Beiträge von MoniHa

    Pferde waren geraume Zeit Transportmittel und Nutztier. Das hat Geschichte und die Arbeit mit den Tieren erfordert im Sportbereich schon ein paar andere Dinge als "ich klemm mir einen Besenstiel zwischen die Beine und absolviere einen Parcours".

    Spannend ist ja auf welch hohem Niveau da Bewegungsabläufe kopiert werden. Gerade wenn es um Dressur Hobby Horsing geht.

    Achtung nur persönliche Beobachtung und keine wissenschaftliche Studie. Kinder die ernsthaftes Hobby Horsing betreiben haben einen wesentlich besseren Sitz beim echten reiten als Kinder die nicht. Scheinbar ist so tun als ob man galoppiert eine gute Übung für mit dem Pferd galoppieren.

    Mal von dem ganzen theoretischen Beiwerk, egal ob Bahnfiguren oder Trense zusammenbauen.

    Gab mal eine Phase da war Kinderreitunterricht geben sehr frustrierend. Kinder haben einen durchgetakteten Tag und zu wenig Bewegung. Da bleibt keine Zeit für echtes Interesse am Hobby und in den Reitstunden wusste man dann nie wo anfangen am Defizite aufholen, weil reiten und weiterkommen wollen ja trotzdem alle. Ich habe das Gefühl Hobby Horsing war da mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung auch wenn ich es anfangs wirklich sehr albern fand.

    Das Kopieren von Bewegungen bringt immer einen Vorteil, ist immer eine gute Vorübung für das Eigentliche. Das gilt überall.

    Ändert aber nix an meiner Aussage.

    Und wenn das Erwachsene mit einem Kinderspielzeug machen und reichlich Getue drumherum betreiben und so tun als ob, da wird es für mich persönlich eben befremdlich.

    Treffe ich morgen jemanden auf dem Pferd reitend und der erwachsene Reiter sagt mir, er ist im Training. Okay.

    Treffe ich morgen einen Erwachsenen, der auf einem Besenstiel mit aufgespießtem Pferdekopf aus Plüsch durch die Gegend springt, mir seinen dekorierten Plüschkopf als Fury vorstellt und die Person sagt mir, sie ist im Training. Oooooookaaaaaay.

    Wäre es ein Kind - ok. Aber Erwachsener?

    Und ich find es auch komisch, wenn sowas normalisiert wird, weil es doch jetzt Trend ist. Wenn mir morgen erwachsene Menschen mit dem Bobbycar entgegengerollt kommen und mir ernsthaft erklären, dass sie Rennen fahren, würde ich auch so manches infrage stellen.

    Können sie wie gesagt machen, jedem das Seine. Aber genauso darf ich drüber lachen.

    Irgendwie immer wieder spannend, daß Hobbyhorsing so viele Menschen so arg triggert, ich würd gern wissen, warum. Es kann einem doch völlig egal sein, was Menschen in ihrer Freizeit machen, solange niemand zu Schaden kommt.

    Ob Menschen richtig ticken, die auf die Idee kommen, sich auf echte Tiere drauf zu setzen, um damit durch die Gegend getragen zu werden..., aber reiten ist gesellschaftlich warum auch immer anerkannt und von daher als richtig eingestuft.

    Aber der Holzstecken mit Pferdekopf, da wird der Untergang der Menschheit befürchtet. Muß ich nicht verstehen.

    Meine Perspektive dazu:

    Pferde waren geraume Zeit Transportmittel und Nutztier. Das hat Geschichte und die Arbeit mit den Tieren erfordert im Sportbereich schon ein paar andere Dinge als "ich klemm mir einen Besenstiel zwischen die Beine und absolviere einen Parcours".

    Beim Hobby Horsing wird hingegen ein traditionelles Kinderspielzeug verwendet.

    Dementsprechend befremdlich wirkt es für mich, wenn es Erwachsene betreiben und dann auch noch richtig viel Geld in den Besenstiel mit dem Plüschtierkopf investieren, es schmücken und so tun als ob.

    Kann natürlich jeder so machen, wie er das mag. Und ich kann es albern finden. Ebenso wie ich Fußball albern finde oder besser gesagt die Tatsache, wie ernst man es nehmen kann, dass da erwachsene Menschen berufsmäßig einen Ball jagen. :ka:

    Miyagi das Gesicht frei geschnitten. Was macht Frau Schlauhund? Frisst Fellhaare, die beim Schneiden auf den Tisch gefallen sind :fear:

    Nicht so viele, dass ich Angst wegen eines Verschlusses hatte, aber trotzdem. Warum denn nur???

    Paar Stunden später, ich wollte einen Powernap einlegen und war gerade weggedöst: Läuft mir irgendwas seeeeeehr warm auf Hand und Handgelenk....

    Miyagi hat mir zielsicher die Fellhaare und reichlich Wasser auf die Hand gekotzt. :ugly:

    Was ja irgendwie nett war. Und irgendwie auch nicht....

    Für mich liest sich nichts nach alle müssen in Angst und Schrecken leben. Daher finde ich es auch vollkommen überzogen, Kindeswohlgefährdung einzuwerfen.

    Es wird zu viel, man kann das so nicht stemmen, die Einsicht ist da und es wurde bereits in Aktion getreten. Dass das nun nicht in 5 Minuten gegessen ist - das ist doch wohl klar.

    Aber wird ja direkt so getan, als hätte er ohne Vorwarnung bereits diverse Kinder gefressen.

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    Bei Bedarf zu melden, Ernalie richtig und wichtig - keine Frage. Hat für mich hier aber nichts verloren und ist nur noch mehr Öl im inszenierten DF-Dramafeuer.

    Wenn es allerdings keine Anhaltspunkte gibt, die Handlungen notwendig machen, ist das Ganze auch schnell vorbei.

    Da bringst du aber gewaltig was durcheinander. Für das Amt, ist das dann schnell vorbei. Für die Betroffenen nicht.

    Angefangen beim enormen Vertrauensbruch, wenn die eigene Schwester das macht, bis hin zur anhaltenden Unsicherheit und daraus entstehendem, anhaltendem Stress, der sich physisch und psychisch manifestiert, ist das mitnichten "schnell vorbei" und ach so harmlos wie du das gerade darstellen willst. Weder für die Eltern noch in Verbindung für die Kinder.

    Zusätzlich muss nur jemand in der Nachbarschaft das mitbekommen und dann haben die Betroffenen selbst bei keinem vorhandenen Handlungsbedarf durch das Amt richtig lange was davon. Denn eben so wie hier reden die Leute gerne viel und skandalieren, statt mal die Kirche im Dorf zu lassen.

    Wie kann man diese Folgen ernsthaft so herunterspielen?

    Ob die Situation jetzt so ernst ist, dass man das Jugendamt (oder sonstwas für ein Amt) einschalten muss, können wir hier ohnehin alle nicht beurteilen. Ich für mich kann sagen, dass ich, wenn ich ernsthafte Bedenken um die Unversehrtheit von Kindern hätte, keine Scheu hätte, jemandem "das Amt auf den Hals zu setzten", wenn Gespräche nicht helfen. Aber das ist eher grundsätzlich gemeint, nicht auf diese Situation bezogen , weil ich sie nicht beurteilen kann.

    Ich zitiere mich mal selbst, weil es scheinbar nicht ganz gelesen wurde.... 🙄

    Doch wurde es.

    Mein erster Post darauf bezog sich auch nicht auf dich und der Zweite nicht auf dich allein.

    Und genauso wenig wie du weißt, wie das ablief und was aus dem Hund geworden ist, erwähnst du hier, was das für eine Familie bedeutet, wenn mal eben das JA vor der Tür steht, mit dem nicht unerheblichen Vorwurf der Kindeswohlgefährdung.

    Aber ich bin mir ganz sicher, was diese Familie jetzt am allermeisten braucht, ist noch mehr Stress, ein Amt, das meint: "Schaffen Sie den Hund ab", der ohnehin abgegeben werden soll - was aber nicht so einfach und schnell funktioniert wie gewünscht. Eine Mutter, die sich dann vermutlich in den Schlaf weint, weil ihre Schwester das Amt zu ihr geschickt hat und noch mehr Angst im Nacken hat.

    Genau all das sollte aber bedacht werden, wenn man sowas in die Runde wirft und so tut, als meine man es nur gut.

    Und es hat genau gar nichts mit deinem Verweis auf Familien zu tun, die sich aus Angst keine Hilfe vom JA holen.

    Der Hund soll doch bereits abgegeben werden! Darum geht es hier.

    Was soll denn nun noch irgendein Amt ausrichten, außer einen Schreck einjagen, noch mehr Stress verbreiten und die familiäre Situation explodieren lassen?

    Bestünde hier keine Einsicht, okay. Aber es wird sich bereits bemüht, den Hund abzugeben. Da ist Ämter obendrauf werfen schlicht und einfach kontraproduktiv und hilft genau niemandem.

    Vielleicht könnte man hier auch mal aufhören so zu tun, als würde der Hund 24/7 meuchelmordend durch die Gegend rennen, während die Halterin selig lächelnd daneben steht und bei der Realität bleiben, die so nicht aussieht.

    Ich finde das hier gerade wirklich erschreckend, was mache von sich geben. Von direkt einschläfern zu Ämtern auf den Hals hetzen:

    Es wird doch bereits versucht, den Hund zu vermitteln. Der Groschen ist also gefallen.

    Der Hund kann bei anderen Haltern ein vollkommen unauffälliges Leben führen.

    Es wird daran gearbeitet, dass die Anzeige auf die bestehenden Probleme hinweist und vollumfänglich ehrlich informiert.

    Und jetzt sollen ernsthaft der Frau, die den Hund bereits abgeben will, Ämter auf den Hals gehetzt werden. Von der eigenen Schwester. Klar, hat bestimmt zu viele Nerven und zu viel Freizeit über und die Situation wird sich für alle verbessern wenn dann noch das obendrauf kommt. Bei solchen Vorschlägen steht genau das Wohl von Niemandem im Vordergrund, aber die unempathische Arroganz guckt da sehr stark raus.

    Geht mir nicht um Angriff, sondern um die Endlosschleife an "der Hund ist gefährlich Wiederholungen", die sich hier eingestellt hat. Das ist der TE doch mehr als bewusst und sie braucht die Erinnerungen nicht.

    Sie versucht doch schon ihr Möglichstes und mehr kann sie faktisch tatsächlich nicht machen.