Aber einige haben in ihre Kristallkugel geschaut und wissen ganz ganz sicher, an den Wurfgeschwistern muss es liegen.


    Auch das: Mit Expertise hat das genau gar nichts zu tun. Sondern mit einem Vorurteil von Menschen, die keine Wurfgeschwister halten, sondern Geschichten kennen...


    Mit Expertise hat ebenfalls nichts zu tun, wenn hier ernsthaft bei einer einfach lösbaren Geschichte - man füttert die Hunde getrennt und schaut, ob noch was anderes dahinterstecken könnte - behauptet wird, ein Hund muss bestimmt weg. Das ist einfach nur lächerlich und ganz weit weg von seriös, professionell oder erfahren.

    Will Reis für das Frühstück der Hunde kochen.

    Also Topf, Wasser rein, Herd an, Reis bereitgestellt.

    Bereite Fleisch und Gemüse vor. Wasser kocht, super, Timer für 15 Min. an.

    Verlasse die Küche.

    Timer piepst - und der Reis war noch immer nicht gar!

    Weil er noch immer brav und original verpackt neben dem Topf stand... :headbash:

    Die Probleme tauchen aber eben nicht - wie so gerne behauptet - nur oder stärker bei Geschwistern auf. Das sind stinknormale potenzielle "Probleme" bei mehreren Hunden, die exakt so auftreten können, wenn es einen älteren und einen jüngeren Hund gibt. Das ist mein Punkt.


    Meine Zitate hast du vollkommen aus dem Kontext gerissen. Hier im Forum malen Menschen den Teufel an die Wand und schauen in ihre Kristallkugel, sobald das Wort "Wurfgeschwister" fällt. Da wird sofort zur Abgabe von einem Hund geraten. Obwohl ihre "Erfahrungen" damit auf Hören-Sagen beruhen. Nicht auf wirklichen eigenen Erfahrungen.


    Und ja, in diesem spezifischen Fall gibt es ein Problem. Deswegen fragt die TE doch nach. Weil sie zum ersten Mal Mehrhundehalter ist. Und da ist es vollkommen logisch, dass man vor neuen Herausforderungen steht, die es mit einem Hund nicht gab. Die lassen sich auch nicht alle prophylaktisch vermeiden. Aber oftmals lassen sie sich gut lösen, ohne, dass man direkt einen der Hunde abgeben muss.


    Was mir im DF zu dem Thema generell wirklich negativ auffällt, ist wie mit der "5-Minuten-Regel": Jeder wiederholt, was er gelesen hat. Also wird das schon stimmen. Hatte man zwar selbst noch nie. Kann das so richtig wirklich auch nicht fundiert begründen. Hinterfragen ist auch anstrengend.

    Aber direkt zur Abgabe raten - das geht. Das ist ganz schön viel Meinung für sehr wenig Ahnung.

    - Großpackung beaphar "Bonbons" mit Lachsöl

    - 5 kg Schweineohrmuscheln

    - 2,5 kg Kälberblasen, ganz

    - 3 kg weiße Pansen

    - 150 gepuffte Schweinenasen

    - 150 Hühnerfüße

    - 1,5 kg Hühnerhälse

    - 1,5 kg Rehrippen

    - 5 kg Hühnermägen, getr.

    - 144 gefüllte Kaurollen, Joghurt

    - 120 x 800 g Fleischdosen

    - 20 kg Gemüse-Getreideflocken-Mix

    - 28 kg TroFu

    - 12 x 200 g Kaustangen mit Trockenfleisch

    - eine Großpackung Kugelschreiber für wegen Miyagi

    - auf Wunsch eines einzelnen Zwerghundes ein Hunde-Sweatshirt und damit der andere Zwerghund nicht ningelt ein weiteres im Partnerlook...

    nur weil du es anscheinend nicht kennst!

    Siehe mein erster Beitrag in diesem Thread, in dem ich explizit auf das Littermate- / Wurfgeschwister-Syndrom hinweise und direkt einen Link mit mehreren Artikeln zu dem Thema eingefügt habe. In dieser Artikel-Serie wird das Thema Wurfgeschwister umfassend behandelt, auf potenzielle Risiken, auf die Mehrbelastung für die Halter und die nötige Vorsicht eingegangen.


    Es ist schon eine unlogische und verquere Annahme deinerseits, dass ich die Erste bin, die fundiert auf das potenzielle Problem hinweist, und das angeblich nicht kenne.


    Das vorherige: "Wurfgeschwister sind ein Problem!!!" ohne jedwede Erklärung ist Quatsch.


    Genau das, was hier vermutlich bei Stella und Elsa abläuft, kann ich eins zu eins haben, wenn zum bereits vorhandenen Hund ein zweiter Hund einzieht. Hat mit Wurfgeschwistern genau gar nichts zu tun.


    Und genau an der Stelle wo im DF so gerne durch Nachplappern behauptet wird, Wurfgeschwister gehen gar nicht. Noch dreimal nicht das gleiche Geschlecht. Da ziehe ich mit ein paar Jahrzehnten praktischer Erfahrung von mir selbst, noch mehr innerhalb meiner Familie, Freundeskreis, bekannten Züchtern, Haltern meiner Pflegehunden und den Hunden aus unserer Zucht dann mal den Schluss, dass Menschen, die selbst keine Wurfgeschwister haben und absolutistisch behaupten, das geht gar nicht, offensichtlich nicht über praktische Erfahrung verfügen. Sie kennen eben Geschichten. Das ist auch reichlich eindeutig daran zu erkennen, dass sie nie von eigenen Erfahrungen berichten. Oder nur einen Hund haben...

    Noch zu den Wurfgeschwistern:


    Ich verstehe das Rumgeunke dabei nicht. Seit 40 Jahren habe ich fast durchgängig Wurfgeschwister - ja, auch die angeblich absolut unmögliche gleichgeschlechtliche Kombination - und das Resultat davon:


    abgegebene Hunde: 0,0

    Konflikte über verbales Anranzen in der Pubertät hinaus: 0,0

    können gar nicht ohneeinander: 0,0


    Bei unterschiedlichen Rassen und Mischungen, vom Züchter, aus dem TS und hier auf die Welt gekommen. :ka:


    Solange die Hunde als separate Individuen behandelt werden und wie bei jeder Mehrhundehaltung auch klar ist, dass sie sich nicht zu zerlegen haben, ist das nicht das Problem, als das es hier im DF immer wieder dargestellt wird. Von Leuten, die damit gar keine praktische Erfahrung haben.

    Stehen lassen kann ich das Futter nicht, da Stella sonst alles wegfuttert.

    Ich denke auch, da liegt der Hase im Pfeffer.


    Elsa ist eher unsicher & zurückhaltend.

    Da du Wurfgeschwister mit einer unsicheren und zurückhaltenden Schwester hast, möchte ich dich gleich noch auf das "Littermate-Syndrom" oder "Wurfgeschwister-Syndrom" hinweisen. Dabei kann es durchaus passieren, dass die beiden ungesund voneinander abhängig sind - Elsa aber von Stella gleichzeitig untergebuttert wird.


    Hier ist es zum einen wichtig, dass du dem Wurfgeschwister-Syndrom gezielt vorbeugst. Und zum anderen wichtig, dass du Elsas Selbstbewusstsein separat aufbaust.


    Hier mal Links zu dem Thema:


    https://punkrockpudel.com/2025…r-das-littermate-syndrom/


    https://punkrockpudel.com/2024…tbewusstseins-bei-hunden/


    An deiner Stelle würde ich aber ab sofort strikt getrennt füttern. Bei Elsa auch erstmal ohne Napf, falls sie den bereits negativ verknüpft hat im Sinne von "da darf ich nicht ran".

    Hallo CHatzelmann ,


    uff, da habt ihr ja schon eine Odyssee hinter euch und noch immer kein Ende in Sicht. Was ich dir empfehle:


    1. Kontaktiere die Tierärzte, die bisher behandelt haben. Lass dir von den Praxen und Kliniken die bisherigen Untersuchungen, Befunde und Behandlungen ausdrucken oder per Mail schicken.

    Auf diese Weise hast du alles beisammen und viel genauer, als man das selbst zusammenklamüsern kann.


    2. Such absolut jeden Tierarzt in Deutschland und im deutschsprachigen Raum raus, der auf Gynäkologie / Reproduktionsmedizin spezialisiert ist. Ich kann dir auch zwei empfehlen, die allerdings eine ganze Ecke von dir entfernt sind. Die Entfernung ist aber erstmal egal.


    3. Ruf bei den Tierärzten an und bitte darum, dass du ihnen die Krankenakte per Mail zukommen lassen kannst und eine Zweitmeinung, weitere Vorschläge für Untersuchungen oder Medikamente erhältst. Ich weiß, bei euch ist es schon weit weit über die Zweitmeinung hinaus, aber du weißt hoffentlich, was ich meine.


    Ich hatte schon des Öfteren Fälle, wo die TÄe vor Ort keine Ahnung hatten und mit dieser Methode habe ich immer jemanden gefunden, der das entweder kannte, mir einen Tipp für DEN Experten schlechthin geben konnte oder aber eine Lösung erstellt hat. Dafür drücke ich euch die Daumen!

    Ich. Will. Schlafen.

    Also leg ich mich hin, schließe die Augen, und:


    Hund wirft sich an mich - normal.

    Hund suhlt sich über meinen Kopf und durch mein Gesicht - normal.

    Hund fängt hektisch an, sich zu lecken - nicht normal.


    Ich komplett genervt: "Boah, was sol..."öffne Augen wieder :shocked: :shocked: :shocked: :shocked:

    Hund voller Blut - nicht normal. Sowas von nicht normal!


    Kopf, Ohren, Rücken, Bein, alles voller Blut!

    Hund untersucht, keine Ursache gefunden. Aber irgendwo muss es ja herkommen.

    Alle anderen Hunde untersucht. Keiner hat irgendwas.


    So langsam setzte dann das logische Denken wieder ein: Er hat an MIR rumgewuselt, bevor er voller Blut war. :headbash: Mein armer kleiner Hund hat sich an mir vollgeschmiert, weil ich blutete und jetzt schaut er mich ständig vorwurfsvoll an. Klar, er wollte kuscheln und ich verunreinige ihn... Geht gar nicht von mir. :no:


    Und der Auslöser: Aufgekratzte Mückenstiche... Dafür so viel Adrenalin ausgeschüttet heute... uff.