Beiträge von Fuchshexchen

    Ich hab acht Hunde und ich liebe es.

    Jeder Hund hat seine Einzelzeit, ist, so wie ich es brauche erzogen und trainiert, ist gepflegt und medizinisch versorgt und solange ich das alles leisten kann, bin ich Happy.

    Mein jüngster ist 13 Wochen alt und mein ältester 12,5 Jahre alt.

    Für "irgendwann später" finde ich vier finde glaub ich perfekt, aber ich hab aufgegeben zu planen.

    Man kann sich halt einen Hund anschaffen, um ihm gerade so mit ach und Krach das Minimum zu bieten, was irgendwie geht, weil ICH WILL ABER EINEN HUND.

    Man kann sich aber auch einen Hund anschaffen und ihm das Leben geben, was er verdient.

    Und damit bin ich hier raus. Mich macht das wirklich traurig, was einige hier schreiben.

    DF Theorie und "daß muss so" und Realität sind da nicht kompatibel.

    Als Hundefriseur sehe ich ja nun auch ab und zu den ein oder anderen Hund. Und ja, die Realität für viele Hunde sieht gerade seit den letzten vier Jahren so aus. Dreimal am Tag an der Flexi durchs Dorf. Wenn ein Garten vorhanden ist, gern weniger. Mit "Glück" wirft man zur Auslastung noch 20x das Stöckchen.

    Das ist aber nichts, was empfehlenswert ist.... sondern einfach eine sehr traurige Realität.

    Und ja, die allermeisten Hunde machen das so mit. Was sollen sie denn auch machen?

    Das sind dann aber nach MEINER Erfahrung aber auch genau die Hunde, die sehr früh schon alt werden. Die deutlich öfter krank werden, weil weder eine stabile Muskulatur da ist, noch ein anständiges Immunsystem und erst Recht kein Körpergefühl.

    Und wenn ich doch vor der Anschaffung schon weiß, das ich mit ach und Krach zwei km mit Pausen schaffe, dann ist doch ein junger, gesunder Hund das letzte, was mir in den Sinn kommen sollte.

    Nochmal, es geht hier nicht um Extreme. Es geht nicht darum, jeden Tag Joggen zu gehen oder x Kurse zu besuchen und den Hund noch und nöcher perfekt und perfekter auszulasten, erst Recht nicht um spezielle Anforderungen für diverse Rassen. Es geht nicht darum, jemandem Hundehaltung zu verbieten oder madig zu machen.

    Sondern um eine simple Basis. Die ein gesunder Hund einfach braucht, um ein gesundes und erfülltes Leben führen zu können.


    Aber es gibt Hunde, für die sind dreimal am Tag 2 km mit vielen Pausen genau richtig. Weil sie krank sind. Oder alt. Und diese Hunde kann man ganz genau so lieben.

    Aber nur weil EURE Hunde soundso sind kann man das doch nicht auf die gesamte Hundewelt verallgemeinern

    warum nicht?

    Für welchen Hund ist ausreichende Bewegung nicht wichtig?

    Ich rede dabei von keinen Extremen. Einfach von täglicher (freier) Bewegung, ordentlicher Muskulatur, gutem Körpergefühl, stabilen Immunsystem.... so Sachen eben.

    Denkt ihr dass ein 5 Monate alter Hund schon so ernsthaft jagt dass er ein Tier verletzen könnte? Sie ist ja selbst noch so klein… Aber nein gesehen habe ich sie nicht dass ich es 100% garantieren kann.

    Einstein (Collie) hat mit 13 oder 15 Wochen seine erste Maus gefangen, getötet und gefressen. Innerhalb von 5 Sekunden.

    ja, aber wenn der hund artgerecht ausgelastet wird, erspart man sich auch den ärger eines hyperaktiven hundes. 4 runden zum lösen aufm wieschen sind weniger druck als vier wanderungen am tag... finde es ohnehin total unheimlich wie viel überdrehte Hunde es gibt :/ ruhige tiere sehe ich mittlerweile so selten...

    Regelmäßige und ausdauernde Bewegung ist für einen gesunden Hund genauso wichtig wie geistige Auslastung und Förderung. Man sollte da schon die Waage finden.

    Und ja, da gehören Minimum 2-3 Stunden laufen und (freie) Bewegung am Tag schon dazu. Für die Muskeln, für das Immunsystem, für das Körpergefühl, für die geistige Gesundheit, für die Koordination.

    Und da ist die Größe des Hundes nicht sonderlich wichtig.

    Ich find den Trend von "drölf Stunden am Tag gassi Rennen plus Fahrrad fahren und Agility und zur Entspannung noch ein wenig Bergsteigen" genauso bescheuert wie "ein Hund braucht nur Kopfarbeit und gassi ist voll überbewertet".


    PS. Bevor darauf rumgehackt wird. NATÜRLICH gibt's für jeden normalen Menschen auch Mal Tage, da gibt's nur kurze Pipirunden und ja, solche Tage sollte jeder Hund auch Mal abkönnen. Das sollte ja aber wohl die Ausnahme und nicht die Regel sein 😉

    Tierheim muss ich Mal gucken. Die haben glaube ich gewisse Voraussetzungen die man erfüllen muss.

    Der Hund soll kein Therapeut sein,sondern einfach ein Partner mit dem man durch dick und dünn geht.

    Ich habe versucht alleine rauszugehen, spazieren zu gehen aber es ist so sinnlos. Ich bin mir sicher, das ein Hund helfen würde das ich spaß an Bewegung finde.

    Warum dann kein Hund der zu dir und deinem Leben passt?

    Ich will keine Katze, ich brauche einen Hund der mir hilft wieder mehr am Lebe nteilzunehmen. Ich bin alleine und arbeitslos ich habe nicht wirklich Freunde. Meine größte soziale Leistung ist der Besuch derHundewiese zweimal die Woche, was ohne Hund armselig wirkt.

    Ich brauche einen Grunddie Wohnung zu verlassen und mich zu bewegen. Klar wird es anfangs schwer sein und eine Überwindung aber für ein Tier das ich liebe würde ich es tun.

    Das ist die Reaktion eines trotzigen Kindes und nicht die eines verantwortungsvollen Erwachsenen.

    ICH WILL ABER!!!

    Niemand sagt, du sollst keinen Hund haben. Nur das es eben so, wie du dir das vorstellst, nicht funktionieren wird. Hunde sind keine Maschinen, die man streicheln, betubbern und dann wieder in die Ecke stellen kann, wie es einem gefällt.

    Es sind Lebewesen, die vollkommen auf uns und unsere Gunst angewiesen sind, die Bedürfnisse haben, einen Charakter, eine fühlende Seele, einen fühlenden Körper.

    Es ist unsere Aufgabe, alles zu geben, das sie das Leben führen können, welches sie verdienen.