Ich zitiere mich mal selbst:
Optik ist ein schlechter Berater bei der Hundewahl.
Sollte ganz weit hinten stehen.
Ich habe Optik nicht vollständig ausgeschlossen.
Aber sie sollte als Auswahlkriterium weit hintenanstehen.
Zuerst muss der Hund ins Leben passen. Mit allem drumrum.
Komm ich mit der Art klar? Kann ich die Erziehung und Beschäftigung leisten?
Schaff ich die Fellpflege? Passt der ins Umfeld?
Kann ich mit dem Hund machen, was ich so in meinem Leben mache?
Und wenn dann Rasse A, B, C zur Auswahl stehen, die alle passen und einer sagt "B finde ich am hübschesten von den Rassen, die zu den Kriterien passen" okay. Aber doch nicht "Ich gehe nach Optik und mache den Rest passend"!
Darum ging es mir. Das habe ich auch so ausgedrückt. Und ja, tatsächlich kommst du nicht auf das Niveau Dogs-with-Soul , wenn du glaubst "ich schaue mir den Hund ja 24/7 an" sei ein valides Argument bei der Auswahl von Lebewesen. Das Argument gilt bei Deko.
Der Großteil der Probleme und der Abgaben, die ich erlebe, gehen genau auf das zurück: Find ich hübsch, will ich haben. Da werde Rasseeigenschaften schön geredet, da werden gesundheitliche Defizite ignoriert und ja, das ist unbedacht, unreflektiert und unreif. Und das "Argument", dass es angeblich alle so machen...uff. Nein. Machen sie tatsächlich nicht. "Alle machen das so" zog auch bei so manchem schon auf dem Schulhof nicht. Macht Sachen auch ganz generell nicht besser.